Wieso gibt es noch Religion?

28 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Kinder werden während sie alles glauben, was ihre Eltern erzählen indoktriniert und ihr Glaube wird durch ihre Umwelt, ihren Freundeskreis und ihre Kultur bestätigt.

  • Indoktrination in früher Jugend, bevor sich kritisches Denken herausbilden kann
  • Ausnutzung des Autoritätseffektes durch Respektspersonen (Eltern, Pfarrer etc.)​.
  • Permanente, hoch ritualisierte Wiederholung​.
  • Druck und soziale Kontrolle durch Belohnung und Strafe.​
  • 43% der evangelischen Christen, bekennen sich vor dem 13. Lebensjahr zum Christentum.
  • 64% der evangelischen Christen vor dem 18. Lebensjahr und 77% vor dem 21. Lebensjahr.​ 

    Die meisten Gläubigen werden durch ihre Eltern, ihre Kultur, die Kirche so unter Druck gesetzt, dass sie sich gegen die Indoktrination nicht wehren können

In Großbritannien konvertieren nur etwa 5200 Menschen pro Jahr zum Islam, allerdings stieg die muslimische Bevölkerung Großbritanniens von 2000 bis 2010 um etwa 1,2 Millionen Menschen.

https://www.barna.com/research/evangelism-is-most-effective-among-kids/ - Indoktrination bei evangelischen Christen Studie


http://www.economist.com/blogs/economist-explains/2013/09/economist-explains-17 - 5200 Menschen konvertieren zum Islam pro Jahr


http://www.brin.ac.uk/2010/how-many-muslims/ -1,2 Millionen mehr Muslime innerhalb von 10 Jahren








JTKirk2000  18.02.2017, 14:04

Abgesehen von Punkt 5 und daher auch Punkt 6 trifft keiner der anderen Punkte auf mich zu. Sorry, aber das ist so. Ich wurde nicht indoktriniert, sondern ich begann mich einzig und allein deshalb für die Kirche zu interessieren, weil ich von jüngster Kindheit an von mir selbst heraus an ein ewiges Dasein glaubte. Der Glaube an Gott begann für mich erst, als ich mich für die Kirche, die mir am geographisch stärksten gegenwärtig war, zu interessieren begann.

Wenn ich von irgendjemanden indoktriniert worden bin, dann nur von mir selbst - von niemand anderen.

0
Peter2013  18.02.2017, 14:07
@JTKirk2000

Eher unterbewusst von deinen Verwandten, deinem Umfeld und deiner Kultur...

1
JTKirk2000  18.02.2017, 14:09
@Peter2013

Da sich mein Glaube gewaltig von den religiösen Ansichten schon in der entsprechenden Grundlage distanziert, weiß ich, dass Deine Vermutung falsch ist.

0
DJFlashD 
Beitragsersteller
 18.02.2017, 13:35

die bis jetzt beste antwort, das vermute ich nämlich auch so in der art

2
Garfield0001  18.02.2017, 10:57

Atheisten-Kinder werden auch indoktriniert. Dort wird eben nur gesagt, dass es KEINEN Gott gibt.

2
JTKirk2000  18.02.2017, 14:07
@Peter2013

Kein Kind wird mit einem Glaube geboren.

Das mag vielleicht so sein, aber das trifft so nur dann zu, wenn zum persönlichen Glauben auch eine entsprechend persönlich-grundlegende Erkenntnis erforderlich ist. Meinen persönlichen Glauben hat niemand über das hinaus beeinflusst, was ich selbst durch Erkenntnis, und diese schließt in gewissem Umfang den religiösen Einfluss ein, den ich selbst aus eigener Entscheidung heraus angenommen hatte, erfahren hatte.

Wenn Du aber mit dieser Aussage meinst, dass Kinder nur durch Indoktrination zum Glauben finden, dann liegst Du bei mir definitiv und ganz gewaltig falsch.

0
Peter2013  18.02.2017, 14:12
@JTKirk2000

Es geht darum, dass die Mehrheit der Gläubigen durch Indoktrination "zum Glauben fand/findet", nicht um eine geringe Minderheit die meißt durch mangelnde Kenntnis, Probleme (z.B Gefängnis,Drogen,Gewalt) oder Ignoranz "zum Glauben findet"

1
JTKirk2000  18.02.2017, 14:17
@Peter2013

Du hast geschrieben dass "kein Kind [...] mit einem Glauben geboren [wird]". Da geht es also nicht um Mehrheit, sondern um eine Verallgemeinerung, als ob dieses auf alle zutrifft. Dem ist aber nicht so, denn zumindest bei mir liegst Du dahingehend falsch, dass mein persönlicher Glaube auf einer Indoktrination durch eine andere Person als mich selbst aufbaut.

