Warum sind so viele Menschen stark davon überzeugt, dass es einen Gott gibt?

14 Antworten

Was die Römer von ihren Göttern hatten und wie sie darüber dachten, darüber kann ich nichts sagen.

Die Meinung dagegen, dass der Gott der Bibel nicht erfunden wurde, die kann ich durch eigene Erfahrungen bestätigen. Zu oft habe ich nach Gebeten übernatürliches erlebt. (Ich bin auch überzeugt davon, dass es viele Zufälle gibt.)

Den Beweis sehe ich in vielen Biografien von Menschen.

In Freiheit leben, das war lange nur ein Traum“ Lebensgeschichte über Lea Ackermann - Gründerin von SOLWODI (Solidarity with Women in Distress)

Kein Herz aus Stahl“ von Michael Stahl - Begründer einer Hilfsorganisation für gemobbte Kinder und Jugendliche - https://www.protactics-stahl.de/

Einfach Mensch“ von Rosi Gollmann - Lebensbericht über die Gründerin von andheri-hilfe. Unter anderem verantwortlich für 1.000.000 Augenoperationen in Bangladesch.

  "Auf dem Wasser laufen" von Klaus-Dieter John - der verrückte Arzt, der ohne Starkapital ein Hospital für die ärmste Bevölkerung in den Anden Perus plante. Bis heute hat das Hospital 400.000 Patienten behandelt.

Ebenso durch viele Lebensberichte auf youtube.

https://www.youtube.com/watch?v=c0p7zVdLR8U

https://www.youtube.com/watch?v=JRlQCLuiiXw

Genau genommen geht jede Entscheidung, jedes Tun und Handeln die wir tätigen von einem Glauben, eine Annahme aus, von der wir überzeugt sind.

Wenn man von etwas überzeugt ist, ist man eben von etwas überzeugt. Das ist bei jedem so.


DorksDelivered  15.06.2022, 01:04

Richtig, aber jede Überzeugung muss aus einem logischen Denkvorgang entsprungen sein sonst ist es leider weniger eine Überzeugung sondern eine bloß naive Annahme.

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Goofiee  15.06.2022, 01:08
@DorksDelivered

Was für ein Quatsch. Kein Mensch wird Raucher aus logischen Gründen. Kein Mensch führt eine Beziehung aus logischen Gründen, kein Mensch hat Sex aus logischen Gründen, keiner besäuft sich aus logischen Gründen. Wir sind Menschen und unser Handeln folgt aus rein emotionalen Gründen. Kein Mensch bekommt es fertig rein logisch zu handeln.

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DorksDelivered  15.06.2022, 01:15
@Goofiee

Es gibt immer einen Denkvorgang, ob dieser jetzt von bestimmten Emotionen beeinflusst wird ist erstmal irrelevant. Der Grund zu rauchen ist nicht aus puren Zufall entsprungen. Vielleicht ist das Leben stressig gewesen und man hat gedacht, dass die Zigarette es etwas leichter macht. Oder man wollte damals als Jugendlich sich als "cool" zeigen und mit den anderen Rauchen. Eine Überzeugung oder eine Annahme muss ja nicht direkt der Wahrheit oder dem Richtigen entsprechen, aber Sie unterliegt einem Denkvorgang der zwingend die Werkzeuge der Logik einsetzt.

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Goofiee  15.06.2022, 01:27
@DorksDelivered

Wenn du sagst, dass es irrelevant sei, wenn ein Denkvorgang emotional ist, dann schwindelt man sich in die eigene Tasche wenn man behauptet, die Entscheidung wäre logisch.

Rauchen durch Stress ist auch emotional und nicht logisch.

Auch muss ich darauf hinweisen, dass Rauchen ein religiöser Brauch ist. Rauchen stammt von den amerikanischen Ureinwohnern, die ihre Götter mit ihren Rauchen anbeten.

Deshalb sollte sich vielleicht jeder Raucher bewußt sein, dass Rauchen ein religiöses Ritual ist das er da macht. Wäre also unlogisch wenn ein Atheist Raucht.

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DorksDelivered  15.06.2022, 01:36
@Goofiee

Ich habe in meinem ersten Kommentar versucht Überzeugung und naive Annahme voneinander zu trennen. Ein religiöser Brauch wird wohl in den meisten Fällen nicht aus einem logischen Denkvorgang entsprungen sein, sondern man nimmt ihn in zb der Bibel, oder sonstiger heiliger Schrift, einfach als wahr an. Vielleicht stolper ich gerade in meinen eigenen Wörter umher also versuche ich es noch einmal klar zu machen was ich zu sagen versuche: Ein Denkvorgang ist in seiner Natur logisch, das heißt aber nicht, dass das dadurch entstandene Ergebnis wortwörtlich logisch, also schlüssig, ist. Ich merke, dass mein Versuch Überzeugung von Annahme zu trennen ein bisschen unlogisch ist, weil man ja auch von bloßen Annahmen überzeugt sein kann. Es wäre besser, wenn ich sagen würde, dass eine gute Überzeugung keine naive Annahme sein sollte, sondern einem in seiner Natur logischen Denkvorgang entspringen sollte.

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Goofiee  15.06.2022, 01:57
@DorksDelivered

Nunja, wir alle nehmen Dinge wie Wissenschaft, Geschichte also was in Geschichtsbücher steht als wahr an.

