Wieso kommt man in die Hölle, wenn man nicht an Gott glaubt oder nicht betet?

24 Antworten

Christen erklären das so: Wenn Du nicht zu Gott gehören möchtest, musst Du das auch nicht. Du wirst dann auch nach Deinem Tod nicht in Gottes Reich sein (wo alles Gute, alle Liebe ist), sondern dort, wo eben nichts Gutes, keine Liebe ist.

Wenn man davon ausgeht, dass Gott Welt und Menschen erschaffen hat, dann ist auch er derjenige, der letzten Endes bestimmt, was mit jedem Menschen passiert.

Das ist jetzt nur ein Erklärungsversuch. Mein größtes Problem daran ist das der Erwählung. Dass man also gar nicht selbst entscheide, ob man zu Jesus Christus gehören will, sondern bereits von Anfang der Welt erwählt sei oder eben nicht.

Man kann auch umgekehrt an das Thema Glaube herangehen. Nicht von der Angst vor der Hölle aus, sondern von dem Geschenk des Himmels, des ewigen Lebens bei Gott aus. Von der Erlösung aus aller Schuld und allem Elend.


Rudolf36  28.02.2019, 23:17

"Wenn man davon ausgeht, dass Gott Welt und Menschen erschaffen hat, dann" kann man auch davon ausgehen, dass er der liebende Vater ist, der keines seiner Geschöpfe verdammt und in ein Feuerloch wirft.

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Wieso kommt man in die Hölle, wenn man nicht an Gott glaubt oder nicht betet?

Kommt man ja nicht. Das ist nur das Märchen, das die Gläubigen benutzen, um anderem zum gleichen Glauben zu bekehren. Dummerweise wird es real, wenn man davon überzeugt ist. Ungläubigkeit schützt... ;)

Ich bin Agnostiker und möchte keiner Religion angehören. Außerdem glaube ich, das es auch Karma und Wiedergeburten geben könnte.

Karma gibt es nicht, außer wir basteln uns selbst eins. Und Wiedergeburt ist optional, wir sind alle freiwillig hier. Mehr oder weniger. ;)

Langt es nicht, wenn man so lebt, wie man leben möchte und man einfach ein sehr guter Mensch ist, der an seine Mitmenschen denkt, hilfsbereit ist, an Arme Menschen Geld spendet und nicht Gierig und Egoistisch ist ?

Das ist tatsächlich ziemlich irrelevant. Natürlich ist es prima, wenn jemand so ist, aber die Hauptattraktion dieses lustigen Freizeitparks hier sind gerade die Konflikte, die aus der Individualität und den Gegensätzen heraus entstehen.

Ich bin Katholik und als solcher überzeugt:

Man kommt nicht in die Hölle, nur weil man Agnostiker oder Atheist ist. In der Hölle fühlen wir uns dann, wenn wir erkennen, dass wir uns gravierend falsch verhalten haben: entgegen dem, was unser Gewissen uns als als richtig aufgezeigt hat.

Hallo Alphakevin2000,

niemand wird je in einer Hölle landen, weil es diese gar nicht gibt! Die Höllenlehre ist zwar in verschiedenen Religionen weit verbreitet, doch die Bibel stützt diese Lehre nicht. Warum kann man das sagen?

Es stimmt zwar, dass in vielen (vorwiegend älteren) Bibelübersetzungen das Wort "Hölle" erscheint, doch gibt dieser Begriff nicht richtig die Bedeutung der zugrundeliegenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel wider. An vielen Stellen, wo in manchen Bibeln das Wort Hölle erscheint, ist nichts weiter als das Grab gemeint. Wenn in Zusammenhang mit der Bestrafung von bösen Menschen von einem Feuer gesprochen wird, ist damit kein buchstäbliches Feuer gemeint, sondern dort steht Feuer als Symbol ewiger Vernichtung (nicht ewiger Qual)!

Das ist auch in Übereinstimmung mit dem, was die Bibel über den Zustand der Toten sagt. Dort steht z.B.:"Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [oder Grab], dem Ort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Was bedeutet das? Nun, wenn es nach dem Tod kein Bewusstsein gibt, dann kann es auch keine Qual durch ein Feuer geben! Die Höllenlehre ist zwar weit verbreitet, doch ist sie zum einen unbiblisch und zum anderen stellt sie Gott in ein sehr schlechtes Licht.

Es gibt somit keinen Grund, irgendwie beunruhigt zu sein. Die Bibel zeigt außerdem, dass durch den Tod sämtliche Sünden abgegolten sind. Sie sagt: "Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen" (Römer 6:7). Egal, wie viel Sünden jemand im Laufe seines Lebens begangen hat, sie sind mit dem Tod bezahlt. Eine Bestrafung über den Tod hinaus gibt daher keinen Sinn und steht auch der Persönlichkeit Gottes völlig entgegen.

LG Philipp

Nun, man kann viel Gutes machen. Aber keiner ist vor Gott perfekt. So steht es in seinem Wort. Der hat ganz andere Ansprüche als die Menschen, der Er ist heilig.

Keiner kann so leben, das er die 10 Gebote immer einhält. Übrigens das erste Gebot ist : Ich bin dein Gott. Das heisst, wenn du das schon anderes siehst, dann ist es Sünde. Denn steht in der Bibel, dass jeder Mensch wissen muß, das es einen Gott gibt, denn Er hat sich in der Schöpfung offenbart.

Weiter heißt es, wenn du nur ein Gebot gebrochen hast, dann bist an allen schuldig! So groß sind die Anprüche Gottes! Und wer kann schon behaupten, dass er noch nie gelogen hat. Es gibt Untersuchungen, das jeder Mensch etwa 20 mal lügt!

Es ist ungeheuerlich, ich weiss, aber sind die Worte Gottes, nicht meine. Besorge dir eine Bibel, dann kannst du es selber prüfen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass du ein guter Bürger bist, und das ein menschliches Gericht dich freisprechen würde, aber das besteht aus Menschen, und Menschen sind begrenzt und können zum Beispiel keine Gedanken lesen. Aber auch in Gedanken können viel sündigen. Ich tue es! Zum Beispiel durch Neidgedanken.

Vor Gott wird sich niemand rühmen können. Wenn ein Mensch ins Paradies kommt, dann nur aus Gnade! Weil er seine Sünden vor Gott bekannt und die bereut hat.

Woher ich das weiß:Recherche

Kevidiffel  25.09.2018, 15:12
Es ist ungeheuerlich, ich weiss, aber sind die Worte Gottes, nicht meine.

Doch, es sind deine Worte, dass es Gottes Worte sein sollen. Du machst sie erst dazu, also sind es auch deine Worte.

Vor Gott wird sich niemand rühmen können.

Er sich vor mir auch nicht.

Ich könnte den Rest noch viel mehr auseinander nehmen, belasse es aber mal hiermit.

Gruß Kevidiffel

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Shoron  25.09.2018, 15:21
@Kevidiffel

Ich habe die Bibel zitiert und die Bibel ist Gottes Wort. Daher kann ich es behaupten.

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Kevidiffel  25.09.2018, 15:23
@Shoron
Ich habe die Bibel zitiert und die Bibel ist Gottes Wort.

Wieder der gleiche Fehler: Du machst die Bibel erst zu Gottes Wort, indem du sagst, dass sie Gottes Wort sei. Du zitierst also dein Wort, denn es ist dein Glaube.

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