Wie Wildwuchs hinterm Zaun eindämmen?
Mein Garten ist ringsum mit Maschendraht eingezäunt. Auf einer Seite ist ein verwildertes Grundstück und dort wächst ungehemmt Wildwuchs (Brombeeren, Wildrosen, Brennesseln, Disteln usw.) durch den Zaun. Schneide von meiner Seite aus ständig ab, aber Hinterherkommen ist nicht möglich. Ärgerlich, wenn die Pflanzen aussamen.
Einen Freischneider habe ich nicht und will deshalb auch keinen kaufen. Chemiekeulen kommen nicht in Frage. Unkrautvlies auf 40 m wird mir zu teuer. Die Grundstücksbesitzer haben wegen Eigenheimbau keine Zeit für Gartenpflege und wären froh, wenn ich ihnen die Arbeit abnehme. Habe selber genug zu tun.
Wie bekomme ich dieses Problem am besten in den Griff?
4 Antworten
Entlang dem Zau eine Wurzelsperre eingraben kostet wenig bringt viel.
Gegen Samenflug hilft Mulchen oder Unterpflanzung.
Du solltest auch wissen, dass die Nähe zu Unkraut zwar den Samenflug erhöht, aber auch nachbarschaftliche Wildwiese fliegen Samen über hunderte Kilometer durch die Luft.
Rechtlich ist gegen Samenflug kein KRaut gewachsen. Es gibt kein Unkraut, sondern allenfalls Wildkräuter und jeder darf pflanzen was er will und auch eine reine Wildwiese ist erlaubt. Ich habe selber eine Wildwiese
und die Insekten freuen sich darüber.
Hab dort auch meine Hummelzucht.
Kein Nachbar - und ich hab nicht die Nettesten Nachbarn - erhebt dagegen Einspruch.

ohne Bild fällt es schwer sich einBild davon zumachen.
zum Ahorn: wenn der so brüchig ist, dann könnte hier ein Recht darauf bestehen, dass dieser weg muss.
Zur Unkrautfolie: Es gibt stabilere Folien die werden dann mit Erde abgedeckt und z.B. WAlderdbeeren darauf gepflanzt. Dadurch halen die Folien locker auch 20 Jahre. Ganz kann man das Unkraut dann nicht vermeiden aber die genannten Tiefwurzler können sich kaum behaupten. Außerdem ist eine dicht bepflanzte der sicherste Schutz vor Samenflug.
Nimm evt statt den Walderdbeeren die fragaria moschata da musst du nur ganz wenige Pflanzen einpflanzen die vermehren sich wie toll und machen die ganze Fläche dicht. Allerdings brauchen diese mehr Tiefe für Ihre Wurzeln.
moschata wachsen im Schatten und in der Sonne
Erkundige dich bei der Stadt- / Gemeindeverwaltung, wie die Rechtslage ist.
Wenn die Eigentümer keine Zeit haben, sollen sie jemand für die Gartenpflege bezahlen.
Eigentum verpflichtet. Ist nicht in Ordnung, wenn die jungen Bauherren sich nicht genug darum kümmern. Nachbarschaftsstreit braucht keiner. Meine Rechte kenne ich, aber die bringen mich nicht weiter. Unkraut wachsen zu lassen ist nicht verboten.
Wenn das Unkraut z. B. auf den Gehweg wuchert, ist der Eigentümer verpflichtet, es zurück zu schneiden. Wenn dein Zaun beschädigt wird kannst du verlangen, dass der Nachbar etwas unternimmt. Mach den Vorschlag, dass ein Gartenbaubetrieb zweimal jährlich einen 2 Meter breiten Streifen an deinem Zaun mäht, und der Grundstückseigentümer die Kosten dafür übernimmt.
Wenn du keine Maschine kaufen willst und
Chemie nicht in Frage kommt und
Unkrautvlies zu teuer ist und
der Nachbar keine Zeit hat -
welche Möglichkeiten soll´s dann noch geben, als mühsam händisch weiter zu machen?
Meine Gartengerätesammlung ist vollständig. Sehe nicht ein wegen Nachbars einen Freischneide zu kaufen.
Unkrautvlies hat nur 2 Jahre gehalten, dann hat es der Sturm trotz Erdnägel und Steinen gepackt.
Flachland, zunehmend heftige Stürme. Aus diesem Grund wurden vor meiner Zeit hier vom Hasel, Ahorn, Weiden und Erlen angepflanzt. Alle sind zu stattlichen Bäumen oder Sträuchern auf weniger als 1 Meter entlang meines Zaunes gewachsen.
Erschwerend ist ein Bachlauf. da kann man nicht wild ausgraben, zumal es nicht das eigene Grundstück ist.
Du hast Recht. Muss mich wahrscheinlich weiter plagen um den Zaun frei zu halten. Hoffe, dass die jungen Leute irgendwann sich ihrer Verantwortung bewusst werden. Vermutlich sehen sie mich als alte Meckertante.
Das ist schade. Du hast keine Mittel und auch keine Helfer, die deinen Nachbarn Eindruck verschaffen könnten.
Denn das, was du beschreibst, ist Aufgabe deiner Nachbarn.
Von dir geht keine Gefahr aus, deswegen können sie deine Beschwerden leichtfertig ignorieren.
Sehr wahrscheinlich gehörst du zu denen, die zu allen Nachbarn ein harmonisches Verhältnis pflegen möchten. Allzu schnell wird so etwas ausgenutzt.
Du könntest den juristischen Weg gehen.
Aber das muß man erst einmal wollen, dann muß man Geld in die Hand nehmen, und dann muß man Durchhaltevermögen haben. Und man darf keine Angst davor haben, sich Feinde zu machen.
Ja, da bleibt dir nur immer wieder auf deiner Seite jäten übrig, ich kenne das von meinem 2.400 qm Nutzgarten, gegen Unkraut kommt man nie an.
Habe ich was von Unkraut geschrieben? Nein. Wurzelsperre geht nicht, da es sich um einen Streifen von ca. 50 cm handelt und zahlreiche alte Haselnusssträucher bereits stehen. Außerdem geht auf die ganze Strecke ein Bauchlauf entlang. Da ist nix mit eingraben, würde die Böschung beeinflussen. Unkrautvlies hatte ich bereits, was den starken Stürmen nur 2 Jahre standgehalten hat (trotz Erdnägel und Steine. Inzwischen habe ich für eine Teilstrecke altes Förderband bekommen und ausgelegt. Das ist stabil und flattert nicht weg. Schade, mehr gab es nicht.
Weiß wohl, dass Wildpflanzen sich überall aussamen können. Mir machen die Gänsedisteln, Binsenkraut und schwarzer Nachtschatten als Aussamer zu schaffen. Gegen die wilden Brombeeren und Rosen hilft nur schneiden. Die verheddern sich halt im Zaun. Ansonsten verwerte ich sämtliche Wildkräuter in Jauchen. Gräser am Zaun stören mich weniger. Problematisch finde ich auch dicht stehenden Ahorn. Der wächst wie blöd und macht sehr viel Arbeit. Er verstopft nicht nur regelmäßig meine Dachrinnen. Er macht sich überall breit. Nachbars Ahorn knickt regelmäßig bei Stürmen ab und fällt zu mir rüber.