Wieso ist man (nicht) „verrückt“, wenn man an höhere Mächte glaubt?
Hab ich gerade auf Tiktok gesehen und fand ich ehrlich gesagt interessant.
Stellt euch vor jemand namens Tom begegnet einem Psychiater. Dieser Tom glaubt an eine höhere Macht, vielleicht ja Gott, oder dass man mit dem Universum kommunizieren kann. - Sagt der Psychiater: „Hm, okay. Glaub woran du magst.“
Begegnet wieder jemand dem Psychiater. Diesmal Tim. Tim glaubt auch an eine höhere Macht, vielleicht auch etwas mit dem Universum, oder einer Matrix, oder einen bösen Gott. Tim fühlt sich dadurch aber ängstlich und bedrängt im Vergleich zu Tom und denkt, die höhere Macht will ihm was Böses. - Sagt der Psychiater: „Hm, das könnte aber auch Paranoia/Schizophrenie oder eine Wahnvorstellung sein.“
Beide glauben an das gleiche, nur der eine negativ, der andere positiv und schon ist es was ganz anderes.
Was sagt ihr dazu?
8 Antworten
Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung, alles was Religion betrifft hat bei uns leider eine Sonderstellung, dabei ist es egal wieviel Menschen unter sowas leiden oder auch sterben mussten.
Aber die Menschen sind voller Doppelmoral und stellen sich schützend vor sowas weil sie denken sie tuen damit was gutes weil „ Jeder darf an das glauben was er will…“
Aber das der Preis andere Menschen zahlen ist ihn nicht bewusst oder vielleicht auch egal.
Bei psychischen Krankheiten geht es um Leidensdruck. Der Tom der denkt, Gott will ihm was böses, steht Ängste durch und entwickelt womöglich eine Angststörung. Nimm z. B. Masturbation. Sehr natürlich und macht fast jeder. Bei einer Sucht kann auch das als Krankheit klassifiziert werden, weil ein Leidensdruck entsteht.
Ein Psychiater entscheidet nicht, ob es Gott gibt oder nicht oder wie er ist. Ihm liegt einzig und allein das Wohl seines Patienten auf dem Herzen. Deswegen wird er eher das Gute befürworten und das schlechte ausreden wollen, weil solche negativen Gedanken, dem Patienten schaden.
40 % aller Wissenschaftler in den USA glauben, dass Gott existiert. "Dümmer" als die Wissenschaftler im Westen, siehe Liste der Nobelpreisträger, sind sie auch nicht.
Eine grosse Zahl von Astronauten, darunter die Deutschen Alexander Gerst und Reinhold Ewald und die einzige südkoreanische Astronautin Yi So-yeon, sind gläubige Christen.
So viele haben wohl kaum Wahnvorstellungen, wenn sie erzählen, wie Gott ihr Leben radikal verändert hat.
Naja so wie du es beschreibst , glauben sie ja nicht an dasselbe. Tim denkt ja, die höhere Macht möchte ihm Böses, was bei Tom nicht der Fall ist. Soweit ich weiß spricht man auch von einer psychischen Störung, wenn deshalb der Alltag beeinträchtigt wird (haben wir so im Psychologieunterricht besprochen). Ist das bei Tim der Fall, kann ich den Psychiater nachvollziehen. Er kann aber nicht entscheiden, ob es Gott gibt oder nicht Imao
Niemand hat gesagt, dass man hier Stimmen hört. Ich glaube an Gott, bin ich jetzt “nicht normal”?
Grundsätzlich kannst du glauben was du willst, mit den Stimmen hören habe ich gesagt da es viele Gläubige gibt die selber behaupten/lügen das sie mit Gott gesprochen haben.
Du würdest aber auch Safe jemand komisch anschauen wenn er behauptet es gäbe ein Fliegendes Spaghetti Monster.
Und für mich ist Religion nichts anders
Nur weil die Stimme nichts schlechtes will ist es dennoch nicht normal Stimmen zu hören oder an sowas wie einem „Gott“ zu glauben