Wie viele eurer Ansprüche sollte ein potenzieller Partner erfüllen?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Nicht alle, aber genügende. 50%
(Fast) Alle. 39%
Kaum welche oder keine. 11%

14 Antworten

(Fast) Alle.

Ha, eine gute Frage!

Der entscheidende Punkt ist aus meiner Sicht aber eher, wie viele und welche Ansprüche man haben sollte, als wie viele davon erfüllt werden müssen. Wenn die Ansprüche realistisch sind, dann sollten auch so viele wie möglich erfüllt werden. Daher habe ich hier mit "fast alle" abgestimmt.

Heutzutage ist das Anspruchsdenken absurd hoch geworden und viele Ansprüche sind unrealistisch, teils gar unsinnig. Jeder sollte seine Ansprüche sehr genau überdenken und entsprechend reduzieren.

Zwei Punkte sollten im Vordergrund dabei stehen:

  1. Der eigene Marktwert muss zu den eigenen Ansprüchen passen, sonst wird es nichts.
  2. Ansprüche sollten keine Wunschliste sein, sondern echte Notwendigkeiten, um eine angenehme Beziehung zu führen.

Beides wird leider sehr oft nicht beherzigt. Viele erträumen sich Partner weit oberhalb des eigenen Marktwerts. Wer von einer Top-1%-Frau träumt, aber selbst im Mittelfeld rangiert, der wird seinen Traum mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht realisieren. Die Medien gaukeln uns Aussehen und Charakterqualitäten vor, die so in der Praxis kaum vorhanden sind.

Ein weiterer Punkt ist ganz entscheidend: Verlieben und Wohlfühlen zusammen hat so gut wie nichts mit bewussten Entscheidungen und Wünschen zu tun. Verlieben aber sollte der oberste Anspruch sein -- ohne hat eine Beziehung doch gar keinen Zweck. Was nützt due Ausschau nach tollem Aussehen oder ach-so-wertigem Charakter, wenn man sich nicht ineinander verliebt?

Wenn es also um Minimalansprüche geht, dann sind für mich passende Chemie und Wellenlänge ganz weit oben, nämlich sowohl als Werte an sich als auch als Basis für Verlieben. Mir müssen auch Lächeln und Ausstrahlung gefallen, damit ein Fundament für Wohlfühlen da ist.

Das sind schon mal ganz schön viele Ansprüche, durch die ganz viele gute Freundinnen, nette Kolleginnen, Vereinskameradinnen und dergleichen wegfallen. Passende Chemie und Wellenlänge und sich wohlzufühlen zusammen, ist meiner Erfahrung nach deutlich seltener als jemanden einfach optisch schön zu finden oder gemeinsame Freizeitinteressen zu haben.

Im nächsten Schritt erst kommen dann erst die individuellen Ansprüche und die sollte man jetzt möglichst knapp halten -- aber nicht zu knapp, sondern so, dass man miteinander kompatibel und harmoniert.

Für mich persönlich ist das bezüglich Aussehen zum Beispiel schlank und zierlich; bezüglich Verhalten zum Beispiel Nichtraucher, keine Drogen und keine Vegetarierin, bezüglich Persönlichkeit zum Beispiel nicht anfällig für Religion und Esoterik.

Ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster zu sagen: Nicht alle, aber die richtigen.

Ich habe viele Wunschvorstellungen, wie ein Partner sein soll... doch ich würde sie für besondere Optionen durchaus nahezu komplett aus dem Fenster werfen, solange einige Grundpunkte, die mir enorm wichtig und die bei mir nicht verhandelbar sind, passen würden. Und selbst bei denen Frage ich mich teilweise 'würde ich für einen Mann, der SO ist auch darauf, darauf, darauf verzichten können?'

Es gibt Szenarien, in denen ich mir tatsächlich überlegen würde, ob ich z.B. auf Kinder verzichten könnte oder würde... wobei das für mich eigentlich ein nicht verhandelbarer Punkt ist.

Kurzum... es muss einfach passen. Ggf. auch auf vollkommen andere Art, als ich mir das vorgestellt habe, dass er Eigenschaften hat, die ich niemals als Anspruch hatte, die ich dann aber doch SO toll finde, dass sie mir ausreichen und andere überlagern können.
Gleichwohl kann ich nur sagen, dass jemand, der fast alle meine Ansprüche erfüllt, nicht zwangsweise ein potentieller Partner ist. Da reicht es, wenn es in einem Punkt nicht passt (z.B. dass er ständig geschmacklose Witze macht oder mich zu irgendwas drängen will und damit auch nicht aufhört, nachdem ich ihm das 10 Mal gesagt habe), dass Ende im Gelände ist und zwar relativ schnell.

Nicht alle, aber genügende.

Mittlerweile bevorzuge ich grundsätzlich eindeutig Partner, welche mich sowohl aufgrund meines Charakters, Persönlichkeit und meines (auf den ersten Blick) eher sehr schüchternen/zurückhaltenden Auftretens als meiner gesamten Optik mögen, respektieren UND akzeptieren können, wie ich in Wirklichkeit bin. Selbstverständlich sollte mich dieser nebenbei selbst in einer echten „Lebenskrise“ vom Gesamtbild her verstehen oder gar gelegentlich unterstützen bzw. seelisch mit ein paar belanglosen Komplimenten „aufbauen“ können.

Schön war es für mich persönlich natürlich zudem bisher, wenn mein eigener Partner AUCH mal von sich aus ausführlicher mit mir kommunizieren konnte, nachdem diesen irgendetwas an seiner Beziehung mit mir gestört, nicht sonderlich gefallen hatte oder Ähnliches, anstatt mich bspw. „plötzlich“ mit zahlreichen Vorwürfen aktiv zu überschütten.

Klar muss zusätzlich die Chemie zwischen mir und meinen Partnern generell bis heute noch stimmen, während wir uns insgesamt gegenseitig sowohl vom Charakter als auch dem rein Äußeren her gut gefallen und vor allem sehr sympathisch finden sollten. Ob dieser allerdings jetzt, rein objektiv betrachtet, ein absolutes „Top-Model“, ein Arzt ist oder in den Augen unserer heutigen Gesellschaft mit einem völlig „durchschnittlichen“ Beruf sowie Äußerem gesegnet ist, wäre mir dagegen völlig egal, wenn ich (noch) Single wäre.

Nicht alle, aber genügende.

Frauen sagen natürlcih "Alle"... obwohl die meisten höchstens schönheit haben und Jugend.

Und das wars!

Gut das ich selber kochen kann


VaccineC19  14.08.2021, 11:10

Westliche Gesellschaft und Staat hier haben offenbar schuld daran auch. Zumindest sagen das deutsches Bekannte und so.

0
Nicht alle, aber genügende.

Ich hab nicht "übermäßige" Ansprüche, aber es gibt Sachen die mir so wichtig sind, dass eine Person ohne diese nicht in Frage kommt ;) (z.B. keine Arbeitslosigkeit, kein AFD-Wähler...)