Wieso sind die Menschen nur so bedrückt nach dem Sieg von Trump?

5 Antworten

Ich bin nicht nur bedrückt, sondern ich bin ernsthaft besorgt, dass das der Niedergang der klassischen Demokratie ist. Doch bin ich viel zu alt, um noch etwas dagegen ausrichten zu können, weil ich nämlich die erfolgreiche Änderung der demokratischen Wesenszüge nicht mehr miterleben werde. Schlicht ausgedrückt: Ich finde keine Motivation, etwas verändern zu wollen, das mir nicht nützt.

Um schnelle Änderungen des bestehenden politischen Systems zu erreichen, wählt das aktive Volk, die 30–60-Jährigen, die möglicherweise noch erlebbaren Erfolgsaussichten. Dabei sind die Jüngeren viel zu desinteressiert und die Älteren sehen in einer Änderung keine Perspektive für sie. Es sei denn ihnen wird eine höhere Rente versprochen, denn das nützt ihnen noch etwas.

Ob die Aktiven daher für die höheren Kosten aufkommen müssen, das ist den Alten scheißegal, und den Politikern auch, weil sie auch solch Grundprinzip hegen. Denn es ist ihnen scheißegal, wer für die Folgen der vielen Kompromisse und der finanziellen Großzügigkeit aufkommen muss.

Das Problem dieser politischen Verwahrlosung führt dazu, dass das wählende Volk nach einer Möglichkeit sucht, diesem rücksichtslosen politischen Verhalten zu entfliehen.

Es ist nur traurig, dass niemand das demokratische System zu verändern bzw. zu verfeinern versucht, sondern es werden die offenbar existierenden Missstände nur von den radikalen Parteien dazu genutzt, die Macht zu ergreifen, um später eine unvorhersehbare Politik zu entwickeln, die jetzt nicht absehbar ist.

Ob jene schlechten Aussichten letztendlich Trump oder die AFD bedeuten, das spielt dabei keine Rolle, denn ich bin so berückt, dass es so viele dumme Leute gibt, die keinen Bock mehr haben, diese Scheiße zu finanzieren.

Normalerweise bezeichnet man solch ein Verhalten als asozial, aber es wird zunehmend verständlicher, denn die Politiker sind die besten Repräsentanten dieses realen anerkannten gesellschaftlichen Verhaltens.

Trump ist leider unberechenbar. Und man kann sich nicht drauf verlassen, was er sagt. Er erzählt einfach gerne etwas, und nachher stellt sich heraus, dass es nur so dahingesagt war. Ich meine: im Freundeskreis kann man das so machen (aber auch da ist es nicht nett), aber als Präsident geht das nicht.

Als Menschen das Parlament gestürmt hatten, hat er es zumindest im Vorfeld so dargestellt, als ob ihm das gefallen würde. Das ist ein No-Go für mich. Im Nachhinein hieß es dann, naja, angefeuert habe er sie ja nicht. Na super...

Er machte Witze über Behinderte und über Frauen. Als Präsident geht das nicht.
Jedenfalls nicht in meiner Sicht auf die Gesellschaft.

Er sagt einfach so dahin, dass er vielleicht "Impfungen verbieten" werde. Das ist auch nur Blabla, aber man kann doch nicht einfach Tag für Tag irgendeine Riesenankündigung machen, und nachher - ätschibätschi - ist das alles doch nicht so gemeint gewesen.

Das Problem ist ja auch: die Wähler kapieren oft gar nicht, dass das oft gar nicht stimmt, was er sagt. Es ist ihnen einfach wumpe. Man muss nur Macho spielen, lügen, reich sein und gewählt werden, so kommt das bei mir an.

Trump ist nicht "böse", aber er ist ein selbstverliebter Lügner. Daran ändert auch nichts, dass er gewählt wurde. Und jede Demokratie bekommt den Chef, den sie verdient. Deutsche wählen gerne Langweiler, und bei den Amis ist es prima, wenn man reich ist und erfolgreich, dann darf man auch die Unwahrheit sagen.

Mark Twain schrieb schon lange vor Trump (da geht es natürlich um eine andere Person): "Er hat das Zeug zum Präsidenten - wenn er nicht vorher am Galgen landet." Sehr treffend.

Und dass es Gauner ganz nach oben schaffen in den USA, ist nicht neu.
Lies mal über Richard Nixon.

Im günstigsten Falle bleibt es dabei, dass Trump halt nur viel redet, wenn der Tag lang ist, aber ansonsten nichts Schlimmes passiert. Im schlimmsten Falle wird aber nochmals das Parlament gestürmt, und die Demokratie in den USA macht einen Abgang.


