Wieso ist ein Teil des Kaufvertrages wirksam, ein anderer Teil aber schwebend unwirksam?
Hallo,
ich hatte heute in der Schule Wirtschaft und Recht und wir haben ein paar Aufgaben zur Geschäftsfähigkeit gelöst. Darunter war diese hier (Anhang). Ich verstehe hier nicht, weshalb das Verpflichtungsgeschäft und das erste Erfüllungsgeschäft schwebend unwirksam ist, das zweite Erfüllungsgeschäft jedoch von Anfang an wirksam. Die Grundlagen der Geschäftsfähigkeit habe ich verstanden, aber diese Lösung meines Lehrers nicht. Vielleicht kennt sich hier jemand mit sowas aus und kann es mir erklären? Würde mir sehr helfen, weil ich am Donnerstag eine Leistungskontrolle darüber schreibe.
Danke schonmal
1 Antwort
Das könnte an der beschränkten Geschäftstätigkeit liegen. Der Einwilligung der Erziehungsberechtigten bedarf es ja dann nicht, wenn dem Jugendlichen nur Vorteile und keine Verpflichtungen entstehen. Mit dem Kauf eines Tieres entstehen aber Verpflichtungen und die Erziehungsberechtigten könnten im Nachhinein das Halten der Katze verbieten.
Die Übergabe des Geldes ist vermutlich wirksam, weil die Höhe des Betrages im Rahmen eines Kaufes von eine 16jährigen Jugendlichen nicht ungewöhnlich ist (Taschengeld) und diese Höhe deshalb von den Erziehungsberechtigten nicht angefochten werden kann.
Hätte die Jugendliche jetzt Bücher für 90 € gekauft,wäre das komplette Geschäft wirksam.