Wie viel sollten wir bei einer Taufe an Geld verlangen?

10 Antworten

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Hi! Wir reden ja hier nicht von einer versierten Band, die mehr oder weniger davon lebt und den ganzen Abend beschallt sondern von einer Anfängerband, die mal ne halbe Stunde spielt (nicht falsch verstehen, ich meine das nicht negativ, ganz im Gegenteil).

Von daher finde ich muss man die Kirche im Dorf lassen und das vor allem nicht mit Gagen von etablierten Bands vergleichen.
Meine Meinung ist: jeder ein "Taschengeld" für den Aufwand (30-50 Euro pro Nase halte ich da für angemessen) und lasst Euch wenn es gut läuft zum Essen einladen und gut ist.

Ich denke, damit kann jeder leben. Gruss Don

300 €, also pro Nase 100 €. 

Falls das öfters vorkommt, wäre das Vormundschaftsgericht zuständig für eine GbR Gründung bei Minderjährigen, das wäre schon gewerblich & sonst Steuerhinterziehung.

http://www.gewerbe-anmelden.info/gewerbeschein/minderjaehrige.html

Eine Quittung mit MWST wird Niemand verlangen wollen

Im Gegensatz zu meinen Vorrednern würde ich den Preis nicht allzu niedrig ansetzen. Schließlich habt ihr was zu bieten, investiert Zeit (nicht nur für den Auftritt sondern auch für's Proben und Üben) und habt auch Ausgaben für Instrumente, etc.

Um einen konkreten Betrag zu nennen, wäre allerdings vor allem interessant, was bei euch im Ort üblich ist, bzw. welche Alternativen eure Auftraggeber haben, was die kosten und wie gut was ihr im Vergleich zu denen bieten könnt. 

Ich hatte übrigens selbst meine ersten bezahlten Auftritte, als ich in eurem Alter war und damals in der Regel DM 100 dafür bekommen. Das wären heute inflationsbereinigt c.a. €70. Das ganze dann mal drei wären € 210,-


Nayes2020  27.06.2017, 18:53

Eben. Wer unten ansetzt verkauft sich eben unter wert.

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PaulPeter44  27.06.2017, 20:04

wenn eine Schülergruppe für eine Taufe d.h. 5 Lieder, eine Aktion von 45 - 60 min über 200 EUR verlangen würde, würde ich sie nie wieder engagieren und auch nicht weiterempfehlen, weil das überteuert ist

200 EUR würde ich nur einen Profisänger für eine Taufe geben

für einen Abend auf einem Geburtstag oder so wären 200 EUR oder mehr  ok, aber nicht für eine Taufe

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TheStone  28.06.2017, 14:30
@PaulPeter44

"wenn eine Schülergruppe für eine Taufe d.h. 5 Lieder, eine Aktion von 45 - 60 min über 200 EUR verlangen würde, würde ich sie nie wieder engagieren und auch nicht weiterempfehlen," Wenn ein Auftraggeber bedeutend weniger bezahlen würde, würde ich auch nicht bei ihm spielen wollen und ihn auch nicht weiter empfehlen.

"200 EUR würde ich nur einen Profisänger für eine Taufe geben" 

Ja, einem! Und auch nur wenn er nett ist und dir aus irgend einem Grund einen Freundschaftspreis anbietet.

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Wenn ihr Kosten habt (Anfahrt, Technik usw.), müsst ihr die natürlich ersetzt bekommen. Ansonsten würde ich es den Eltern überlassen, die Höhe der Spende festzulegen.


TheStone  27.06.2017, 16:52

Spende?? Wieso Spende??

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napoloni  27.06.2017, 17:14
@TheStone

...weil das Ganze sonst versteuert werden müsste. Im Prinzip sogar Umsatzsteuer, wenn beim Finanzamt keine Befreiung eingeholt wurde.

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TheStone  27.06.2017, 17:18
@napoloni

Quatsch. Ersten ist das eine freiberufliche Tätigkeit und zweitens läuft das weit unter dem Steuerfreibetrag.

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napoloni  27.06.2017, 17:26
@TheStone

Schwarzarbeit ist auch eine freiberuflichte Tätigkeit?

Die drei Schüler nehmen am Wirtschaftskreislauf teil. Natürlich sind sie offiziell für alles steuerpflichtig, für das sie nicht gleichsam offiziell befreit wären. Was die Einkommensteuer anbelangt, bleiben sie selbstverständlich unter den Freibetrag. Aber das Ganze muss dem Finanzamt ja erst einmal gemeldet werden.

Der Begriff "Spende", um unnötige Bürokratie zu vermeiden, macht hier also durchaus Sinn.

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TheStone  27.06.2017, 17:45
@napoloni

"Schwarzarbeit ist auch eine freiberuflichte Tätigkeit?" Deine Polemik kannst du an einer Stelle aufbewahren, wo die Sonne nicht hin scheint.


"Aber das Ganze muss dem Finanzamt ja erst einmal gemeldet werden." Nein, eben nicht. Ein Gewerbe muß nicht angemeldet werden, da es sich um eine freiberufliche Tätigkeit handelt. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Freier\_Beruf\_(Deutschland) ).

Ansonsten wird das Geld vom Finanzamt genau so behandelt, wie der Lohn für's Zeitung austragen oder der Ferienjob.


"Der Begriff "Spende", um unnötige Bürokratie zu vermeiden, macht hier also durchaus Sinn." Da es sich nicht um eine Spende handelt, weil eine Gegenleistung erbracht wurde, wäre das in diesem Fall tatsächlich Steuerhinterziehung.

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napoloni  28.06.2017, 10:13
@TheStone

"Aber das Ganze muss dem Finanzamt ja erst einmal gemeldet werden." Nein, eben nicht. Ein Gewerbe muß nicht angemeldet werden, da es sich um eine freiberufliche Tätigkeit handelt. 

