Wie viel Prozent der Bevölkerung ist von Armut und Krieg betroffen? Ich weiß, dass das sehr viele sind, kann man das auch grob geschätzt in Prozent angeben?

4 Antworten

Die genauen Zahlen wurden bereits wiederholt genannt, daher nicht nochmal zitiere. Armut ist auch nicht gleich Armut, ebenso wie Krieg nicht gleich Krieg ist. Also im Gebrauch dieser Wörter und dass was sich aus Zahlen und Daten herauslesen lässt.

Es macht je nach Land nochmal einen großen Unterschied aus, ob es ein soziales Sicherungssystem gibt oder ob Menschen komplett auf sich allein gestellt sind. Dazu zählt auch der Zugang zu medizinischer Versorgung und derlei Dingen.

Ich möchte Armut nicht herunterspielen oder gar davon betroffene Menschen gegeneinander ausspielen. Ich finde man sollte trotzdem genauer hinschauen und es differenzierter betrachtet, in dem weitere Faktoren mit berücksichtig werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.

Laut Online Recherche lebt fast jeder 10te in Armut

(von der Weltbevölkerung)

Aktuell leben nach Berechnungen der Weltbank rund 712 Millionen Menschen in extremer Armut. Das entspricht etwa 9 Prozent der Weltbevölkerung. Sie haben weniger als 2,15 US-Dollar am Tag zur Verfügung.29.05.2024

Quelle : https://akzente.giz.de/de/armut-weltweit-wie-ungerecht-ist-die-welt

Sowie Krieg :

aktuell wird die Zahl der Menschen, die weltweit auf der Flucht sind auf rund 120 Millionen geschätzt. Meist sind es Krieg und Gewalt, die Menschen dazu zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Immer dabei ist die Angst um das eigene Leben, um das Leben und das Wohlergehen der Kinder, der Familie oder von Freunden.

Quelle : https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/themen/fluchtursachen/krieg-und-gewalt


117,3 Mio. Menschen waren Ende 2023 wegen Kriegs auf der Flucht. 712 Mio. Menschen leben laut Weltbank in extremer Armut. Nach deutschen Maßstäben leben vermutlich mindestens 90 Prozent der Menschen weltweit in Armut. Sogar in Deutschland sollen es ja 16,8 Prozent sein trotz Bürgergeld.


Rennegent  15.09.2024, 14:30

Die Probleme von Krieg, Flucht, Überbevölkerung und Armut lsssen sich dauerhaft nur reduzieren wenn die reichen Länder den armen Ländern nachhaltig helfen den Lebensstandard ihrer Bevölkerung zu steigern. Das geschieht aber viel zu wenig. Stattdessen wird etwas Entwicklungshilfe überwiesen um das schlechte Gewissen zu beruhigen und im übrigen macht man sich das weltweite Lohngefälle zunutze um den eigenen Wohlstand durch billige Importe noch zu steigern

BabaShrimps 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 14:44
@Rennegent

Ja, das ist so. Das ist das Problem, aber anstatt zu helfen, werden sie ausgebeutet. Dann gibt es Entwicklungshilfen oder Spenden von Organisationen deren Ceo's selbst Millionäre oder Milliardäre sind. Auf dieser Welt läuft einfach verdammt viel falsch.

Rennegent  15.09.2024, 14:51
@BabaShrimps

Siehe Trump. America first. Um das billige Öl zu sichern haben die Amerikaner sogar Kriege geführt. Nicht unter Trump aber unter einigen seiner Vorgänger.

BabaShrimps 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 14:21

Vielen lieben Dank für die Antwort. Sehr traurig.

Rennegent  15.09.2024, 14:37
@BabaShrimps

Es ist nichts anderes als die Fortsetzung der Kolonialzeit mit friedlichen Mitteln.

Laut der Weltbank leben ca. 700 Millionen in extremer Armut (vmtl. nochmal deutlich mehr in "normaler" Armut) und das Rotkreuz behauptet, rund 2 Milliarden weltweit seien von Krieg und Konflikten betroffen


BabaShrimps 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 14:17

Danke für die Antwort. Sehr hilfreich und ja, das denke ich auch. In "normaler" Armut leben sehr viele Menschen.