Wieso haben meine Hühner keine Federn mehr am Bauch?
Ich habe seit 2 Jahren 5 Hühner seit einem Dreivierteljahr sind es nur noch 3. Und seit Ungefähr einem halben Jahr fallen die Federn am Bauch und unterhalb der Kloake aus. Zuerst dachte ich ans Mauern, das trifft aber nicht zu, weil die Federn nicht mehr nachwachsen.
Vor 3 Tagen haben wir uns noch 3 neue Hühner geholt. Da ich aber nicht weiß, ob dieser Federausfall ansteckend ist frage ich jetzt hier.
Kleine Nebeninfo: - In dem Gehege wachsen so gut wie keine Pflanzen mehr (Pflanzen und Gemüse bekommen sie dennoch)
-2 Blausperber und ein Saffex haben Federausfall
-Das Gehege ist ca. 7x3 Meter groß
-Sie bekommen Körner, leicht zermalene Körner und Muschelstückchen
-die Federn sind zum Teil abgebrochen
-die Hühner sind ansonsten Topfit
2 Antworten
Inzwischen fiel mir noch ein, dass du in Sachen Kalkversorgung deinen Hühnern auch ausgekochte Suppenknochen hinwerfen kannst (es müssen ja nicht ausgerechnet die von der letzten Hühnersuppe sein.....:( ).
Auch das tat meine Oma (wobei die Suppenknochen in Kriegs- und Nachkriegszeiten mindestens 5 x ausgekocht worden waren, erzählte meine Mutter, damit ja bloß nichts verloren ging). An diesen Knochen pickten die Hühner mit Hingabe herum und es ist erstaunlich, dass sie da noch etwas herausholten. Irgendwie erinnere ich mich auch, dass diese abgepickten Röhrenknochen (schön zersägt in 2-3 cm dicke Scheiben) bei uns auch als 'Schlüsselanhänger' dienten, z.B. bei den Hof- oder Schuppenschlüssel (ich muss selbst grinsen, wo ich mich gerade dran erinnere - die Oma war halt aus Schlesien, und da warf man einfach nichts weg, was noch irgendeinen Zweck erfüllen konnte!)
Und so ist es auch jetzt gelegentlich ein Erlebnis - wenn ich ordentlich im Garten wühle und umgrabe - dass ich immer mal wieder 'Knochen von unserer Oma' in der Nähe des ehemaligen Hühnerstalles finde. Wenn ich diese Botschaft quer übers Grundstück jemandem zurufe, zucken Außenstehende oft zusammen (wie sollen sie auch wissen, was damit gemeint ist....!)
Aber vielleicht ist diese Möglichkeit auch zu 'geizig' - besonders in heutigen Zeiten, wo man für alles Geld ausgeben kann.
Von meiner Oma, die immer Hühner hatte, habe ich noch in Erinnerung, dass die Hühner sich selbst die Federn abpicken, wenn sie unter Kalkmangel leiden.
Aus diesem Grund bekamen unsere Hühner immer Kraftfutter, in dem Muscheln und Schalen und Karkassen von Meerestieren waren. Ebenso sammelte meine Oma immer rohe Eierschalen in einem Gefäß und zermörserte sie immer, um sie dem Hühnerfutter unterzumischen. Außerdem bekamen unsere Hühner mittags einen Topf Futterkartoffeln gekocht, die meine Oma zerkleinerte und Kleie untermischte. Das fraßen sie gerne und kamen ihr immer schon entgegen.
So ein Legehuhn muss ja sehr viel Kalk allein schon für die Schale produzieren, so dass es mit der Nahrung auch wieder welchen aufnehmen muss.
Hühner können auch Milben bekommen - aber ich glaube, das betraf nur die Klauen.
Wenn du schreibst, dass in eurem Gehege keine Pflanze mehr wächst, dann haben die Tiere auch nichts richtiges mehr zu picken. Könnt ihr den Zaun bzw. die Abgrenzung nicht einfach versetzen, damit sie wieder an Gras und neues Futter kommen? Oder sie tagsüber frei herumlaufen lassen?
Kennst du das 'Hühnermobil'? eine geniale Erfindung, aber wohl zu groß für euch. (http://www.huehnermobil.de/startseite/index.html) Dabei steht das Hühnerhaus auf Rädern und kann mit dem Traktor immer ein Stück weitergezogen werden, so dass die Hühner immer frisches Grün statt Schlamm unter den Füßen haben.
Schöner Nebeneffekt: das abgegraste Land wird nicht so zerstört, denn Hühnerkot enthält hohe Mengen Stickstoff, der alles Lebendige verätzt. Stickstoff wirkt nur in kleinen Dosen als Dünger.
Vielleicht gibt es hier einen Hühnerexperten, der das Symptom des fehlenden Federn deuten kann.