JuliaWint 
Beitragsersteller
 09.11.2024, 02:03

Wieso glaubst du, das man über Frauen und Behinderte keine Witze machen darf?

Das sind keine minderen Menschen, sondern normale, wie der Rest.

OlliBjoern  09.11.2024, 03:17
@JuliaWint

Ja klar... aber es kommt ja auch drauf an, was man sagt und wie man es sagt.

JuliaWint 
Beitragsersteller
 09.11.2024, 03:27
@OlliBjoern

Bestimmt, das gilt aber doch für alle.

Wenn man über normale Menschen Witze machen kann und Behinderte normale Menschen sind.

Zeigt man dann nicht, wenn man sie aus bestimmten Angelegenheiten ausschließt, dass man in ihnen nicht das sieht, was der Rest für einen ist?

OlliBjoern  09.11.2024, 03:32
@JuliaWint

Ja, vielleicht hätte ich den Satz besser formulieren sollen. Es kommt drauf an, ob bei dem Witz eine Abwertung beabsichtigt ist oder nicht.

Humor selber ist OK.

Natürlich dürfen auch Frauen in einem Witz vorkommen. Das aber ist zu unterscheiden von einem Witz, der Frauen gezielt abwertet.

JuliaWint 
Beitragsersteller
 09.11.2024, 03:43
@OlliBjoern

Ich schätze, dass es auf die Intention ankommt.

Und wenn du das so meinst, dann stimme ich dir zu.

Von Experte OlliBjoern bestätigt
Dabei war der Sieg von Trump vorauszusehen und jetzt, scheinen alle überrascht zu sein.

So deutlich war der Sieg nun auch wieder nicht. Trump lag zwar früh schon vorne, aber auch Kamala Harris konnte etwas mitreden, im Wahlkampf. Auch sie bekam schon einige Stimmen.

Bereist als Trump angeschossen wurde, sagten viele, dass damit der Nagel im Sarg ist.

Es ist sogar offen, ob er wirklich getroffen wurde. Dass der Schuss fiel, ist klar, aber Trump zieht gerne das Drama auf sich.

Auch hat man keinen Grund zu trauern, da die Phase des Leidens noch bevorsteht.

Die Frage ist außerdem, ob es dazu kommen wird, zumal Trump schon in seiner ersten Amtszeit kläglich feststellen musste, dass ihm einige Sachen nicht erlaubt sind. Auch nicht als Präsident. Und das wird auch diesmal der Fall sein, dass ein paar Sachen nicht gehen.

Viele Prominente haben sich bereits zu Wort gemeldet und auch sie malen den Teufel an die Wand.

Gerade das genießt Trump, dass er medial sehr in den Fokus rückt.

Wovor fürchten sich die Menschen, wenn doch der Zeitgeist, gänzlich auf der linken Seite steht?

Ich glaube, die größte Panik besteht darin, dass Trump als "Nicht-Politiker" von seinem Amt keine Ahnung hat und deswegen unberechenbarer ist, als einer, der sich eher unter Kontrolle hat und weiß, was gegen ihn verwendet werden kann und was nicht. Trump ist ein Geschäftsmann und auch dieses Mal wird er hauptsächlich seine eigenen Pläne im Fokus haben.

Seine berühmte Mauer soll z.B. immer noch von den Mexikanern bezahlt werden. Wobei er doch selbige aus seinem Land fernhalten will. Trump will ebenfalls Strafzölle für Importe erhöhen. Das wird besonders uns Deutsche sehr belasten, weil unsere Autos sehr gerne in den USA gekauft werden. Trump will auch die Abtreibung verbieten. Auch das wird bestimmt einen großen Gegenwind geben, zumal auch in den USA die Aufklärung über Schwangerschaften und Co. sehr früh gelehrt wird. Anders als seine demokratischen Gegner, will sich Trump aus dem Ukraine-Krieg raushalten. Er unterstützt nur, wenn er selber mitverdient. Das will er als Geschäftsmann. Auch der Rückzug aus der NATO ist geplant. Damit könnte die Osterweiterung der NATO eingestellt werden. Putin erklärt sich dann zum Sieger des Krieges und könnte auch die Idee bekommen, weitere Gebiete einzunehmen.


JuliaWint 
Beitragsersteller
 09.11.2024, 02:24

Es ist sogar offen, ob er wirklich getroffen wurde. Dass der Schuss fiel, ist klar, aber Trump zieht gerne das Drama auf sich.

