Wie viel Vermögen sollte man mit 30 haben wenn man ein Normaler Otto Bürger ist?

6 Antworten

Bei den Voraussetzungen würde ich eigentlich etwas um die 100k erwarten. Kaum Ausgaben, hohe Sparrate möglich, kaum Risiken wie Wohnungsverlust. Alles drunter ist schlecht und alles drüber ist gut.


TheCyberBot  05.06.2024, 23:22

Kenne selbst keinen 30 jährigen, der 100.000,-€ zur Hand hat.

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KuarThePirat  05.06.2024, 23:26
@TheCyberBot

Ich kenne mehrere. Ist auch nicht so schwer, wenn Mami und Papi den Großteil finanzieren. 1000 € Sparrate über 10 Jahre sind ohne Zinseszins ja schon 120.000 €.

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TheCyberBot  05.06.2024, 23:31
@KuarThePirat

Es müßte demzufolge ja dann von derart "100.000,-€ Besitzern" ja nur so wimmeln.

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KaffeemitMilf  06.06.2024, 10:30
@TheCyberBot

Wieso? Wie viele wohnen denn noch solange zuhause, wenn sie arbeiten? Die meisten ziehen doch aus oder wohnen noch so lange zuhause, weil sie studieren.

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TheCyberBot  06.06.2024, 18:05
@KaffeemitMilf

Mir kommt es so vor, als wenn die heutige jüngere Generation vermehrt sich bei Mama und Papa auf Dauer festsetzt.

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KaffeemitMilf  06.06.2024, 19:35
@TheCyberBot

Deutschland ist mit einem durchschnittlichen Auszugsalter von knapp 24 Jahren immer noch extrem früh dran. In den meisten Ländern bleiben die Kinder deutlich länger bei der Familie. Das macht natürlich auch finanziell sehr viel Sinn.

Ganz davon abgesehen geht der Trend in Deutschland sogar eher in die Richtung, dass die Kinder früher ausziehen.

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KuarThePirat  06.06.2024, 23:33
@TheCyberBot

Ich bin selbst mit 18 ausgezogen fürs Studium (BaFöG finanziert) und bin nach der Promotion mit 28 mit 10.000 € BaFöG Schulden ins Berufsleben gestartet. Die ersten 100k habe ich daher erst deutlich später im Depot realisiert.

Ich würde trotzdem nichts ändern, denn die erste eigene Wohnung, das Studentenleben in einer fremden Stadt, das hat schon seinen eigenen Charme.

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KaffeemitMilf  07.06.2024, 10:13
@TheCyberBot

Das mag für dich so gestimmt haben und hatte sicherlich auch Gründe, aber pauschalisieren kann man das nicht, vor allem wenn man sich gut mit seiner Familie versteht.

Und weil KuarThePirat die 100.000€ Marke angesprochen hat: die werde ich vermutlich schon mit 24/25 Jahren erreicht haben und starte dann, wenn ich ausziehe, mit einer sehr guten finanziellen Basis ins Leben. Selbst wenn ich danach keinen einzigen weiteren Cent mehr investiere, sollte ich bis zur Rente deutlich über eine Millionen Euro Vermögen haben und kann meinen Ruhestand somit ausgiebig genießen und muss auf nichts verzichten.

Da ich aber natürlich trotzdem noch weiter investieren werde, dürfte ich die finanzielle Freiheit bereits mit ca. 50 Jahren erreicht haben (falls der Bitcoin steigt, sogar noch früher). Das bedeutet, dass ich zu diesem Zeitpunkt allein von den Zinserträgen leben könnte und nicht mehr auf ein Arbeitseinkommen angewiesen bin.

Ein paar Jahre länger zuhause bei den Eltern wohnen, kann einem also schnell mal 15-20 Jahre mehr Rentenzeit einbringen. Und falls man vermögend werden will und eben nicht aus einem reichen Elternhaus kommt, ist das die mit Abstand einfachste Möglichkeit. Das ist es meiner Meinung nach mehr als wert. Zumal ich natürlich extrem viel Quality Time mit meiner Familie habe, mit in den Urlaub gehe usw. Beste Entscheidung.

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TheCyberBot  07.06.2024, 17:50
@KaffeemitMilf

Was für eine berufliche Laufbahn schlägst du ein, daß du derart gut dastehen wirst?

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KaffeemitMilf  09.06.2024, 18:37
@TheCyberBot
Selbst wenn ich danach keinen einzigen weiteren Cent mehr investiere, sollte ich bis zur Rente deutlich über eine Millionen Euro Vermögen haben

Ich könnte für Mindestlohn arbeiten gehen und würde Millionär werden, alles Dank der Macht des Zinseszins:

100.000€ mit 25 Jahren angelegt für 42 Jahre (--> 42 Jahre bis zur Rente mit 67) bei einer jährlichen Rendite von 7% (langfristige Durchschnittsrendite eines weltweiten Aktienportfolios/Welt-ETFs) ergibt ein Endvermögen von 1.875.000€.

