Wie wechsele ich Umwälzpumpe der Heizung aus? Wie wichtig ist die Förderhöhe?
Guten Abend,
die Umwälzpumpe meiner Heizung (WILO RS 25/4-3) gibt langsam den Geist auf, und das darf sie auch, immerhin ist sie 12 Jahre im Einsatz. Nun möchte ich gerne eine neue ("intelligente") Pumpe einbauen, habe aber zwei Probleme: erstens weiß ich nicht, welche Pumpe ein adäquater Ersatz ist. Man bekommt Pumpen für < 100 Euro im Baumarkt, die haben aber Förderhöhen von 6 Meter, mein Haus ist aber ca. 12 m hoch (4 Geschosse inkl. Keller). Wo bekommt man solche Pumpen? Das zweite Problem ist: wie kann ich die Pumpen austauschen? Ich habe dunkel in Erinnerung, dass ich die "Thermometer" im Bild als Ventile benutzen kann und somit den Brennkessel von dem Heizwasserkreislauf trennen kann. Nur bewegt sich keiner der Dinger auch nur Bruchteile eines Millimeters. Bin ich auf dem Holzweg, oder was mache ich falsch Vielen DXank vorab für jede >Antwort!


4 Antworten
normal hat man vor und nach pumpe absperrschieber eingebaut dann kommt höchstens so die menge von 2 großen tassen wasser raus.ich würde mal das typenschild von der alten pumpe lesen,da findest die werte die du für den ersatz brauchst,wichtig sind auch die anschlüsse wie groß sie in zoll sind,findest auch an der pumpe oder auf den veschraubungen.2 große rohrzangen sind auch wichtig wenn du die wechseln willst,eine zum lösen der überwurfmutter die andere zum gegenhalten und neue dichtungen sind bei tausch obligatorisch
Der Förderdruck, der bei Sanitärinstallationen meist in "Meter Wassersäule" gemessen wird, hat mit der Höhe des Hauses usw. nichts zu tun, wie fälschlicherweise oft "geraten" wird. Es wird hiermit nur der Druck in einem geschlossenen Systemen mit diversen Strömungswiderständen berechnet, und er wurde früher einmal in "Meter Wassersäule" ausgedrückt, heutzutage aber meist nur noch im Bereich Sanitär- und Heizungstechnik.
Der Pumpenhersteller Wilo hat dafür eine recht einfache Formel aufgestellt, die zur Abschätzung des benötigten Drucks herangezogen wird. Gibt es in ähnlicher Form auch von anderen Herstellern.
Mit Erstaunen wird dabei man feststellen müssen, dass die ursprünglichen Werte - vermutlich - viel zu hoch waren. Die genannte Pumpe mit einem maximalen Druck von 4m Wassersäule wird wahrscheinlich - mit Sicherheitsabstand - erkennbar ausreichen
Es ist eine Umwälzpumpe da kommt es nicht auf die Förderhöhe an sondern auf die Menge sie sollte schon so um die 150Watt bringen. Leider mußt du dich an einen Heizungsmonteur wenden hier ist selber machen tabu. Wenn du eine gleiche Pumpe einbauen willst (bekommst du noch in Polen) dann sieh zu dass du eine Baugleiche erwischst da braucht du nur das Oberteil wechseln (also den Motor mit Pumpenrad) das geht fix und ohne größere Probleme. Es sieht so aus als wäre deine Heizung nicht alt meine ist 27 Jahre und ich habe noch keine Pumpe wechseln müssen die sind von der Firma WILO.
Also im Zweifel immer einen Heizungsmonteur fragen.
LG Anubis57
Hallo,
anbei ein link:
http://www.oventrop.de/article.asp?art=1355086
ich glaube das Teil ist bei Dir eingebaut. Die Baulänge der Pumpe müsste demnach 130 mm sein. Bitte im Keller kurz nachmessen und wieder melden.
Gruß
Zu der Förderhöhe von Pumpen: Das hat nichts nicht der Gebäudehöhe zu tun. Nur mit dem Widerstand der Rohre, Ventile, Heizkörper, Kessel, etc. pp.
Genau so ist es. Wie du sagtest, die Angabe Förderhöhe ist mehr als irreführend, nur, welchen Begriff sollten die Hersteller wählen? Förderdruck? Druck am Ausgang?
Differenzdruck - wäre nicht schlecht.