1
Peter2013  18.02.2017, 14:25
@JTKirk2000

Du wurdest auch nicht mit einem Glauben geboren, du hast vllt eigenständig vermutet, dass es eine höhere Macht geben muss, weil du die Vorgänge im Universum nicht verstanden hast, aber du bist nicht geboren worden und dachtest:" Jesus ist wiederauferstanden, alle erstgeborenen Ägypter töten ist moralisch vertretbar, die Erde ist 6000 Jahre alt"...

1
Abahatchi  18.02.2017, 15:55
@Garfield0001

Dort wird eben nur gesagt, dass es KEINEN Gott gibt.

Ach, die sagen also vor jedem Essen: Danke Natur für essen wider jeden Gottes

Sagen vor jedem Schlafen gehen: Liebe Hormone, Schlaf geht nur ohne Gott

Gehen jeden Sonntag in die Kathedrale der Gottlosigkeit und singen: dem Gott, der nie geboren, ham wir nie geschworen.

Du glaubst also nicht nur an Geistwesen wie Götter, sondern noch andere Absurditäten. 

1
Garfield0001  18.02.2017, 17:15
@Abahatchi

nein, sie leben einfach vor, dass es keinen Gott gibt. Sie erzählen es, wenn es um diese Thematik geht. Sie sagen, dass es Blödsinn ist, an etwas zu glauben, was nicht bewiesen/gesehen werden kann. Etc.

0
JTKirk2000  18.02.2017, 18:17
@Peter2013

Soweit ich mich entsinnen kann, hat mein geistiges Selbst mich mein ganzes Leben lang beeinflusst. Es beeinflusste über eine Liebe, die ich als kleines Kind noch nicht verstehen konnte, bereits meinen Charakter und führte mich auch auf meinen Weg zum Glauben an ein ewiges Dasein und so weiter. Ja, ich wurde offensichtlich damit geboren, denn mich hat dahingehend niemand entsprechend beeinflusst, außer mein geistiges Selbst. Ob Du das nun akzeptieren kannst oder willst ändert nicht das Geringste an dieser Tatsache.

1
JTKirk2000  18.02.2017, 18:23
@Peter2013

1 stichhaltiger Beweis wäre genug, um fast alle Atheisten zum Glauben zu bringen.

Ein Beweis führt niemals zum Glauben, sondern immer nur zu entsprechendem Wissen. Glauben bedeutet, etwas zu akzeptieren, ohne dass man (durch Beweise) wissen kann, ob es zutreffend ist.

Zum Beispiel kann man auf sich selbst oder andere vertrauen, anders ausgedrückt, an sie glauben, ohne dass bewiesen ist, dass man selbst oder Betreffende so handeln, wie man es sich erhofft. Genauso ist es auch mit Religion.

Wenn ich da an die Bibel denke, würden mir Erwähnungen in den Sinn kommen, wo man wirklich, wenn man nicht schon zuvor glauben könnte, dass Gott existiert, wenn beispielsweise tatsächlich ein Engel erscheint, wie es bei Maria gewesen sein soll, oder wie es laut der Offenbarung des Johannes sein dürfte, wenn Jesus erscheint. Viele werden da zum Glauben finden, aber damit ist die Existenz Gottes noch lange nicht bewiesen. Die Existenz Gottes wäre bewiesen, wenn Gott selbst erscheint und dies für jeden wiederholbar nachprüfbar wäre, weil es offensichtlich ist. Doch selbst dann würde es sich nicht um Glauben handeln, sondern, weil es erwiesen ist, um Wissen.

0
Abahatchi  18.02.2017, 18:25
@Garfield0001

sie leben einfach vor, dass es keinen Gott gibt.

Machst Du doch auch.

Du lebst vor, dasz es keinen Zeus gibt.

Du lebst vor, dasz es keinen Re gibt.

Du lebst vor, dasz es keinen Odin gibt.

Nicht nur das

Du lebst vor, dasz es keine Zahnfee gibt.

Du lebst vor, dasz es keine Heinzelmännchen gibt 

usw.

1
Peter2013  18.02.2017, 18:28
@JTKirk2000

Das Wort Glaube (auch Glauben; lateinisch fides; indogermanisch leubh ‚begehren‘, ‚lieb haben‘, ‚für lieb erklären‘, ‚gutheißen‘, ‚loben‘). Wie gesagt, nicht jeder Atheist würde danach an ihn glauben, um mich davon zu überzeugen, meine moralischen Vorstellungen, was das Töten von Unschuldigen angeht zu überdenken, würde der Beweis für einen Erschaffer nicht ausreichen.

