Wieso ignoriert die Politik die Rentenlücken einfach?

3 Antworten

An Ideen mangelt es nicht. Jede Partei hat so ihre Vorstellungen zur Rente der Zukunft. Nachlesen lässt sich das in den jeweiligen Parteiprogrammen.

Die Leitlinien sind dabei sogar ähnlich: es soll keine Altersarmut geben, es soll gerecht zugehen. Es soll jedem transparent sein, wie seine Rente aussehen wird. Kinder und deren Erziehung/Ausbildung sind wichtig, sind sie doch die zukünftigen Beitragszahler.

Bei der praktischen Ausgestaltung gehen die Vorstellungen aber weit auseinander. Wenn man etwas umverteilt, gibt es immer Gewinner und Verlierer - ein unangenehmes Thema für politische Entscheidungen.

Daher wird nur das Nötigste getan, damit die Rente über die nächsten Jahre noch sicher ist. Für den großen Wurf fehlt es an Einigkeit über die Wurfrichtung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger

Die jetzige Ampelregierung muß das nicht mehr jucken, weil die abgewählt wird, und nach ihnen die Sintflut, soll sich die zukünftige Regierung damit herumärgern.

Mit ewiger Altersverschiebung funktioniert das auch nicht, weil man einen 80jährigen nicht mehr als Dachdecker oder Maurer brauchen kann.

Eher sollte man sich darauf konzentrieren, daß die Jungen wieder früher in den Beruf einsteigen, mit 18 wie es früher üblich war, und längeres staatsfinanziertes Studium nur noch für geistige Überflieger, so daß die Einzahlungszeiten in die Rente sich am Anfang verlängern statt am Ende.

Man könnte auch fragen, wieso die einzelnen Leute die Rentenlücke ignorieren und so leben, als ob die Rente nachher reicht.

Es ist doch bekannt, dass man im Alter weniger Geld zur Verfügung hat und leider ist es Sache des Einzelnen, sich darum zu kümmern und fürs Alter vorzusorgen.


Keyaaxx 
Beitragsersteller
 23.08.2024, 00:07

Das stimmt also ich wandere in den nächsten Jahren aus.