Wieso ist es so schwer das Leben des Polizisten zu retten?

5 Antworten

Ohne den konkreten Einzelfall zu kennen, ist das sehr schwierig und die Antwort deshalb eher pauschal gehalten. Man kann sagen, dass bei so schwerwiegenden Verletzungen, das ein großer Blutverlust entsteht, die Chancen im Allgemeinen nicht gerade so gut stehen, weder auf ein Überleben und noch weniger auf ein Überleben ohne bleibende, (große) gesundheitliche Folgeschäden. Man muss bedenken, dass es im Durchschnitt schoneinmal zehn Minuten lang dauert, bis der Rettungsdienst eintrifft. Diese Zeitspanne ist bei lebensbedrohlichen Blutungen ausreichend, um zu "Verbluten". Abhängig von der Körperregion, ist eine Blutstillung nicht immer einfach durchzuführen, auch für Fachpersonal nicht. Blut ist essenziell für den Transport von lebensnotwendigem Sauerstoff zu den lebenswichtigen Organen, insbesondere auch zum Gehirn. Wenn das Gehirn nicht mehr ausreichend durchblutet wird und somit nicht mehr genügend Sauerstoff erhält, dann entstehen bereits nach drei Minuten schon die ersten irreversiblen Gehirnschäden und umso länger dieser Zustand der mangelnden Durchblutung anhält, umso schwerwiegender sind diese Schäden auch. Außerklinisch, hat man zwar nach erfolgreicher Blutstillung dann die Möglichkeit, mittels einer angemessenen Infusionstherapie wieder einen ausreichenden Blutdruck im Gefäßsystem herzustellen, dies hat jedoch den erheblichen Nachteil, dass in den Infusionslösungen keine Erythrozyten vorhanden sind und somit nichts, was in der Lage ist, den benötigten Sauerstoff zu transportieren. Bluttransfusionen, mit denen dann wirklich "echtes" Blut, welches auch den Sauerstoff transportieren kann, verabreicht wird, gibt es in der außerklinischen Notfallmedizin noch längst nicht flächendeckend. Wenn also schon eine enorme Menge Blut fehlt, dann sieht es insgesamt schlecht aus, dies zu überleben und vor Allem auch dies ohne große gesundheitliche Folgeschäden zu überleben. Hinzu kommt ggf. auch noch die Schädigung von wichtigen Nervenstrukturen. Zum Beispiel, ist ein Nerv auch dafür verantwortlich, dass der Mensch eine Atmung besitzt. Wenn dieser Nerv dies nicht mehr kann und der Mensch eine Zeit lang keine Atmung mehr hat, dann kommt zu dem oben genannten noch hinzu, dass nicht nur zu wenig Blut im Gefäßsystem vorhanden ist um den Sauerstoff zu transportieren, sondern dass auch überhaupt gar kein Sauerstoff mehr aufgenommen wird. Auch kann es zu Verletzungen der Luftröhre und/ oder der Speiseröhre kommen, was dann die Atmung zusätzlich massiv beeinträchtigt und/ oder auch zu Blutungen führt. Blutungen in die Speiseröhre, haben auch eine schlechte Prognose, weil sie außerklinisch nicht gestillt werden können.

Mfg

so lange Blut neu reinpumpen, dann irgendwie zunähen und warten bis es von selber heilt?

😄😄 Sorry, sooo easy läuft der Körper nicht.

Nerven heilen nicht immer und man kann sie auch nicht in ihrer Komplexität wieder zusammennähen.

Wenn das Rückenmark und somit der Hauptnervenstrang für halsabwarts liegende Regionen betroffen ist, kann man nur hoffen und warten.

Das Warten wird dann mit dem künstlichen Koma versucht, da IN Ruhe der Körper zumeist besser heilt. Aber wenn zuviel geschädigt wurde, würden auch Jahre im künstlichen Koma helfen.

Bluttransfusionen helfen nur bei Blutarmut bspw nach dem großen Blutverlust einer oder mehrerer Stich- und/oder Schnittwunden. Das ist heutzutage fast eine Kleinigkeit.

Zum letzten Absatz:

Selbst mit einem lebensbedrohlichen Genickbruch kannst Du optisch unverletzt aus einem verunfallten Fahrzeug aussteigen und Breakdancen (von der Theorie her). Aber eben nur, bis Teile oder der ganze Nervenstrang durchtrennt wird.

Hinzu kommt nach solchen Einsätzen noch das Adrenalin zum Tragen, dass Schmerzwahrnehmung gänzlich ausblenden kann.

Das er noch laufen konnte undso ist weil er unter starken schock war,man sieht ja in dem Video das er einfach nur verwirrt rumläuft und sich nicht hinsetzt,obwohl im das alle sagen.
Das ist wenn man verblutet eif so

Wie immer bei schweren Krankheiten können nicht alle Krankheiten geheilt werden. Ein künstliches Koma dient dazu, dass sich der Körper regenerieren kann. Da heißt es jetzt wohl einfach abwarten und hoffen dass sich der Körper erholt.

Die Zusammenhänge im Körper sind extrem komplex und können nicht so einfach von außen gesteuert werden.

Bei Michael Schumacher ist es ja auch so dass man den Unfall nicht mehr heilen konnte. Da gibt es dann einfach medizinische Grenzen.

Oder denkst du wie Trump, dass man z.B gegen Corona einfach mal ein bisschen Desinfektionsmittel in die Adern spritzen sollte?

Die sehnen und nerven wurden beschädigt und sind sehr wahrscheinlich nach einer Zeit wie abgestorben es gibt gibt keine geschlossene Verbindung.ein Beispiel ist wie der Stromkreis ist etwas beschädigt funktioniert es nicht mehr richtig oder erst gar nicht mehr.