Zum Vergleich, hätte ich die 100.000€ erst mit 40 Jahren erreicht, könnte ich mein Geld bis zur Rente nur noch 27 Jahre anlegen. Bei der gleichen Jahresrendite würde ich dann "nur" noch auf knapp 660.000€ kommen.

Altersarmut wäre so leicht zu verhindern, wenn man schon frühzeitig privat vorsorgt und eine kleine Sparrate am Kapitalmarkt investiert:

100€ pro Monat private Vorsorge, investiert über ein Arbeitsleben von 45 Jahren ergibt bei dem typischen Marktzins von 7% ein Endvermögen von 380.000€. Unter Berücksichtigung der Inflation sind das etwas über 200.000€ aus heutiger Kaufkraft. Das reicht natürlich nicht für ein absolutes Luxusleben, aber Existenzängste muss man sich dann definitiv nicht mehr machen - und das bei nur 100€ pro Monat. Verdopple dies oder halte dich an die Empfehlung, dass man 15% seines Einkommens sparen sollte, dann sind das schnell noch mal einige hunderttausend mehr.

Was für eine berufliche Laufbahn schlägst du ein

Aktuell studiere ich und arbeite nebenbei als Lager- und Produktionshelfer, kann aber - weil ich eben noch bis zum Ende meines Studiums zuhause wohne - relativ viel sparen. Vor meinem Studium habe ich noch ein Jahr Vollzeit gearbeitet. Dadurch habe ich jetzt mit 23 schon ein sehr hohes fünfstelliges Vermögen. Nach meinem Studium werde ich irgendwo in der Wirtschaft anfangen, vermutlich im Bereich Produktmanagement/Business Development. Da wird man jetzt nicht schlecht verdienen, aber auch nicht so viel wie beispielsweise als Arzt oder Ingenieur.

Den größten Grundstein meines Vermögensaufbaus habe ich also vor und während meines Studiums getan. Selbst wenn ich irgendwann mal mehr verdiene, ist das nicht mehr so relevant wie das Kapital, das jetzt schon für mich arbeitet.

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TheCyberBot  09.06.2024, 20:00
@KaffeemitMilf

..."Wicküler" Pilsener 🍻 der 20er Kasten ist ab kommenden Donnerstag bei Edeka für 6,99€ im Angebot 👍😎

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Wann zähle ich mich unter den reichsten 10% der gesamten Bevölkerung in Deutschland:

·        ab einem Haushaltsnettovermögen von 477.200 Euro in diese Gruppe.

·        Unter-30-Jährigen ist man schon mit rund 70.000 Euro Vermögen in der Spitzengruppe angekommen. 

·        Die 30- bis 34-Jährigen benötigen schon 200.000 Euro und die 35- bis 39-Jährigen mehr als 300.000 Euro, um 90 Prozent der Gleichaltrigen hinter sich zu lassen.

Zudem, ich finde:

·        mit 16 sollte man nur sein Taschengeld haben

·        mit 18 sollte man das Geld für den Führerschein haben

·        mit 25 sollte man schon seine ersten 10.000€ bis 15.000€ haben

·        mit 30 vielleicht schon seine 40.000€ bis 50.000€

·        mit 40 sollte man schon seine 150.000€ haben um eine Immobilie an zu zahlen

·        mit 60 sollte die Immobilie abbezahlt sein

·        mit 67 sollte man mit zusätzlichen 150.000€ in Rente gehen.

Das ist recht konservativ und viele werden sogar deutlich darüber liegen, wenn man einigermaßen erfolgreich im Beruf ist.

Zu zweit lassen sich die Ziele wesentlich schneller erreichen als alleine.

Ich hatte schon mit 40 meine erste Mio € an Vermögen und ein abbezahltes Haus. .

Wie erreicht man das?

Einfach durch arbeiten Karriere machen und sparen……

Oder durch glückliches Erben!

 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

InversorEspanol 
Beitragsersteller
 06.06.2024, 09:15

Sehr gute Antwort 👏🏻

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Der Durchschnitt liegt wohl um die 20.000€. Wenn man früh angefangen hat zu arbeiten und dank Hotel Mama niedrige Ausgaben sollte deutlich mehr möglich sein.

Ich kenne welche ohne Vermögen und welche mit 7-stelligem, nichts ist unmöglich.

Naja, wenn du noch zuhause wohnst, sollten das mit 30 dann schon sechsstellige Summen sein.

Ich wohne auch noch zuhause und werde die 100k vermutlich mit 25 knacken. Also mit 30 sollte das locker drin sein.

Ich würde sagen, wer ausgelernt mit 30 noch bei den Eltern lebt, sollte sich ganz andere Fragen stellen.