0
JTKirk2000  18.02.2017, 19:00
@Peter2013

was das Töten von Unschuldigen angeht zu überdenken

Worauf bezieht sich diese Aussage?

Wenn Du das in Bezug darauf meinst, dass laut des Alten Testaments der Bibel viele Menschen gestorben sein sollen, wie beispielsweise bei der Sintflut, dem Untergang von Sodom und Gomorrha oder bei den ägyptischen Plagen, so hatten in allen Fällen die betroffenen Menschen die Möglichkeit gehabt, ihr Leid abzuwenden, bevor es eintrat, denn in all diesen Fällen wurden sie gewarnt.

Wenn es darum geht, dass Menschen durch wiederkehrende Naturkatastrophen heutzutage sterben, so ist es ähnlich wie mit "schlechtem Wetter" denn letzteres gibt es nicht, man kann sich nur falsch vorbereiten. Wer in einem Gebiet lebt, in welchem ein bekanntermaßen aktiver Vulkan ist, der muss halt mobil bleiben und auf entsprechende Anzeichen von Gefahren achten, damit man rechtzeitig das Gefahrengebiet eines Ausbruchs dieses Vulkans verlassen kann. So kann man das auch auf andere Dinge übertragen. Soweit mir bekannt, sind alle Naturkatastrophen nichts böswilliges, sondern lediglich ein Versuch der Natur, ein Gleichgewicht wiederherzustellen. Vulkanasche bringt beispielsweise sehr fruchtbaren Boden an die Oberfläche, Wirbelstürme stellen das Gleichgewicht verschiedener Luftmassen unterschiedlicher Temperaturen wieder her und so weiter. Ohne diese Einflüsse könnte es vermutlich gar kein Leben geben, ja selbst nicht ohne Meteoriteneinschläge.

Wenn es darum geht, welches Leid Menschen anderen antun, so ist für dieses Leid nicht Gott verantwortlich, sondern lediglich diejenige Person, von welcher dieses Leid direkt verursacht wird. Jene, die unter dem Unrecht anderer leiden, haben dafür umso größere Verheißungen in einem ewigen Dasein. Wenn man also Gott für die Ungerechtigkeit der Menschen verantwortlich machen will, sollte man alles bedenken, was in der Bibel steht, denn für Gott ist das ewige Dasein laut der Bibel gegenwärtig und daher ist es nur dann gerecht, über Gott zu "urteilen" wenn man auch Gottes ewige Perspektive berücksichtigt, also einschließlich der Verheißungen in Bezug auf das ewige Dasein. Anderenfalls ist man in seiner Beurteilung inkonsequent, um es möglichst gelinde auszudrücken.

0
Peter2013  18.02.2017, 19:52
@JTKirk2000

Was willst du mir jetzt damit sagen? Das es im Hier und Jetzt falsch ist, Homosexuelle zu töten, aber auf lange Sicht richtig? Das ist ziemlich homophob... Ich hoffe dies ist nur ein Missverständnis.

0
JTKirk2000  18.02.2017, 19:57
@Peter2013

Offensichtlich ist es ein Missverständnis, denn von kurz oder langfristig steht im letzten Absatz meines entsprechend angedeuteten Kommentar nichts. Aber wer nicht begreifen will, braucht die Schuld für Missverständnisse nicht bei anderen suchen. Aber vielleicht willst Du auch einfach nur meckern, egal ob es dafür einen Anlass (außer in Deiner Phantasie) gibt, oder nicht.

0
Peter2013  18.02.2017, 20:00
@JTKirk2000

Der Satz alleine sagt ohne Kontext nichts aus, wenn du dir den Satz davor durchliest siehst du was ich meine.

0
JTKirk2000  18.02.2017, 20:08
@Peter2013

Der Satz alleine sagt ohne Kontext nichts aus, wenn du dir den Satz davor durchliest siehst du was ich meine.

Nicht mehr und nicht weniger als Dein zuletzt geschriebener Satz, aber ich will es Dir noch mal verdeutlichen. Vielleicht verstehst Du es dann besser:

Damit war z.B das Töten von Homosexuellen gemeint.

Darauf habe ich geantwortet:

Siehe "z.B" letzter Absatz in meinem vorherigen Kommentar.

Damit bezog ich mich sowohl auf:

Siehe "z.B" letzter Absatz in meinem vorherigen Kommentar.