Was soll das belegen?

Glaubst du vielleicht, dass er einen Farbbeutel immer mit sich trägt und wenn es mal der Fall sein sollte, dass jemand ihn erschießen will, Trump auf den Beutel zurückgreift wenn er nicht getroffen wurde, sodass er so tun kann, als ob er angeschossen wurde?

Trump hat erheblichen Einfluss, nicht weil er reich oder beliebt wäre, sondern wegen

1) lebenslanger Verflechtungen mit dem organisierten Verbrechen (natürlich insbesondere zur russischen Mafia);

2) Belastungs-/Erpressungsmaterial, das er lange vor 2016 über Roy Cohn und ähnliche Netzwerke angehäuft hat (Epstein);

3) US-Staatsgeheimnissen, die er sich als US-Präsident angeeignet hat;

4) Gerichten auf allen Ebenen, die er mit persönlich ausgewählten befangenen Richtern besetzt hat.

Daher wäre es entscheidend gewesen, rechtzeitig aktiv zu werden. Am besten schon um 1987 herum, aber allerspätestens 2015. Dadurch hätten Beamte der einschlägigen Institutionen wenigstens eine Chance gehabt, wenn sie sich dafür entschieden hätten, tatsächlich im Sinne des Gemeinwohls aktiv zu werden (was sie nicht taten).

Diese vorsätzliche Verschleppung erfüllt die Tatbestände des Landesverrats und der Strafvereitelung im Amt.

Menschen, welche diese Angelegenheit als ganz normalen Wahlkampf zwischen Parteien abtun, oder als Klickbait, oder mit Trumps Geltungsdrang begründen, oder so tun als gehe es dabei nur um Trump allein, sind mitschuldig. Völlig unabhängig davon, welcher Seite des politischen Spektrums sie sich angeblich zuordnen. Diese Krise erstreckte sich schon immer über alle Parteien und Ländergrenzen hinweg. Es handelt sich um globales organisiertes Verbrechen, was auch gut dokumentiert ist.

Zudem hüte man sich vor oberflächlichen Vergleichen mit Watergate. Propagandisten ziehen mit Vorliebe angebliche Parallelen zu Watergate, weil die Öffentlichkeit der Fiktion unterliegt, der Watergate-Skandal sei “aufgeklärt” worden. Sich darauf zu beziehen, bedeutet die Krise zu verharmlosen und falsche Hoffnungen zu wecken.

Der tatsächliche Präzedenzfall ist der Iran-Contra-Skandal. Der wurde nie in dem Sinne "aufgeklärt", sondern glatt gebügelt und abgehakt.

https://sarahkendzior.substack.com/

Trump ist dabei nur ein Strohman. Die konservative/nationalistische Ideologie der Rpublikaner interessiert den gar nicht, hier ein paar Zitate:

“As far as single-payer [healthcare], it works in Canada. It works incredibly well in Scotland." (2015)

*"I like to take the guns away early. Take the guns first, go through due process second."* (Donald Trump, official White House meeting with lots of Senators and Vice President Pence in front of multiple TV cameras, 2018)“I think eminent domain is wonderful.” (2015)

“NATO is obsolete.” 16- Januar 2017, Interview in BILD und der Times.

“Trade wars are good, and easy to win.” (2018)

[Thema Irakkrieg] “They lied. They said there were weapons of mass destruction. There were none, and they knew there were none." (2015)

Trump ist ein Bulldozer, der von zwei den Republikanern nahe stehenden Netzwerken benutzt wird, die oft zusammenarbeiten. Das eine Netzwerk ist das der rechtsradikalen ideologischen Hardliner, die seit der Ära Reagan die USA nach und nach zu einem neofaschistischen Staat umgebaut haben, indem sie immer mal wieder hier einen befangen Richter ernennen, da mal wieder Regulierungen und Grundrechte aushöhlen und so weiter. Dieses Netzwerk steht hinter dem berüchtigten Project 2025.

Trump weiß, was das ist, aber es ist ihm wahrscheinlich egal, denn Politik hat für ihn keine Bedeutung. Das überlässt er anderen, während er Geld stiehlt, betrügt, sich bestechen lässt, Staatsgeheimnisse verkauft oder sich sonstwie bereichert. Und dafür sorgt, dass er und seine Hintermänner straffrei ausgehen.

