Wie viel Tage die Woche sollte man mit rinem Pferd intensiv arbeiten und braucht ein pferd einen tag ganz ohne uns?

6 Antworten

Ich bin so gut wie jeden Tag bei meinen Ponys, außer wenn ich mal krank bin oder etwas ganz wichtiges ansteht, aber dann kümmert sich mein Mann um sie. Das Arbeitspensum hängt bei den beiden von der Tageslänge und dem Wetter ab, denn sie werden zweispännig gefahren und ich kann meistens nicht in die Halle. D.h. in strömendem Regen, bei Gewitter, Sturm oder Eis und Schnee fällt die Arbeit vor der Kutsche aus und es wird entweder Arbeit an der Hand gemacht oder sie gehen nur auf den Paddock.

Eine SEHR SEHR gute Frage.
Prinzipiell hast du Recht.
Wenn Pferde so artgerecht wie möglich gehalten werden (z.b. Offenstall, Laufstall,Aktivstall, Paddock- Pradies usw) kann ein Pferd (meistens Freizeitpferd) auch mal ohne Probleme 2 Tage lang ohne den Menschen (aber nicht ohne Verpflegung -siehe Wasser etc- ) auskommen.
Auch Pferde können mal "Muskelkater" haben, außerdem kann man *nur* guten Muskelaufbau leisten, wenn man dem Pferd zwischen den anstrengendsten Trainingseinheiten min 1-2 Tage "Pause" gibt.

Das heißt nicht pauschal gesehen,dass man es stehen lässt und nichts mit ihm macht...
Jenachdem wie anstrengend das Training war, kann es auch einfach mal heißen, dass man mit dem Pferd spazieren geht, es nur putzt,oder leichte Bodenarbeit mit ihm macht. (Wie du das ja schon bereits erwähnt hattest.)
Es ist immer wichtig _Abwechslung_ in das Training zu bringen,das heißt nicht nur : Reiten/BO/ Longieren .... Reiten/BO/ Longieren .... Und nochmal und nochmal
Das heißt auch IN DIESEM z.b. "Reiten" immer wieder was Neues 'einzubringen.'
-neue Lektionen
-neue Plätze
-neues Gelände u.u.u.

Das oben erwähnte gilt für ausnahmslos jedes Pferd!

Was nicht aber für jedes Pferd gilt ist die:
- Intensivität des Trainings und auch
-die Dauer des Trainings und
-was man genau trainiert.

Das hängt stark vom:
- Charakter
-vom Körperbau halt von
-der Rasse des Pferdes aber auch von
-der Eignung und
-Nutzung ab.

Man muss immer darauf achten,dass man nicht nur an sich selbst denkt,was man mit dem Pferd erreichen will. Sondern auch Rücksicht auf das Pferd nimmt, das nicht überfordert,oder ihm nicht einfach irgendwelche Aufgaben stellt, die es einfach( aufgrund seines Körpers) nicht lösen kann...

Aber um das zu schaffen, braucht man in den meisten Fällen einen guten Trainer, Reitlehrer,oder oft auch Tierarzt..🙃
Aber ich wünsche dir viel Glück und allein schon an der Qualität dieser Frage sehe ich,dass du dir viele Gedanken drum machst, viel Glück!🍀

Kommt auf die Haltungsform und das Training an. Genau wie beim  Menschen ist es völlig in Ordnung, wenn das Pferd jeden Tag sein gleiches Pensum verrichtet, was es gut schaffen kann.

Wenn man aber die Leistungsfähigkeit steigern will, sollte  man regelmäßig etwas mehr verlangen und dann wieder ruhige Tage haben wegen dem Muskelkater. Das mußt Du erspüren, wie das Verhältnis ist. Oft ist es gut, jeden 2. oder 3. Tag viel zu verlangen, und dann wieder 1-3 Tage langsam zu machen - spazieren reiten oder führen oder Koppeltag; da mußt du selber errspüren, was dem Pferd gut tut.

Jedenfalls darf Pause nicht bedeuten,ein Pferd bei überwiegender Boxenhaltung stehen zu lassen. Proffessionelle Turnierreiter reiten am Montag  nach einem anstrengenden Turnierwochenende oft morgens ein Stunde Schritt,  lassen es nachmittags noch mal 20-30 Minuten führen, idealerweise von Menschen, und lassen es auch noch eine Weile auf die Koppel. 

Du mußt immer so handeln, dass das Pferd bei Laune bleibt und die anstrengenden Tage fröhlich mitmacht.

Hallo, ich bewege mein Pferd 6 mal die Woche und Mittwoch ist unser "Ruhetag". Da steht sie die entspannt den ganzen Tag auf der Koppel und kann zur Ruhe kommen, denn Pausen sind beim Muskelaufbau ebenfalls sehr wichtig! So wird das Pferd nicht überfordert. Indem man das Training unterschiedlich gestaltet, wird dem Pferd auch nie langweilig und es werden verschiedene Muskelpartien trainiert. Bei uns ist das folgendermaßen: Montag Springtraining, Dienstag Dressur, Mittwoch Ruhe, Donnerstag Training im Gelände, Freitag Longieren, Samstag Dressur u. Sonntag Dressur. Das ist im Moment mein Trainingsplan. Alle 3 Wochen mache ich einen neuen und bringe so wieder Abwechslung mit rein! Bodenarbeit macht meinem Pferd auch sehr Spaß. Das verbinde ich dann meistens mit dem longieren!

da meinen Süßen sich auf 1 Hektar Wald und Weide und Unterstand frei bewegen können und auch müssen, denn Futterplatz und Wasserstelle liegen weit weit auseinander, brauche ich nicht täglich intensiv zu arbeiten - bei trockenem Wetter und wenig Zeit mreicht bauch laufen lassen und kleine Waldrunde und wenn's uns ankommt machen wir eben doch nocht etwas Geländedressur....

Bei Regen? nee laß mal, sagen meine Schätzchen, rück ne Möhre raus, schüttel neues Heu auf und denn kannste wieder gehen

früher wäre ich dann noch ne kleine Runde im ÖLzeug spazieren gegangen - aber nun bin ich auch ruhiger geworden....    
aber wir machen auch nicht mehr die groooßen WAnderritte - für 1-2 Stunden mit Pause reicht's so immer noch

"Oft ist es gut, jeden 2. oder 3. Tag viel zu verlangen, und dann wieder
1-3 Tage langsam zu machen - spazieren reiten oder führen oder
Koppeltag; das mußt du selber errspüren, was dem Pferd gut tut
."   DAS kann ich nur unterstreichen! und daraus heraus kann man auch prima wieder mehr aufbauen, wenn erforderlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.