Wieso macht man aus männlichen Küken nicht einfach Kükenfleisch für den menschlichen Verzehr, statt die einfach so zu vergasen?
Man kann die Küken ja immerhin zu Fleisch verarbeiten, damit Menschen diese essen, anstatt sie unnötig zu töten. Und klar, könnte man jetzt sagen, dass die Leute es vielleicht unmoralisch finden würden. Aber Kälber werden ja auch geschlachtet und gegessen und die meisten Leute haben kein Problem damit, Babyrinder zu essen. Was man auch daran sehen kann, dass viele Leute Kalbfleisch-Döner essen.
Wieso wird das nicht auch mit Küken getan?
6 Antworten
Früher war das so, die weiblichen Küken wurden weiter zu Legehennen weiter aufgezogen, die männlichen endeten als Brathähnchen, jedenfalls die meisten, ganz ohne Hahn ging's auch nicht.
Heutezutage haben wir hochgezüchtete Rassen. Die Hühner sind entweder auf Legeleistung oder auf eine effektive Mast optimiert. Würde man die männlichen Küken von Legehennen großfüttern, wäre dazu deutlich mehr Futter nötig als bei dafür gezüchtetten Rassen.
Getötetet werden männlich Küken auch dann, wenn man sie isst, egal ob gleich man dem Schlüpfen oder nach einer Aufzucht.
Kükenfleisch für den menschlichen Verzehr,
Schon mal angeschaut, wie groß so ein Küken ist? Und das willst Du ja nicht mit Federn und Knochen essen, auch wenn beide noch sehr weich sind. Muss also jemand mit Lupe und ruhiger Hand zerlegen - das kannst Du bestenfalls als sündhaft teure Delikatesse vermarkten, so wie früher die Nachtigallenzungen.
Falls Du dafür überhaupt einen Abnehmer findest, bleiben immer noch 99% der Küken übrig.
Nein, da wäre die Nutzung als Tierfutter allemal sinnvoller. Auch tiergerechter - in der Natur enden auch die meisten Küken als Tierfutter.
Die Küken werden ja verwendet vor allem für Tierhalter, vom Schlangenhalter bis Katzen und vermutlich auch in den Dosen, wo man sie nicht sieht.
Vergasen ist nur die Tötungsart und im Prinzip nichts dagegen einzuwenden, da schneller humaner Tod.
Es regen sich darüber bloss unwissende Pseudo Tierschützer auf und Leute , die generell gegen das Töten von Tieren sind.
Wenn man das nicht wollte gäbe es Zweinutzungshühner, die sind dann auch nicht qualgezüchtet. Sprich sie bekommen bekommen nicht solche Muskelberge, dass sie gar nicht mehr laufen können oder legen nur sehr viele Eier und nicht so extrem viele, , dass sie nach einem statt 10 Jahren völlig durchgelutscht sind.
Ja das ist so.
Hauptsächlich aber wegen dem Schreddern und dem ganzen Umgang in der industriellen Massentierhaltung.
Die Tierschützer (wobei ich auch eine bin) sollten sich Mal lieber um die armen Hennen kümmern sowie die Masthähnchen.
Weisst du wie die aussehen, wie lange die Leben, wenn man das leben nennen will.
Dann lieber gleich vergassen, da spart es sich die Folter.
Es ist sehr vieles schlimm in der Hühnerhaltung. Das Hühner töten durch vergasen nicht.
Aber:
- das Küken Schreddern
- wie die wie Ware gehandhabt und durch Maschinen rumgeschubst werden
- der brutale rücksichtslose verlad zum Schlachter mit vielen Brüchen und toten bei oft stundenlangen Fahrten
- die Masthähnchen Zucht, die schon mit wenigen Wochen geschlachtet werden, 3 Wochen, 5 Wochen und am Ende wegen den perversen Muskeln nicht mehr laufen können
- den ausgelaugten Hennen der Massentierhaltung, nicht Bio, welche am Ende wegen dem picken ohne Federn dastehen, vom übertriebenen >>Eier legen, noch dazu grossen eh körperlich am Ende sind.
- All das sollte verboten sein.
Zu verlangen sind
- Zweinutzungsrassen, wo die Hennen in die Eierproduktion gehen, aber eben 100 Eier pro Jahr weniger legen, aber immer noch mehr als gesund waeren. Mit obligatorischer 3 wöchiger Eierlegepause.
- und die männlichen Tiere in die Mast gehen, aber eben normal Fleisch ansetzen und immer noch voll lebensfähig sind und artgerecht 1 Tag bis 4 Monate mit Freigang gehalten werden.
OK, bin ich bei dir. Das meiste, was du schreibst, weiß ich aber schon. Trotzdem danke für deine Mühe. Aber es klang einfach so als plustern sich Tierschützer zu unrecht auf und das kann man so auch nicht stehen lassen.
Ja, mir tut das alles auch immens leid (wir könnten jetzt mit Schweinen und Rindern auch noch weitermachen), aber besser als zu vergasen sollte doch sein, dass das Leben gar nicht erst entsteht, was ja mitlerweile zum Glück möglich ist.
Ich glaube aber, dass man, wie überall - und vlt gerade im Tierschutz - die Zwischenschritte als Erfolg sehen MUSS. Sonst wird man irre, weil man nie alles gleichzeitig lösen kann.
Küken werden ja durchaus nach der Tötung zu Futter- oder Lebensmitteln verarbeitet. Der Großteil endet als Futter.
Natürlich werden die Küken verwendet. Und dafür müssen sie halt vorher getötet werden.
Na ja, sie werden immerhin zu Tierfutter weiter verarbeitet.
Ich schätze mal, dass es sich einfach nicht rechnet, Küken zu rupfen, ggf zu enthäuten, zu entbeinen und dann dem Menschen zum Verzehr anzubieten.
Aha, und deswegen ist das massenhafte Töten von männlichen Küken wohl auch verboten worden, weil es so human ist und bloß Pseudo Tierschützer es schlimm finden...