Leider sind Pumpenangaben ja auch Aussagen zur Potenz (nicht sexuell). Also wird die Förderhöhe bei einem Nullvolumenstrom (Fördermenge = 0 m³/h) angegeben. Genauso die Fördermenge bei Nullwiderstand. Kann doch kein Laie was mit anfangen. Oft kommt es dann so rüber: Pumpe H=6mWS, V=15m³/h. Kunde denkt, die Pumpe kann das (gleichzeitig).
Besser wäre es nach m.M., den Differenzdruck im wirtschaftlichen Optimum anzugeben, mit der dazu gehörigen Fördermenge. Aber wer Kennlinien lesen kann, ist klar im Vorteil. Im Baumarkt steht der Kunde leider nur mit Glück vor einem Verkaufsberater, der unter Abwägung der Kundenschilderung, zu einer nächst kleineren Pumpe als zu der nächst größeren rät.
Ich fürchte, mit "Differenzdruck" kann auch nur der Fachmann was anfangen, mit Kennlinien sowieso. Differenzdruck wäre technisch / physikalisch m.E. die schärfste Angabe. Anstatt einer Kennlinie wäre vlt. eher eine kleine Tabelle mit dem Druck in Abhängigkeit von der Fördermenge (Volumenstrom) sinnvoll, wobei das aber auch nur bei den "alten" Pumpen mit einstellbaren Drehzahlstufen gehen würde. Wie soll das bei Pumpen mit Proportional- Druckregelung funktionieren? Bei geregelten Konstantdruck- Pumpen eher denkbar. Also..... ?!
Im Übrigen hat "man" ja vorerst keinen Schimmer von einer Ahnung, welche "Förderhöhe" eine Pumpe haben muss, ohne vorher mit einer Mess- / Hilfspumpe den Heizkreis untersucht zu haben, weil man den Gesamtwiderstand weder einschätzen, noch in Relation zum erforderlichen Pumpendruck bringen kann. Also: Hilfspumpe anschließen, Thermostatventile aufdrehen, Wärmeleistung der Heizkörper beobachten und beurteilen, Fördermenge optimieren, zugehörigen Druck ablesen. So sehe ich das als Laie.
Auf keinen Fall - oder "Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld" - wie der Karnevalist so singt.
Eine gute Schätzung ist besser als eine dilletantische Berechnung. Man muss das Rohrnetz sehen, lesen, spüren - das ist mehr so esoterisch :-))) Funktioniert aber gut.
"Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld" - wie der Karnevalist so singt.
Dass du dieses Lied noch kennst, alle Achtung :) Aber: Eine Messung ist keine dilettantische Rechnung. Nichts gegen das "Handauflegeverfahren", wenn man ein Gefühl dafür hat, ich hatte es mal (Industriehydraulik). Eine Schätzung kann sie m.E. nur auf breiten Erfahrungswerten stützen.
Gute Messung - gute Ableitung des Ergebnisses - da hast Du recht - prima. Nur welcher Laie kann Druck messen? Da tun sich selbst Heizungsbauer schwer.
Aber natürlich muss das ein Fachmann machen, davon bin ich stillschweigend ausgegangen.
Aber natürlich muss das ein Fachmann machen, davon bin ich stillschweigend ausgegangen.
Also - ohne Antwort - erstmal die beiden Thermometer sind gleichzeitig Kugelhähne und lassen sich um 90° drehen - damit schließen und öffnen sie 100%. Muss gehen - so fest können die gar nicht sitzen. Mögl. ziehen oder drücken und dann drehen.
Als Pumpe kannst Du wieder eine Wilo nehmen - z.B. "Stratos PICO 25/1-4 130"
Die passt genau, ohne weiteren Umbau. Die Pumpe ist auf dem Stand der Technik mit "Energieeffizienzindex (EEI): <=0,20" und elektronisch geregelt. Besser iss nich.
Zu der Förderhöhe von Pumpen: Das hat nichts nicht der Gebäudehöhe zu tun. Nur mit dem Widerstand der Rohre, Ventile, Heizkörper, Kessel, etc. pp.
Die von mir genannte Pumpe ist die "vorgeschlagene Austauschpumpe" als Ersatz. Die Förderhöhe ist hier max. 4 mWS. Im Betrieb wird es viel weniger sein. Das ist für Laien immer etwas irreführend
Der Austausch sollte für einen halbwegs Zweihändigen ohne weiteres möglich sein.
Gruß