Wieso fürchten sich soviele Menschen vor dem Tod?

7 Antworten

vielleicht, weil es dem Menschen eingepolt ist, am Leben zu hängen und den Tod und das Wie des Todes zu fürchten? Hast du schon mal die Panik von Tieren gesehen, die ihren Todfeinden zu entfliehen suchen? Auch sie haben Angst und rennen um ihr Leben. So werden auch Atheisten rein natürlich dann Angst bekommen, wenn sie "dran" sind. Wissen tun sie gar nichts und leben tun sie auch gerne. Der Tod an sich ist zum Fürchten. Dafür muss man keine Gründe angeben, es ist einfach so - ganz zu schweigen von dem, was man vor dem Tod noch erleiden kann und vielleicht muss.

Man kann leicht Fragen stellen und sich außen vor sehen, wenn man selbst noch nicht in dieser Situation war. Ich war es und weiß, wie es sich anfühlt.

Ich bin gläubige Christin und weiß, wohin ich gehe. Aber ich weiß auch, dass es ein Gericht Gottes gibt und dass ich vor der höchsten Wesenheit und Wahrheit stehen werde, wo jegliche Rechtfertigung verstummt. Die unendliche Majestät und Heiligkeit Gottes lässt mich erkennen, wer Er ist und wer ich bin. Für mich gibt es nicht nur Himmel und Hölle, ich bin kein Protestant. Ich hoffe auf die Barmherzigkeit Gottes. Und das ist schon sehr viel.

Ein ewiges Nichts würde bedeuten, dass ich meine Lieben nie wiedersehen werde. Damit soll ich glücklich sterben? Niemals ! Wir sind dazu geschaffen, dass wir das Leben haben und es in Fülle haben - immer und ewig.

Vermutlich fürchten sich die vor dem "Nichts", vor dem Ausgelöscht sein.

Andere, zum Beispiel Politiker Gregor Gysi, sagen dass "man nach dem Tod einfach verschwindet und das wars."

So richtig in deren Perspektive hineinzuversetzen gelingt mir nicht recht. Ich kann das nur vermuten oder raten.

Denn ich bin als Jesusfolger längst gerettet und brauche mir keine Sorgen machen.


Anononon123 
Beitragsersteller
 01.12.2023, 00:18

Nun, genau das ist der Punkt. Weshalb sollte man das "Nichts" befürchten. Es gibt buchstäblich "nichts" zu fürchten in dem Punkt ;) Zu Jesus: "Wer" folgt eigentlich dem Schäfer? Die Schafe? Und wo kommen die Schafe eigentlich hin, wenn sie "reif" sind? Nur so ein Gedanke...

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dasistnett  01.12.2023, 00:33
@Anononon123

Der Vergleich passt nicht.

Denn : Jesus ist der gute Hirte und er sorgt dafür dass keines seiner Schafe verloren geht, damit alle (die ihn als Retter angenommen haben) gerettet sind.

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Anononon123 
Beitragsersteller
 01.12.2023, 00:44
@dasistnett

Du sagst es...seine "Schafe". Ein alter Spruch lautet: "Die Schafe fürchten ihr Leben lang den bösen Wolf, doch am Ende verspeist sie ihr eigener Herr." Gn8i

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dasistnett  01.12.2023, 01:03
@Anononon123

Jesus führt die Seinen aber nicht zur Schlachtbank. Sondern in sein Reich.

Auf dass sie den Tod besiegt haben.

Das genaue Gegenteilen zu Schlachttieren, die leider eine düstere Zukunft haben.

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Sie haben wohl eher Angst vor dem Prozeß des Sterbens, der ja schmerzhaft sein kann. Aber nicht vor dem Tod an sich. Wie du selbst sagst, wir Atheisten merken davon ja nichts, und die Christen kommen in den Himmel, wo alles toll ist. Und die Hölle? Da kommen ja immer nur "die Anderen" rein.

Die Ungewissheit macht eben vielen Angst. Man kann sich nicht "Nichts" vorstellen.
Deswegen ist es auch beängstigend.

Wenns dann zappenduster wird, kanns wohl sowieso jedem egal sein, oder? 

Es ist nun mal etwas unpraktisch, schöne Dinge zu tun, wenn man nicht mehr da ist ...