Wie wichtig ist Religion für Kinder?

55 Antworten

Kein Kind sollte mit nicht verifizierbaren, jahrhunderte alten Dogmen irgendeines religiösen Glaubenssystems indoktriniert werden. Und "Erziehung" ist immer mit Indoktrinierung verbunden, ob man es will oder nicht. Ein Kind hat schlichtweg noch nicht die Möglichkeit, Dinge kritisch zu hinterfragen, es glaubt, was ihm glauben gelehrt wird.

Kein Kind wird als Christ, oder als Moslem, oder als Hindu, geboren, der Grundzustand ist sozusagen "Atheismus", und in meinen Augen ist es ein Verbrechen, Kinder in eine Religion hineinzuerziehen.

Im übrigen gibt es nichts an der Religion, was einem modernen Menschen noch einen Vorteil brächte. "Spiritualität" - was auch immer das bedeutet - findet man auch in der Schönheit und Eleganz der Natur, in der Kunst, in der Musik, in der Literatur. Schon gegen die Wunder der Natur allein, wenn man erst einmal die Augen dafür geöffnet hat, sieht die von der Religion gebotene Spiritualität nur schal und fad aus.


wie alles was direkt- oder indirekt zum leben gehört, ist die religion natürlich auch ein sehr wichtiges thema für kinder..

allerdings sollte man den kindern den glauben nicht aufzwingen sondern den kindern die religion stückchenweise näher bringen. das dann altersabhängig erörtert- kindergerecht erklärt. ob ein kind sich dann mit einer religion (gibt ja reichlich optionen) identifizieren kann, das sollte im ermessen des kindes liegen. also.....so gut es geht ohne beeinflussung. wenn aber religion thematisiert wird, sollte aber auch über mögliche alternativen gesprochen werden..

was ich übrigens auch als wichtig betrachte, es sollte dringlichst vermittelt werden, dass religion und kirche nicht wirklich im zusammenhang stehen....das dürfte dann aber der schwerverständlichste part an der sache sein..

Religiöse Überzeugung ist glücklicherweise nicht vererbbar, sodass man meiner Meinung nach ein Kind nicht mit einem Glauben manipulieren sollte bzw. sollte dies meiner Meinung nicht einmal erlaubt sein. Ich meine, ihre Eltern können ihren kindern alles erzählen und sie werden ihren Erzeugern Glauben schenken. Ich jedenfalls bin glücklicher ohne Glauben und finde es nicht gut, dass Kinder dazu gezwungen wurde wie einst ich.


Ich finde auch wenn du jetzt nicht mehr gläubig bist solltest du versuchen deinem Sohn den Glauben näher zu bringen. Denn ob man etwas gut findet kann man ja nur entscheiden wenn man es kennt. Ich bin auch so erzogen worden, ebenso meine Freundin. Beide haben wir zum Beipiel auch ministriert. Während ich heute immer noch meine Glauben lebe geht auch meien Freundin nicht mehr häufig zur Kirche. Und auch wenn ich gläubig bin, so kann ich deinem Vater nicht recht geben. Jeden Sonntag in dir Kirche, das muss nicht sein. Du solltest also deinem Sohn die Möglichkeit geben die "Kirche" kennenzulernen, aber ihm nichts aufzwingen. Und das KInder den Gottesdienst manchmal langweilig finden ist auch normal.

vollkommen unwichtig!!!

ich bin froh, dass meine eltern uns absolut religionsfrei erzogen haben - aus uns allen sind selbstständig denkende und äusserst gewissenhafte menschen geworden.

und jeder von uns hat auf seine weise zu einer form von spiritiualität gefunden ohne dazu gedrängt worden zu sein.

unser eindeutiger vorteil ist, dass wir ohne angst vor dem großen rächer behauptungen hinterfragen können und wenn uns etwas unschlüssig erscheint es auch so annhemen können ohne an "aber man muss doch oder der sagt doch" klammern zu müssen.

erziehe deine kinder vor allem zu bewusst lebenden, aufgeweckten menschen die respekt vor dem leben und ihren mitmenschen haben - der rest ist nebensache und kommt von selbst, wenn es denn passt.