... als auch auf:

Wenn es darum geht, welches Leid Menschen anderen antun, so ist für dieses Leid nicht Gott verantwortlich, sondern lediglich diejenige Person, von welcher dieses Leid direkt verursacht wird. Jene, die unter dem Unrecht anderer leiden, haben dafür umso größere Verheißungen in einem ewigen Dasein. Wenn man also Gott für die Ungerechtigkeit der Menschen verantwortlich machen will, sollte man alles bedenken, was in der Bibel steht, denn für Gott ist das ewige Dasein laut der Bibel gegenwärtig und daher ist es nur dann gerecht, über Gott zu "urteilen" wenn man auch Gottes ewige Perspektive berücksichtigt, also einschließlich der Verheißungen in Bezug auf das ewige Dasein. Anderenfalls ist man in seiner Beurteilung inkonsequent, um es möglichst gelinde auszudrücken.

Ist es jetzt verständlich? Eigentlich war es schon vorher verständlich genug gewesen.

0

Ob jemand religiös ist oder nicht, hat wenig damit zu tun, wie modern und fortgeschritten er denkt.

Gerade sehr klugen Leuten ist klar, dass wissenschaftliche Erkenntnis Grenzen hat und jenseits dieser Grenzen nur noch geglaubt werden kann: Dort jedenfalls können wir gar nicht anders, als uns auf unser gefühlten Überzeugungen zu verlassen. Letztlich sich stets nur sie das, was wir als Religion einordnen.


Nun das ist eine Frage nach der Lebenseinstellung. Der Glaube an etwas, kann vielen Menschen Kraft geben. Kulturgeschichtlich gesehen, gab es bereits bei den alten Babyloniern die Überzeugung, dass es etwas "Magisches" auf der Welt gibt. Auf der ganzen Welt - ob es nun China, Südamerika oder der hohe Norden gewesen ist - haben sich unabhänig voneinander ähnliche Überzeugungen festgesetzt.

Religionsgemeinschaften haben/hatten vielerorts eine wichtige Aufgabe. Sie haben ein Gefühl der Zugehörigkeit geschafft und gaben den Gläubigen zumindest Denkansätze mit, die in Zeiten von großem Kummer Kraft und Halt gegeben haben.

Durch die fortschreitende Entwicklung, dem Einzug der empirischen Wissenschaft, wurden viele Phänomene erklarbarer. Doch nicht vollends und es gibt immer noch viele Bereiche, die durch keine wissenschaftliche These vollends belegt werden kann. Hier obliegt es jedem selbst, ob und inweit bekannte Glaubensrundsätze greifen können.

Schwierig wird es, wenn Religion dogmatisch gelebt wird, wie es momentan in der islamischen Welt stark zu beobachten ist. Aber auch die Christen haben hier viel Blut an den Händen, wenn man sich die Auswirkungen der Kreuzzüge mal näher anschaut. Radikalität führt zu nichts, aber einen Glauben zu leben, kann helfen.

Ich glaube hier haben wirklich nicht sehr viele verstanden worum es bei Religion geht und es zeigt einfach auch, dass viele sich keine Mühe gemacht haben mal die Bibel, den Koran oder irgendeine andere heilige Schrift der großen Weltreligionen zu lesen.

Es geht nicht um die Fantasie von Engeln, der Hölle und Gott selbst. Religion ist ein erster Versuch gewesen, menschliches Zusammenleben gewissen Regeln unterzuordnen und ein Moralgefüge aufzubauen.

Die meisten Anekdoten in der Bibel haben einen tieferen Sinn. Bei Adam und Eva geht es nicht darum zu glauben wir alle stammen von zwei Menschen ab die aus dem heiligen Garten verbannt wurden - sondern eher um die Sündhaftigkeit des Menschen, die Verführung sein Wissen zu mehren. Bei Kain und Abel geht es nicht um Gott der den einen bestraft weil er seinen Bruder wegen Neid umbringt, sondern es geht um einen festen Glauben und darum, dass Neid und Hass schädlich ist.

Der Himmel und die Hölle sollte man auch nicht wörtlich nehmen, sondern eher als Zustand der eigenen Seele wenn man eben viel sündigt bzw. viel gutes tut. Ich meine, man kann ja jetzt auch nicht negieren, dass die 10 Gebote beispielsweise auch Sinn ergeben und jeder sie, vielleicht in einem anderen Kontext, unterschreiben würde. Teilweise sind sie ja sogar in unseren Strafgesetzbüchern verankert.

Ich persönlich habe auch mit Religion nicht so viel am Hut, aber ich würde es auch nie als "absurde Fantasie" bezeichnen. Es steckt sehr viel wahres drin, dass man auch anerkennen kann ohne an den metaphysischen Aspekt der Religion zu glauben.


