Wieso beurteilt auch Jesus die Frau nicht?
Sie sprach: Niemand, Herr! Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!
9 Antworten
Weil Jesus uns alleine eben zeigt wie Gott eben letztlich ist.
Das Evangelium nach Johannes, Kapitel 1
Der Prolog: 1,1- 18
Joh 1,1Im Anfang war das Wort, / und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott.
Joh 1,2Im Anfang war es bei Gott. Joh 1,3Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. Joh 1,4In ihm war das Leben / und das Leben war das Licht der Menschen.
Joh 1,5Und das Licht leuchtet in der Finsternis / und die Finsternis hat es nicht erfasst. Joh 1,6Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Joh 1,7Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Joh 1,8Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Joh 1,9Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, / kam in die Welt. Joh 1,10Er war in der Welt / und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Joh 1,11Er kam in sein Eigentum, / aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Joh 1,12Allen aber, die ihn aufnahmen, / gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, / allen, die an seinen Namen glauben, Joh 1,13die nicht aus dem Blut, / nicht aus dem Willen des Fleisches, / nicht aus dem Willen des Mannes, / sondern aus Gott geboren sind. Joh 1,14Und das Wort ist Fleisch geworden / und hat unter uns gewohnt / und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, / die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, / voll Gnade und Wahrheit. Joh 1,15Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. Joh 1,16Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, / Gnade über Gnade. Joh 1,17Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus.
Joh 1,18 Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.
Lg ⚘
Jesus verurteilt nicht, weil er handelt nicht mehr gemäß des Gesetz Moses. Dieses Zeitalter "Gesetz" endet nämlich gerade und nach seinem Tod wird das Zeitalter "Gnade" beginnen. Jesus lehrt in seinem dreijährigen Dienst schon die neuen Grundsätze, was oft zu Missverständnissen führt, wie auch hier.
Es ist ein Unterschied zwischen jemanden beurteilen und jemanden verurteilen.
Jesus hat die Dame durchaus beurteilt. Als Sünderin. Aber er hat sie nicht verurteilt so wie es die anderen tun wollten. Die wollten sie ja steinigen... Oder besser gesagt, sie wollten, daß Jesus das tut.
Damit hätte er aber gegen den Willen Gottes gehandelt wie alle anderen, die eifrig Steine werfen.
warehouse14
Tja, das gehört zu dem Intelligenztest, den viele Bibelleser nicht bestehen.
Bist Du bereit, ein Gebot Gottes nicht auszuführen wenn es gegen die grundsätzliche Liebe verstößt oder lässt Du Dir jeden Mumpitz als Gottes Wille verkaufen?
Sagte Jesus nicht auch mal, es gibt keine größere Liebe als die, welche jemand hat der sein Leben für andere gibt?
Also wieso befolgst Du das Steinigen Gebot statt zu riskieren, daß Gott sauer auf dich sein könnte weil Du Dich weigerst, Deinem Mitmenschen was derartiges anzutun?
Jeder, der Steine sammeln geht nur weil er meint, Gott habe das so gefordert hat eben das Wesen Gottes nicht verstanden. Gott ist Gnade, nicht Steinigung.
Es heißt auch in der Bibel: prüft alles, das Gute behaltet.
Jemanden durch Steine werfen zu töten kann niemals gut sein. Auch dann nicht, wenn Gott es Dir "befiehlt". Soll der doch selber werfen wenn ihm das so wichtig ist. 😏
Aber möglicherweise sind diese "Gebote" ja nicht von Gott. Nicht alles aus der Bibel ist das Wort Gottes.
Die Gesetze des Mose waren für die Zeit gedacht, in der die Herzen der Menschen noch hart waren, vielleicht, weil sie stets um die Existenz ihres Volkes kämpfen mussten.
Jesus aber hat die Göttliche Liebe in die Welt gebracht und sie über alle alttestamentlichen Gesetze gestellt.
Auch durch die Erfüllung des Gesetzes des Mose wurde kein Mensch vor Gott gerecht, weil kein Mensch außer Jesus je das ganze Gesetz eingehalten hat. Wie uns das Neue Testament zeigt, hatte das Gesetz des Mose nur die Funktion, dem Menschen zu zeigen, dass er auf Erlösung angewiesen ist. Und Jesus, der uns vom Gesetz befreit hat, indem wir durch den Glauben an ihn mit ihm gestorben und auferstanden sind, um ihm zu leben, der sah das Herz der Frau und konnte ihr so vergeben (wie er z.B. auch König David vergeben hat, obwohl er Ehebruch und Mord auf dem Gewissen hatte - und doch Vergebung fand, weil er seine Schuld vor Gott bekannte).
BARMHERZIGKEIT DEM URTEIL VORZIEHEN
Als eine Frau in Sünde ertappt und vor Jesus gebracht wurde, wollten die damaligen religiösen Führer sie unbedingt verurteilen und das Gesetz als Waffe einsetzen. Doch Jesus reagierte auf eine Weise, die den Fokus von ihrer Sünde auf ihre Herzen lenkte.
Als sie ihn weiter fragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe zuerst einen Stein auf sie. Johannes 8:7
Jesus sprach nicht sofort an, was die Frau falsch gemacht hatte. Er erkannte die Sünde an, lenkte das Gespräch aber auf die Menschlichkeit und Sündhaftigkeit aller Anwesenden.
Es ist leicht, andere schnell zu verurteilen, vor allem wenn ihre Fehler offensichtlicher oder öffentlicher sind als unsere. Aber Jesus erinnert uns daran, dass wir alle auf irgendeine Weise gebrochen sind. Keiner von uns ist makellos, und wenn wir uns die Zeit nehmen, unsere Unvollkommenheiten zu sehen, wird es viel schwieriger, jemand anderen zu verurteilen.
Die Antwort Jesu war ein Aufruf zur Barmherzigkeit, nicht nur für die Frau, sondern auch für alle anderen Anwesenden. Die Schriftgelehrten und Pharisäer dachten, sie würden die Gerechtigkeit aufrechterhalten, aber sie verfehlten den Zweck des Gesetzes, der in der Liebe und der Vergebung verwurzelt ist. Jesus duldete die Sünde nicht, aber er zeigte, dass Verurteilung nicht seine erste Reaktion war. Jesus sieht mehr als unsere Fehler; er sieht unser Potenzial für Erlösung.
Wir alle haben die Möglichkeit, Barmherzigkeit dem Urteil vorzuziehen. Wir können den Menschen um uns herum Gnade anbieten und dabei bedenken, dass wir sie selbst brauchen.
Wenn Sie das nächste Mal versucht sind, mit dem Finger zu zeigen oder zu kritisieren, denken Sie an die Weisheit Jesu in diesem Moment. Jesus bittet dich, zuerst dein Herz zu prüfen. Wenn du das tust, kannst du einen Weg finden, Barmherzigkeit zu zeigen, so wie er es dir gezeigt hat.
Gottes Segen dir!
Aber wieso steht in Mode Gesetz dass solche Leute gesteinigt werden, hat das Gott entschieden