Eine Gewerbemeldung wäre bei der Stadt oder beim Kreis, nicht beim Finanzamt. Eine Gewerbeanmeldung brauchen Freiberufliche wirklich nicht. Deshalb hab ich auch nichts davon geschrieben

Freiberufler müssen sich beim Finanzamt melden. DAS hab ich geschrieben.

Ansonsten wird das Geld vom Finanzamt genau so behandelt, wie der Lohn für's Zeitung austragen oder der Ferienjob.

Nicht wirklich, weil Zeitung und Ferienjob keine freiberufliche Tätigkeit sind. Da muss eher eine Anmeldung über die Minijobzentrale erfolgen

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Vermutlich ist es bei Euch im Dorf bzw. Ihr habt keine großen Anfahrtskosten oder?

Interessant wäre jetzt, was man Euch bisher freiwillig fürs Spielen bezahlt hat. Für Euch wäre es ein Ansatzpunkt und durchaus möglcih, wenn Ihr auf "freiwillige Basis" mehr bekommen würdet... 

Wenn man jetzt als Zeitaufwand 30 Minuten sieht, wären  20 € pro Kopf schon ein "Stundenlohn" von 40 € und meines Erachtens an der obersten Grenze... 


AlexaandraFRAGT 
Beitragsersteller
 27.06.2017, 15:31

Jahh...das mit dorf stimmt..also Anfahrtskosten haben wir eigentlich fast nie xD

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schwarzwaldkarl  27.06.2017, 15:35
@AlexaandraFRAGT

dachte ich mir und was hat man Euch bisher freiwillig so gegeben...? 

Nur als kleiner Denkanstoss für den einen oder anderen "Experten" hier, bei uns gibt es eine Bigband, welche wirklich geniale Musik machen. Die müssen logischerweise ihre ganze Instrumente sowie Beschallungsanlage mitbringen und aufbauen  (entfällt bei Euch) und haben noch Anfahrtskosten...

Die verlangen dann für eine Stunde gesamt  500,-- € und sind 20 Mann... 

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TheVani  27.06.2017, 15:39

Meistens haben wir 20€ pro Kopf bekommen. Also bei den Taufen. (nicht wundern, dass ich antworte. Wir sitzen hier grade beisammen und überlegen ein bisschen..also Hi, die Sängerin hier ^^)

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schwarzwaldkarl  27.06.2017, 15:41
@TheVani

cool und Ihr seid alle drei bei GF?  Hand aufs Herz 20 € ist doch auch mehr als okay oder?  ;-)

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TheStone  27.06.2017, 16:54
@schwarzwaldkarl

"Die verlangen dann für eine Stunde gesamt  500,-- € und sind 20 Mann... " Vermutlich gehen wegen solchen Angeboten die Gagen runter... . Früher haben wir zwar auch mindestens € 400,- verlangt. Allerdings pro Person...


"Wenn man jetzt als Zeitaufwand 30 Minuten sieht, wären  20 € pro Kopf schon ein "Stundenlohn" von 40 €" Wenn man einberefchnet, dass jedes Stück mindestens eine Stunde geprobt wurde, was eher niedrig angesetzt ist, wäre das ein Studenlohn von c.a. € 3,60

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schwarzwaldkarl  27.06.2017, 17:11
@TheStone

@  TheStone

es handelt sich um drei 15-Jährige, welche sich etwas Taschengeld dazu verdienen möchten und da sollte man die Kirche sprichtwörtlich dann auch im Dorf lassen... 

Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass für jede Taufe nochmals groß geprobt wird, dass muss ich Dir nicht erzählen... 

Dann hoffe ich doch, dass Du früher (als Du 400,-- Euro pro Stunde verdient hattest) dies auch immer schön bei der Einkommensteuererklärung angegeben hast  ;-)

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TheStone  27.06.2017, 17:22
@schwarzwaldkarl

"@  TheStone

es handelt sich um drei 15-Jährige, welche sich etwas Taschengeld dazu verdienen möchten und da sollte man die Kirche sprichtwörtlich dann auch im Dorf lassen... " 

Die Frage ist nicht, wie alt sie sind, sondern was sie leisten und mit wem sie konkurrieren. Und übrigens auch, zu zeigen, dass ihre Musik was wert ist.

"Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass für jede Taufe nochmals groß geprobt wird, dass muss ich Dir nicht erzählen... " Das ist Käse.

"Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass für jede Taufe nochmals groß geprobt wird, dass muss ich Dir nicht erzählen... " 

"Dann hoffe ich doch, dass Du früher (als Du 400,-- Euro pro Stunde verdient hattest) dies auch immer schön bei der Einkommensteuererklärung angegeben hast  ;-)" Ja, hab ich. auch wenn dich das einen feuchten Furz angeht. 

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schwarzwaldkarl  27.06.2017, 17:27
@TheStone

"wenn dich das einen feuchten Furz angeht"

Du hsat Recht und ich meine Ruhe... 

Zum besseren Verständnis, Du hast meine Antwort kommentiert und ich nicht Diene... 

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TheStone  27.06.2017, 17:50
@schwarzwaldkarl

"Zum besseren Verständnis, Du hast meine Antwort kommentiert und ich nicht Diene... " 

Ich weiß. Deshalb gehen dich meine Steuern trotzdem nicht mehr an und haben auch nichts mit dem Thema zu tun.

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schwarzwaldkarl  27.06.2017, 17:55
@TheStone

bescheidene Frage, wo habe ich denn geschrieben, dass es mich was angeht... Hatte lediglich erwähnt, dass ich hoffe...   ;-)  

Niemand hat Dich doch gezwungen hierauf zu antworten.... ;-)

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