Wie wird bei der Fotosynthese doch auch Licht abseits des Absorptionsspektrums von Chlorophyll A genutzt?
Die Carotinoide und Chlorophyll B absorbieren ja auch Wellenlängen Richtung 500nm. Letztendlich muss aber dass Chlorophyll A im Reaktionszentrum angeregt werden und dieses absorbiert besagte Wellenlängen nicht. Ich weiß, dass die Photonen bei der Bewegung ins Reaktionszentrum ein wenig Energie abgeben und deswegen größere Wellenlängen haben, aber das ist doch nicht der Grund, oder?
1 Antwort
Sobald ein Photn absorbiert ist, werden keine Photonen mehr weitergegeben. Fluoreszenz tritt nur auf, wenn Chlorophyll aufgelöst wird und sozusagen nicht weiß, wohin es seine angeregten Elektronenzustände abgeben soll.
In einem Chloroplasten werden Elektronenangegungszustände weitergegeben, von "Nebenpigmenten" letztlich an Chlorophyll A, und weiter an das ein im Zentrum.
Dementsprechend ist das Wirkungsspektrum von grünem Licht in intakten Chloroplasten auch nicht so grottenschlecht wie in Chlorophylllösungen, soweit ich weiß immer noch um die 50 % dessen von rotem oder blauem Licht.
Die Anregungen bedeuten ja Energieübergänge in delokalisierten π-Elektronen-Systemen, wenn dir das was sagt. Ein Elektron wechselt in einen energetisch höheren Zustand. Es kann dann wieder zurückspringen und die Energie auf ein anderes Elektron übertragen, dass in einem anderen π-Elektronen-System in einen höheren Zustand übergeht.
Das ist dann irgendwo im Übergang zwischen Biologie und Physikalischer Chemie, wobei ich von Biologie mal mehr Ahnung hatte, ist aber 40 Jahre her.
Wenn ich das richtig verstanden hab: Die Pigmente, die das Licht erstmals absorbieren, werden angeregt. Dann wird nur der energiereiche Zustand "übergeben", von Licht ist da schon nicht mehr die Rede? Hört sich zumindest sinnvoll an, in jedem Fall danke!