Wir selbst können es nicht nachweisen.

Auch in weltlichen aktuellen Geschehnissen gibt es Leute die nehmen Gegebenheiten ernst und andere die zweifeln Gegebenheiten an. Die einen glauben nicht an Corona, die anderen schon. So wer hat nun recht? Wer ist der Richter der entscheidet.

Selbe Prinzip. Du findest es unlogisch dass Leute an Götter glauben, in Ordnung. Aber nur weil du nicht glaubst berechtigt dich das nicht anderen es abzusprechen zu glauben. Doch das tut man mit dieser Art von Kommunikation.

Wenn man sich mal die Mühe macht und sich mit verschiedenen Mensche unterhält und sich anhört, was ihnen ihr Glaube bedeutet dann versteht man vielleicht dass es den Leuten nicht darum geht streng nach einem Buch zu leben als wäre es ein Gesetzbuch.

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DorksDelivered  15.06.2022, 02:02
@Goofiee

"Wir selbst können es nicht nachweisen." - deswegen ist es naiv. Mein Ziel ist es auch nicht ihren Glauben ihnen abzusprechen sondern neue Erkenntnisse zu erlangen, die Dinge von denen ich überzeugt bin in Frage zu stellen - das ist der geist einer guten Diskussion. Und sobald man sich mit Erkenntnistheorie auseinandersetzt fällt einem auf wie viele der Überzeugungen in Wahrheit naiv sind.

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Goofiee  15.06.2022, 02:09
@DorksDelivered

Du sagst, Wir selbst können es nicht nachweisen." - deswegen ist es naiv. Es ist aber aus dem selben Grund genauso naiv zu glauben dass es nicht so ist.

Ein Gläubiger mach nichts anderes als ein Nichtgläubiger. Wissen tun es beide nicht. Die Erkenntnis, wie du es nennst, die sie erlangen sollen, ist deine Überzeugung die du ihnen somit aufzwingen möchtest.

Denn ich habe es schon gesagt, sage es aber trotzdem wieder.

Ein Atheist weiss nicht mehr als ein Gläubiger.

Der einzige Unterschied ist: Der eine glaubt der andere nicht. Mehr ist es nicht. Da gibt es keine Logik, keine Wissenschaft der den Beweis bringt, nichts.

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DorksDelivered  15.06.2022, 02:12
@Goofiee

"Es ist aber aus dem selben Grund genauso naiv zu glauben dass es nicht so ist." - Das habe ich erstens nicht behauptet, spielt aber auch keine Rolle, denn da hast du natürlich recht ;) Die einzige Lösung ist es einen weg zu finden, der beide Optionen so gut wie möglich zu befriedigen.

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Religion ist doch offensichtlich etwas von dem Menschen erfundenes um die Welt zu ordnen und zu verstehen, oder nicht?

Dem ist nichts hinzuzufügen - die Frage wäre damit beantwortet. Einem imaginären Wesen werden Eigenschaften zugewiesen, damit man sich an ihm mehr oder weniger Orientieren kann. Ob das jetzt tatsächlich existiert, ist mehr zweitrangig. Wichtig ist, dass man sich vorstellen kann, es sei da.

... so habe ich das jedenfalls immer verstanden.

Vielleicht:

weil es stimmt (Jes.45,22) ??

Woher ich das weiß:Recherche

Die alten Götter waren ursprünglich mehr Symbolfiguren für geistige Kräfte. Mit der Zeit wurden sie dann zu Ansprechpartnern im Gebet, an die Fürbitten gerichtet wurden.

Entsprechend kann man das auch im Monotheismus sehen: "Gott" steht für den geistigen Urgrund des Universums, auf dem die Welt und insbesondere das Leben beruht. Daraus haben die Glaubensgemeinschaften einen persönlichen Gott gemacht, der als Gegenüber und Vaterfigur dient, die wir verehren.

Das Universum und die lebendige Natur bis hin zum selbstbewussten Menschen können ja nicht rein zufällig entstanden sein.

In der Naturwissenschaft ist längst bekannt als gesichertes Wissen, dass komplexe Systeme von sich selber aus allmählich wieder zerfallen. Sie verfallen in zunehmender Unordnung; ihre geordneten Strukturen lösen sich auf. Es braucht eine regulierende, erneuernde Kraft in ihnen, um Systeme aufrecht zu erhalten und sich weiter entwickeln zu lassen.

Auch spricht wissenschaftlich die pure Wahrscheinlichkeit absolut gegen eine zufällige Entstehung des Lebens. Der Zufall mag ein Faktor sein unter verschiedenen anderen, aber für die lebendige Entfaltung der Natur ist er nicht allein entscheident, sondern ziemlich untergeordnet.

Die wesentliche bestimmende Kraft hinter den Erscheinungen liegt beim Geist und Bewusstsein, dass allem innewohnt als gestaltendes und erneuerndes Element, und sie liegt bei der subtilen, lebendigen Energie, die vom Geist ausgeht, und das Leben erhält. Der Geist ist im Leben enthalten als ihr wesentlichster Bestandteil.

Insofern sind die Religionen wesentliche Erscheinungen der Kultur, die dazu dienen, dass verborgene Geistige zu erfassen, und als Glauben und sakralen Kult in die menschliche Gesellschaft einzubringen.