Das zweite Netzwerk ist das internationale organisierte Verbrechen, hier fühlt sich Trump am stärksten daheim. Das Ziel dieser Mafiosi besteht darin, die USA in den Kollaps zu treiben und auszuschlachten, wie sie es in den "Oligarchenkriegen" nach dem Kollaps der Sowjetunion bereits getan haben. Auch dieses Netzwerk ist schon seit etlichen Jahrzehnten aktiv.

In beiden Netzwerken finden sich Fanatiker der verschiedensten Glaubensrichtungen, die sich einer Rhetorik mit endzeitlichen Obertönen bedienen. Manche sind echte messianische Eiferer. Andere sind Propaganda-Trolls, die Religion und dergleichen missbrauchen, um sich zu bereichern und ihre Macht auszubauen. Kaputte oder korrumpierte Institutionen der USA, insbesondere das Justizministerium, haben es zugelassen, dass diese antiamerikanischen Gebilde immer weiter umsich greifen und trefflich gedeihen. Erpressung, Drohungen und Bestechung spielen bei der Konsolidierung ihrer Macht eine Rolle, aber viele Beamte sind schlicht und ergreifend mitschuldig, auch innerhalb der Demokratischen Partei.

Diese beiden Netzwerke werden womöglich bei Gelegenheit in Konflikt miteinander geraten, je nachdem ob das vorrangige Ziel darin besteht, in Amerika eine Autokratie zu erreichten oder das ganze Land in den Kollaps zu treiben. So oder so kommt dabei eine Kleptokratie heraus, ein korrupter Mafiastaat, dessen Grundzüge wir heute bereits erkennen.

Die große Gefahr dabei ist natürlich nicht Trump als Person, sondern eben die kriminellen Netzwerke der Superreichen, die er repräsentiert. Die müssen viel dringender unter die Lupe genommen werden.

Aus gegebenem Anlass weise ich zum wiederholten Male darauf hin, dass das amerikanische FBI institutioneller Korruption unterliegt und dass ihm deswegen nicht zu trauen ist.

Der aktuelle FBI-Direktor Wray war von Trump ernannt worden und Biden hat ihn trotz des gewaltsamen Putschversuchs vom 6. Januar, der sich wochenlang im Vorfeld unübersehbar abzeichnete, im Amt belassen. Zugleich hat Biden noch dazu das komplette Justizministerium an die Republikaner abgeschenkt. Justizminister Merrick Garland war Trump vom Senatsführer der Republikaner Mitch McConnell als FBI-Direktor angedient worden. Allein schon diese skandalösen Personalien kamen bereits 2021 einer de-fakto-Begnadigung für sämtliche Rädelsführer unter den Putschisten gleich. Folgerichtig wurde bis heute kein einziger von denen rechtlich belangt. Trump, Giuliani, Bannon, Flynn, Stone, Matt Gaetz, Marjorie Taylor Greene, Louie Gohmert, Mo Brooks, Andy Biggs, Scott Perry, Peter Navarro und so weiter und so fort - es gab keinerlei rechtliche Konsequenzen auch nur für einen einzigen dieser Leute. Die meisten sitzen nach wie vor im US-Kongress. Viele von ihnen hatten nach dem Aufstand vom 6. Januar bei Trump um eine pauschale Begnadigung ersucht. Das entspricht einem Eingeständnis ihrer Schuld. Mike Johnson, der sich Verbreiten der "großen Lüge" von Trumps angeblichem Wahlsieg am stärksten ins Zeug legte, ist jetzt als ist Sprecher des Repräsentantenhauses zweiter Stellvertreter des Präsidenten.

Frühere FBI-Direktoren wie Louis Fried und William Sessions sind direkt nach ihrem Ausscheiden bei der russischen Mafia als Rechtsanwälte eingestiegen. Comey, erhebliche Mitverantwortung für die erste Installation von Trump im Weißen Haus trägt, versucht sich zum Glück nur als schlechter Romanschreiber. Aber erst letztes Jahr wurde in den USA der vormaligen FBI-Agent Charles McGonigal hopps genommen. Der hatte jahrzehntelang für Oligarch und Mafiaboss Oleg Deripaska gearbeitet, während er offiziell ausgerechnet in der Gegenspionage tätig war. Genau zu dem Zeitpunkt des #Russiagate im Wahlkampf 2016 - jene Wahlmanipulation, die Trump letztlich an die Macht brachte - war McGonigal in die berüchtigte New Yorker Außenstelle des FBI versetzt worden. Dabei handelte es sich in Wirklichkeit um eine Außenstelle von Trump-Anwalt Rudy Giuliani. McGonigal war 2023 zu vier Jahren Haft verurteilt wurden und dieses Jahr kamen erstaunlicherweise noch mal 28 Monate drauf, weil er Zahlungen von einem vormaligen albanischen Geheimdienstmitarbeiter verschwiegen hatte.

