Wie viel sollte man bei einem Halbmarathon trinken?

3 Antworten

Das hängt von deinem Flüssigkeitsverlust ab. Jeder Läufer schwitzt unterschiedlich viel. Außerdem spielt die Außentemperatur ja auch eine Rolle.

Wichtig ist, dass du trinkst, bevor du Durst bekommst, denn dann hast der Flüssigkeitsverlust schon zu groß.

In der Regel merkst du ja schon im Training, wann du etwas trinken solltest.

Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, dann trink alle 5km ein paar Schlucke Wasser.

Wenig.

Hängt natürlich von Körperbau, Tempo und Wetter ab. Meist reicht es, hier und da einen Schluck aufzunehmen. Bei warmer Witterung trinke ich etwas und kippe mir das meiste zur Kühlung über den Kopf. Bei kühler Witterung - und im Training sowieso - komme ich ohne Wasser aus.

Ein großer Fehler ist, sich an jeder Verpflegungsstation einen ganzen Becher reinzukübeln. Der Schuss kann nach hinten losgehen.


annakreff85 
Beitragsersteller
 14.08.2017, 10:07

Vielen Dank für die ausführliche Info. Und wie sieht es mit Powerriegel /-gels aus?

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napoloni  14.08.2017, 15:20
@annakreff85

Noch weniger. ^^

Für einen Halbmarathon brauchst du die definitiv nicht.

Bei einem Marathon könnten sie eventuell helfen und werden von einigen Kolleginnen und Kollegen genutzt. Aber das ist dann eine Wissenschaft für sich. Damit die Energie vom Riegel oder Gel in den Körper gelangt, muss sie erst einmal von Magen und Darm verarbeitet werden. Das ist zunächst einmal für unser Verdauungssystem nicht so einfach, weil wir ja gerade eigentlich alles Blut für die Beinmuskulatur brauchen. Und in zweiter Linie dauert das seine Zeit. Wenn du dann beispielsweise eine halbe Stunde vor dem Ziel so einen Riegel naschst, dann zweigt der Körper Blut für die Verdauung ab, was dich evtl. verlangsamt. Und die Zusatzenergie bekommst du erst, wenn du gerade schon durch Ziel gelaufen bist. Das braucht kein Mensch!^^

Bei Marathons werden inzwischen Isodrinks an den Verpflegungsstationen gereicht. Da stecken dann wichtige Kohlenhydrate drin. Und die Inhaltsstoffe sind so verteilt, dass der Körper sowohl die Flüssigkeit als auch die Energie möglichst schnell aufnehmen kann. Denn auch die Flüssigkeitsaufnahme ist gar nicht so einfach. Es ist nämlich nicht so, dass wir einen Becher Wasser  trinken und der Körper dann über die gleiche Menge Wasser verfügt. Nein, auch das Wasser gelangt erst einmal in unser Verdauungssystem und muss irgendwie aufgenommen werden. Und auch das dauert seine Zeit.

Der Körper kann nur eine gewisse Menge Wasser pro Stunde verarbeiten. Tour-de-France-Fahrer, die während einer Etappe viel Feuchtigkeit verlieren, schlafen darum nachts immer am Tropf, weil sie sonst jede Stunde aufstehen und etwas trinken müssten.

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Kommt drauf an wie sehr du schwitzt und wie warm es ist etc...