Wie wird ein sparsames Heizverhalten nach einer unterjährigen Gaspreiserhöhung in der NK-Abrechnung berücksichtigt?

1 Antwort

Wenn die Abrechnung durch eine Abrechnungsfirma gemacht wird, sammelst Du übers Jahr mittels der Messgeräte Verbrauchsmengen.

Dein gesamter Verbrauch wird über eine Gradzahlentabelle auf die einzelnen Monate verteilt. Somit kann es gut sein, dass Du am Jahresanfang viel geheizt hast und am Jahresende extrem wenig. Dann wirkt sich die Sparsamkeit vom Jahresende auch auf die ersten Monate des Jahres aus, wo Gas vielleicht noch günstiger war.

Du kannst rumrechnen, wie Du willst, eine andere, genauere Abrechnung wirst Du nicht bekommen, denn für die Abrechnungsfirmen ist es unmöglich, Verbrauch und Kosten so zu verteilen, wie Du Dir das als optimal vorstellst.


Arwie 
Beitragsersteller
 16.06.2023, 11:21

Warum sollte das unmöglich sein. Es wird ohnehin der Verbrauch für jeden Monat ausgewiesen durch die Abrechnungsfirma. Bezugspreise für Gas und Wärme gibt es vom Energieträger.

0
anitari  16.06.2023, 11:40
@Arwie

Die Verbrauch den die Abrechnungsfirma jeden Monat ausweist ist nicht der persönliche Verbrauch des Mieters, sondern ein Durchschnittswert des ganzen Hauses.

Zudem wird dieser sog. Verbrauch in kWh angegeben und berücksichtigt nicht den verbrauchsunabhängigen Teil der Heizkosten und auch nicht die Heiznebenkosten.

Kurz diese monatliche Verbrauchsinformation ist für die Tonne.

1
bwhoch2  16.06.2023, 17:26
@Arwie

Ist nur die Frage, wann die Abrechnungsfirma von den tatsächlichen Energiepreisen erfährt.

Vermieter bzw. Hausverwaltungen melden nur jeweils nach Ablauf eines Abrechnungsjahres die gesamten Brennstoffkosten.

Gaskosten können sich unterjährig öfters ändern:

Bei Anbieterwechsel

Bei flexiblen Tarifen jedes Mal, wenn ein neuer Preis gilt

(Wir hatten das in diesem Jahr nun schon zum dritten Mal, dass die Preise gesenkt werden, aber nicht jedes Mal werden die Zählerstände abgelesen. Erst am Jahresende erfährt man, wann welcher Preis für welche Menge zu Grunde gelegt wurde.

Wollte man Deinem Wunsch folgen, müsste bei jedem Preiswechsel jeder einzelne Zähler und jedes Messgerät ausgelesen und gemeldet werden und zwar Tag genau. Die Verwaltungskosten, die dadurch entstehen würden, möchtest Du nicht zahlen. Da bin ich ganz sicher.

1