Wieso sagt jeder die Zukunft von uns Kindern?
Fast jeder Erwachsene sagt, dass es unsere Zukunft ist, die von uns Kindern. WIR müssen was ändern, denn es ist UNSERE Zukunft. Aber das stimmt nicht, es ist genauso ihre Zukunft und unsere Eltern zerstören sozusagen die Welt, unsere Zukunft, sagen dann aber wieder WIR müssten sie wieder gerade biegen, diese gewaltige Fehler, die sie begonnen haben. Das geht sich aber nicht aus und das wissen sie.
Haben alle Erwachsene wirklich soviel Vertrauen in ihre Kinder, dass sie sowas sagen, oder sind sie einfach nur zu faul, oder trauen sie sich nicht etwas zu ändern?
3 Antworten
Ehrlich gesagt, klingt dein Text mehr nach einem Rundumschlag als nach einer echten Analyse. Ja, die ältere Generation hat viel verbockt, aber die Pauschalkritik an „den Erwachsenen“ ist zu simpel. Glaubst du wirklich, es ist nur Bequemlichkeit oder Faulheit? Klingt fast zu einfach, um wahr zu sein.
Die Wahrheit ist, dass viele Probleme viel tiefer gehen und in wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Strukturen verwurzelt sind, die sich nicht einfach von heute auf morgen ändern lassen. Die Klimakrise, Umweltzerstörung – das sind riesige Herausforderungen, die mehr brauchen als nur ein paar Schuldzuweisungen. Viele Erwachsene kämpfen längst für Veränderung, vielleicht nur auf andere Weise als du dir das vorstellst. Indem du so pauschal verurteilst, klingt es eher wie ein „Wir gegen die“, statt einer Aufforderung, gemeinsam Lösungen zu finden
Das stimmt schon aber ich frage nach den Erwachsenen, die das sagen vielleicht habe ich es nur nicht so rüberbekommen
Es gibt mehrere Ebenen, die dein Problem abbilden.
Zuerst die persönliche: Deine Eltern verdienen Geld, damit es dir und deiner Familie gut geht. Um so mehr Geld, um so besser.
Auch alle anderen Familien denken so.
Dann die öffentliche: Es muss sich was ändern. Zum Beispiel weniger Erdöl verbrennen. Auch richtig. Doch dadurch hast du persönliche Nachteile, weil dein Wohlstand zurück geht, die allgemeine Wirtschaftsleistung und die öffentlichen Zuschüsse auch, dein persönliches Freizeitkonto sinkt, wenn du länger unterwegs bist, weil kein Auto, sondern Fahrrad, ....
Und dann die Lobbyinteressen: Panikverbreitende NGO's sind nur an deinem Geld interessiert.
Denn was denkst du, macht Greenpeace mit dem Geld, wenn sie eine Kampangne für die Eisbären machen, denen das Eis wegschmilzt?
Kühlen die damit die Eisscholle, oder stecken die sich das Geld in ihre eigene Tasche, ohne daß ein einziger Eisbär was davon hat?
Um so mehr Angst, um so besser das Geschäft!
Früher waren die Flüsse vergiftet, heute hat es wieder Fische und eine gute Wasserqualität, daß sogar Umweltminister im Rhein baden können.
Was möchtest du? Sollen deine Eltern und alle anderen Eltern auch, alles Geld an UmweltNGO's spenden, daß ihr auf Sozialhilfeniveau leben müsst, oder ist dir ein klein wenig Nichtarmut genehm?
Die NGO's leben davon, Panik zu verbreiten.
Wenn die Kinder dann fragen: "Warum zerstört IHR alles?"
Dann antworten die Eltern: "DU kannst es ja besser machen."
Und wenn du dann in der Situation deiner Eltern bist, was machst DU dann? Siegt die Bequemlichkeit und Vernunft, sich nicht vorrangig selbst zu schädigen, oder gehst du arbeiten, damit du dein gesantes Geld der Weltrettung spenden kannst, aber selbst arm bist, oder gibst DU deinen Kinden den gleichen Rat, wie Du ihn von deinen Eltern erhalten hast: "Ihr könnt es ja besser/anders machen"?
Man muss nicht spenden um etwas zu verändern, da bist du zu sehr darauf fixiert
OK. Dann streiche mal alle schlechten Nachrichten in deinem Kopf, die ursprünglich von den Spendenbettlern kommen.
Dann bleibt nicht mehr viel übrig.
Und wenn du an ausgestorbene Tierarten denkst, sind das in Deutschland oder Österreich weniger als du denkst. In Deutschland ist in den letzten 500 Jahren nur die Bayrische Kurzohrmaus als einzige Säugetierart verschwunden, die einige Jahre später in Österreich endgültig ausgestorben ist. Zusätzlich wandern ständig neue Arten ein, daß die Artenvielfalt ansteigt.
Wenn die Politik dafür sorgt, daß hier weniger Nahrung angebaut wird, muss sie importiert werden. Das geschieht bevorzugt aus Brasilien, wo dafür Regenwald gerodet wird und viel mehr Tierarten ausgerottet werden, als hier neu (= 0 Arten) entstehen.
Populistische Wünsche (wir müssen HIER die Natur schützen) hat katastrophale Auswirkungen am anderen Ende der Welt. Nicht nur für die Tiere, sondern auch für das Klima.
Geh doch mit gutem Beispiel voran und verweigere alles, was deiner Meinung nach schädlich ist. Dann merken sie, wie ernst es dir ist. Und vielleicht färbt das auf deine Eltern etwas ab. Mein Vater hat auch irgendwann seinen Fleischkonsum eingestellt.
Nein ich möchte nur wissen, warum es sich meines Erachtens so anhört, als müssten wir in Zukunft alles ändern. Und ich weiß natürlich, dass manche Leute etwas dagegen tun, weshalb ich auch dankbar bin. Aber ich sehe deswegen nicht ein, dass man von uns minderjährigen Kindern erwartet, die Welt zum Besseren zu führen...