Wieso kann man mit einem Nabendynamo nur 3 Watt erzeugen? und nicht mehr? (details)
Wieso kann man mit einem Nabendynamo nur 3 Watt erzeugen? und nicht mehr?
Könnte man den Strom nicht in einen starken Lithium Ionen Akku einfliessen lassen???
4 Antworten
Der Grund ist recht simpel. die technische Auslegung ist eben so. Man könnte auch Dynamos konstruieren die mehr Leistung liefern aber das erscheint nicht sinnvoll, da ein mehr an Leistung auch durch den Radfahrer aufgebracht werden muss. Das hat natürliche Grenzen und es macht ja auch nicht besonders viel Spass gegen die Energieproduktion anzutreten. Nach meiner Meinung sind Dynamos welcher Art auch immer Technik von vorgestern. Wir heben da viel bessere und effektivere Leuchtmittel.
einfach dafür sorgen dass der Akku voll ist oder du noch einen in Reserve dabei hast? UND ! Klar ist der Dynamo kein Leuchtmittel und er treibt auch keine Waschmaschine an!
Dynamos sind unabdingbar. Sie haben nicht nur den Vorteil, dass man sich nicht um Akkuaufladung kümmern muss, sie liefern auch sicher Strom und werden nichts leer. Außerdem sind sie umweltfreundlich und auf Radreisen ohne Hausstrom so wie so unersetzlich.
espressionant liegt nicht ganz richtig. Die StVZO schreibt mindestens 3 Watt vor. Fahrraddynamos sind in der Regel (bis auf wenige Ausnahmen) bauartbedingt so genannte Konstantstromquellen. Sie liefern ab einer bestimmten Geschwindigkeit einen konstanten Strom von 500 mA. In der Regel beschränkt man sich bei der Konstruktion auf eine maximale Ausgangsleistung von 3 Watt. Bei einem Wirkungsgrad von 50 Prozent, was schon sehr gut ist, musst Du also eine Tretleistung von 6 Watt nur für die Beleuchtung aufbringen. Mehr Ausgangsleistung am Dynamo würde auch mehr Treten bedeuten. Außerdem sind die Verbraucher (Scheinwerfer und Rücklicht) so ausgelegt, dass sie 3 Watt verbrauchen. 3 Watt Leistungsaufnahme bedeuten bei einer in der StVZO vorgeschriebenen Nennspannung von 6 Volt eben genau die 500 mA Stromverbrauch (Strom (A) x Spannung (V) = Leistung (W)).
Wenn ein Nabendynamo wie von espressionant beschrieben mehr als 12 Volt liefert, liegt das an den angeschlossenen Verbrauchern. 500 mA und 3 W liegen konstruktionsbedingt fest. Wenn ich z.B. zwei Scheinwerfer in Reihe anschließe, habe ich einen anderen Anschlusswiderstand. Hier schlägt das Ohmsche Gesetz zu: Spannung (V) = Strom (A) x Widerstand. Ein höherer Widerstand bedeutet bei gegebenem Strom also eine höhere Spannung. Schließe ich aber die Verbraucher wie vorgesehen an, habe ich einen Anschlusswiderstand von rund 12 Ohm und komme auf 6 Volt.
Einige wenige Dynamos (Dynosys lightspin (gibt es nicht mehr) und BUMM S6) können ggf. höhere Leistungen liefern. Sie sind elektronisch auf 6 Volt geregelt.
der Gesetzgeber hat sich dabei was gedacht. Der Dynamo soll ohne Sicherung betrieben werden. Um einen größeren einzusetzen, brauchst du eine dickere Verkabelung und Sicherungen, um bei einem Kurzschluss einen Kabelbrand zu vermeiden.
bedeutet also man könnte, aber man müsse die Vorschriften ändern... !!! Dann soll das mal einer machen... Soviel Strom geht jeden Tag verloren, die durch harte Muskelarbeit erzeugt wird...
ein Dynamo erzeugt 3 Watt, 2 Dynamos 6 Watt
Installiere 2 Naben- und 2 Felgendynamos= 12 Watt
mit dem treibst du mit einem Elektromotor das Fahrrad an.
Nein, der Strom geht nicht verloren denn er wird ja erst gar nicht erzeugt. Wenn du keine Last betreibst, brauchst du dafür auch nichts "erzeugen"
Das ist so wie die kindliche Frage wo den der Strom aus dem Kraftwerk hingeht den in der Nacht keiner braucht :-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrraddynamo
Ein Fahrraddynamo (Schweiz.: Velodynamo, kurz Dynamo, auch Lichtmaschine) ist ein kleiner Generator, der während der Fahrt die Stromversorgung der Fahrradbeleuchtung mittels einer Drehbewegung sicherstellt.
In der Regel handelt es sich um einen kleinen Einphasen-Wechselstromgenerator, bei dem ein Permanentmagnet durch Bewegung eines Rades angetrieben wird. Er rotiert in einer feststehenden Ständerwicklung und induziert dort eine Wechselspannung. Bei modernen Nabendynamos befindet sich der mit Permanentmagneten ausgestattete Läufer außen um den innenliegenden Stator.
Fahrradlichtmaschinen sind meistens ungeregelt, stabilisieren jedoch die Spannung einigermaßen, indem die Induktivität der Generatorwicklung bei steigenden Drehzahlen (und damit steigender Frequenz) einen steigenden Serienwiderstand bildet. Da die Spannung dadurch jedoch stark lastabhängig ist, führt verringerte Last (z. B. durch einen defekten Frontscheinwerfer) zu starker Überspannung, was ein Durchbrennen der Rücklichtglühlampe zur Folge haben kann.
Fahrradlichtmaschinen haben je nach Modell außerordentlich schlechte Wirkungsgrade. Indizien für einen guten Wirkungsgrad sind geringe Drehzahlen (großes Reibrad, Nabendynamo, Walzendynamo), sowie Kugel- statt Gleitlager.
In Deutschland begrenzte die Straßenverkehrszulassungsordnung bis vor kurzem die Spannung auf 6 V und die Leistung auf maximal 3 W. Neuerdings sind auch Systeme mit einer Ausgangsleistung von mehr als 3 W zulässig und (in einzelnen genehmigten Fällen) dafür auch Dynamos mit einer Nennspannung von 12 V erhältlich.
§67 StVZO schreibt das vor. Der Paragraph stammt aus der Nazizeit, als Autofahrer gerne einen Vrosprung vor den Radfahrern haben wollten. Es gibt keinen Grund einem Kraftfahrzeug 55W zu erlauben und einem Fahrrad nur 3W. Aber zu den Zeiten konnte man es machen, die Motorisierung war ja gewollt.
Die meisten Nabendynamos liefern 500mA und 12 und mehr Volt. Das sind mehr als 3W, deswegen muss der Dynamo (aber nur in Deutschland!) mit einem Spannungsbegrenzer betrieben werden (6V). Auch Nazi-Gesetze zu ändern fällt ohne Lobby schwer...
Link-Tip: http://fahrradzukunft.de/5/lichtkafkaeske/
Dir ist schon Klar das ein Dynamo kein Leuchtmittel ist? ;-) Eine Alternative zum Dynamo wäre eine Batterie oder ein Akku, aber da hat man schnell das Problem was mache ich wenn die Leer sind und ich im Dunkeln nach hause fahren möchte.