Wie würdest du deine innere Stärke beschreiben, die dich durch schwere Zeiten trägt?

9 Antworten

Ich bin mir meiner innewohnenden Ressourcen bewusst. Mein Geist ist relativ klar, mein Instinkt funktioniert sehr gut, ich kenne mich recht gut und weiß, dass ich dann, wenn's brennt und meine volle Aufmerksamkeit gebraucht wird, ad hoc funktioniere. Die Lösungen sind dann greifbar oder werden zeitnah gefunden. Ich kann dann auf innere Kraft und Stärke zurückgreifen. Das war bisher immer so, also verlasse ich mich in der Hinsicht auf mich selbst. Ein Credo lautet, dass es für alles eine Lösung gibt. Wenn die Lösung etwas länger auf sich warten lässt, dann kann ich auch warten und bin in der Zwischenzeit sehr genügsam.

Ich muss einige Dinge beachten. Wenn ich mich in einer dauerhaft emotional herausfordernden Situation befinde, brauche ich meine Phasen für mich, um mich zu ent- und wieder aufzuladen, das sinnbildliche "Kraft tanken'. Diese meist kurze Zeitspanne sollte man mir auch lassen. Ich mache vieles am besten mit mir selbst aus - zum Leidwesen anderer, die sehr gern für mich da wären.

Ich kann mich auf mein Gefühl sehr gut verlassen. Das erspart hin und wieder unangnehme Überraschungen.

Mir hilft vor allem meine Spiritualität, die ich in meinen Alltag integriere. Ich weiß um die Kraft, die Auswirkung der Gedanken und bin im Grunde ständig nebenher damit beschäftigt, in dieser Hinsicht kräftezehrende und den Fluss hemmende Gedanken, aus denen sich auch meine Gefühlswelt bildet aufzuspüren und zu modifizieren. Ich bin, was ich denke und mir dessen gewahr.

Ich gehe durch das Leid durch, ich gestehe mir auch Schwächen zu. Ich bin eine emotionale Seele und ich lebe das für mich aus. Die emotional härtesten Zeiten stehen mir noch bevor, dessen bin ich mir vollumfänglich bewusst. Darauf kann ich mich mental nicht vorbereiten. Es wird mich umhauen. Aber ich werde auch das schaffen, so wie es jeder andere vor mir geschafft hat. Vielleicht ist meine größte Stärke sogar meine "optimistisch/realistische" Grundtendenz (das halbvolle Glas) und das Wissen auch um meine Schächen und die Akzeptanz, dass gewisse Dinge leider nicht vermeidbar sind. Sie gehören zum Survivaltrip Leben und Lernen dazu.

Durch mein Motto: Wie übersteht man die schwärzeste Stunde seines Lebens? In dem man wartet, dass sie vorbeigeht.

Das ist die Konzentration auf das Wesentliche bzw. was mir wesentlich erscheint oder auf das Notwendige bzw. was mir als notwendig erscheint. Läßt die Situation keine Aktion zu, dann spiele ich am PC oder fahre Rad oder lenke mich sonstwie ab.

Ich bin bei mir geblieben und habe abgeschaltet um egal was auszuhalten. Ich habe mein Ich geschützt, damit ich nicht wie die werde oder mir etwas von ihnen an eigne. Das war so meine innere Stärke würde ich sagen.

Vorsorge treffen durch das objektive Denken, welches Gelassenheit nach sich zieht.