Wenn die Russenmafia das FBI derart problemlos unterwandern kann - warum sollte sie das bei anderen Intitutionen nicht fertig bringen wie etwa beim Secret Service, der Leibwache des Präsidenten? Oder beim CIA?

Oder auch bei bewaffneten paramilitärischen Verbänden innerhalb der USA wie etwa der Nationalgarde?


JuliaWint 
Beitragsersteller
 09.11.2024, 03:11

Du schreibst zwar viel, aber gibt es dafür auch Belege?

LDanne  09.11.2024, 07:23
@JuliaWint

Die erwähnte Sarah Kendzior hat drei Bücher voll Belege über den ganzen Scheiß geschrieben und jede Menge getwittert und gepodcastet. Seit über zehn Jahren. Die Bücher sind alle New-York-Times-Bestseller. Die Rechten versuchen natürlich, jede Menge zu depublizieren, aber es ist ihnen noch nicht vollständig gelungen.

https://sarahkendzior.substack.com/p/ten-articles-explaining-the-2024

Hier beispielsweise das lustige Zitat über Jeffrey Epstein als Geheimdienst-Mitarbeiter, aka Spion:

https://www.thedailybeast.com/jeffrey-epsteins-sick-story-played-out-for-years-in-plain-sight/

https://observer.com/2019/07/jeffrey-epstein-spy-intelligence-work/

Man kann sich offenbar in alles mögliche hineinsteigern, so wohl auch in eine Trump-Hysterie.

Manche scheinen für sowas anfällig zu sein...

Erschreckend eigentlich.

Wobei insbesondere in Deutschland die Mainstreammedien einen enormen Anteil daran hatten und haben, dass ein sehr großer Teil der Bevölkerung eine deutlich negative Meinung zu Trump hat.

Wer über Jahre von Medien die er für glaubwürdig hält mit ausschließlich negativen Beiträgen zu Trump überschüttet wird, der entwickelt halt eine entsprechende Meinung.

Und entsprechend groß ist dann die Verblüffung und das völlige Unverständnis, wenn dann eine Wahl so ausfällt, wie es der eigenen Meinung nach keinesfalls passieren dürfte, weil ja die angeblich unzweifelhafte Informationsquelle das Gegenteil prophezeit hat.

Aber kein Problem..: der eigene Informationsstand und die sachliche Neutralität der Informationsquelle werden trotzdem nicht hinterfragt, stattdessen werden einfach ein paar Dutzend Millionen US Wähler zu Idioten erklärt.

Und schon stimmt das eigene Weltbild wieder.


OlliBjoern  09.11.2024, 01:40

Das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun.
Man kann sehr wohl negativ gegenüber Trump eingestellt sein und gleichzeitig damit rechnen, dass er gewählt wird. Man kann ja auch davon ausgehen, was die Leute mit niedriger Bildung bei der Wahl machen werden. So schwierig ist das ja nicht.

Die wählen oft das, was ihnen langfristig am meisten schadet. Ist nicht nur in den USA so. Das war im UK so, das war in Deutschland so und anderswo auch...

JuliaWint 
Beitragsersteller
 09.11.2024, 03:17
@OlliBjoern

Was beleg, dass die Demokraten die Klügeren sind?

OlliBjoern  09.11.2024, 03:19
@JuliaWint

Nein, das wäre zu simpel gedacht. Dennoch spielt der Bildungsgrad eine Rolle bei der Wahlentscheidung. Und Juden, Schwarze und andere Minderheiten haben deutlich öfters Harris gewählt.

Leute, die vom weißen "Mainstream" abweichen, fühlen sich seltener von Trump gut verstanden.

JuliaWint 
Beitragsersteller
 09.11.2024, 04:37
@OlliBjoern

Was ist zu simpel gedacht?

Ich habe doch nur gefragt, was belegt, dass die Demokraten die Klügeren sind.

Wozu erwähnst du überhaupt Minderheiten?

Multimillionäre sind auch eine Minderheit in den USA.

Was Schwarze angeht, so steht in Newsweek, dass CNN gesagt hat, dass Trump so viele Schwarze gewonnen hat, wie kein Republikaner in den letzten 48 Jahren.

https://www.newsweek.com/donald-trump-black-voters-gains-results-1982939

Was sollen nun die Belege dafür sein, dass die Demokraten die Klügeren sind?