Lazybear  18.02.2017, 09:27

@maxnoir, finde deinen kommentar gut, du trennst hier ethik und aberglauben, das ist der punkt den eben viele nicht machen, so versuchst du die ethischen aspekte aus der bibel zu picken und viele davon sind aktuell genug für die heutige zeit, manche aber auch nicht und viele menschen glauben, dass sie göttlich seien und damit auch ihre autorität nicht in frage gestellt werden darf, das ist eben der unterschied zwischen religion und nicht religion, der heutige mensch ist auf die religion nicht angewiesen um zusammenleben zu können oder die welt zu erklären, dem fragensteller ging es in der frage auch nicht dadrum, warum es überhaupt religionen gibt, sondern warum es sie noch gibt! dein kommentar hat sehr gut beantwortet warum es sie gab, nicht aber warum immernoch heute! lg

0
Peter2013  18.02.2017, 09:42
@Lazybear

@Lazybear ich denke meine Antwort auf die Frage, beantwortet diese Frage sehr gut.

0
MaxNoir  18.02.2017, 10:43
@Peter2013

@Peter und @Lazybear: Ich glaube in der Hektik habt ihr den letzten Satz überlesen.

Ich persönlich habe auch mit Religion nicht so viel am Hut, aber ich würde es auch nie als "absurde Fantasie" bezeichnen. Es steckt sehr viel wahres drin, dass man auch anerkennen kann ohne an den metaphysischen Aspekt der Religion zu glauben.

Und @Peter zu deiner Frage ob es "schlecht" sich immer mehr Wissen anzueignen. Der einzelne Mensch hat sicher die Möglichkeit sich so viel Wissen anzueignen, aber als Menschheit als Gesellschaft geben wir uns ja auch Restriktionen was die Mehrung von Wissen angeht. Beispielsweise ist es gesetzlich Verboten Wissen zu mehren auf Kosten anderer Menschenleben.

Und natürlich ist nicht jede Regel der Bibel oder des Korans Gold wert, genau so wie nicht jedes Gesetz das heute existiert Gold wert ist. Aber gleichzeitig wird die Bibel nicht grundsätzlich schlecht, nur weil auf ein paar Seiten Sachen stehen, die wir heute anders sehen. 

Ich bin selbst schwul und mir gefällt auch nicht wie die Religionen mit dem Thema umgehen, aber das eine ist eben das Schwulsein und das andere ist z.B der Umgang mit Neid, mit Hass, mit Trauer - dass man diszipliniert leben soll, wie man mit Feinden umgeht, usw. Und ich denke, das ist schon mal den Blick ins Buch wert ohne direkt zu konvertieren.


0
Peter2013  18.02.2017, 09:01

die Verführung sein Wissen zu mehren..


Ist es schlecht, sich mehr Wissen anzueignen? Wir sind nicht mehr im Mittelalter...


Es geht nicht um die Fantasie von Engeln, der Hölle und Gott selbst. Religion ist ein erster Versuch gewesen, menschliches Zusammenleben gewissen Regeln unterzuordnen und ein Moralgefüge aufzubauen.

Bibel: Leviticus/3. Mose 20:13 Schwule sollen getötet werden

Leviticus/3. Mose 24:16 Blasphemie wird mit dem Tod durch steinigen bestraft

Quran/Koran: 4:34 Frauen müssen sich ihren Männern unterwerfen und wenn sie widerspenstig sind, dürfen sie geschlagen werden

Quran/Koran: 24:2 sollen unverheiratete Menschen, die Geschlechtsverkehr haben mit 100 Peitschenhieben bestraft werden.


Diese Regeln gefallen mir nicht besonders gut...

1

Ich glaube "Religion" wird falsch verstanden.
Man muss hier unterscheiden "Was wird als Wahrheit verbreitet" und "was machen die Menschen daraus".
Ich als Christ glaube an Gott. Und für mich ist das genauso Wahrheit wie die Schwerkraft oder die Sonne. Aber - ich glaube nicht an vieles, was einige Menschen aus "Gott" gemacht haben. Heilige (wir Christen sind alle Heilig im Sinne der Bibel), verschiedene Konfessionen, Kindestaufe etc.

Klar werden einige sagen "beweise es". Könnte ich - wenn ich ein Messwerkzeug hätte, mit dem ich das beweisen könnte. Aber alle Messwerkzeuge die wir haben, messen Materie oder Zeit. Ich kenne kein Werkzeug was etwas messen kann, welches weder an Zeit noch an Materie gebunden ist. Entwickelt mir eins und dann sehen wir weiter.