Wieviel Prozent der Bevölkerung kämpft um das tägliche überleben?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

10 -20% 55%
mehr als 40% 35%
20 - 30% 10%
30 - 40% 0%

7 Antworten

10 -20%

Für DE. Und: Eigentlich ein einstelliger Prozentbereich.

In den Medien werden häufig Randfälle aufgebauscht, dass sich XYZ kein Gas oder kein Erdöl mehr leisten kann, weil es zu einer Preissteigerung kam. Oder jetzt kein Auto mehr betreiben kann. Oder oder oder.

Das sieht dann so aus, als gäbe es eine größere Bevölkerungsgruppe, die demnächst total verarmt und ohne Möglichkeit zu überleben, geben würde. Aber schon die Medienbeispiele zeigen eher, dass einige wenige Menschen gibt, die durch (Preis-)Änderungen nicht mehr am allgemeinen Lebensstandard teilhaben können (was schon schlimm genug ist).

Aber täglich wirklich rechnen müssen, wo die nächste Mahlzeit herkommt oder wo die nächste Nacht verbracht, müssen nur die wenigsten. Und hier sind die Ursachen für diesen Zustand häufig so multikausal, dass trotz zahlreicher Hilfsangebote und Unterstützungssysteme diese Menschen nicht oder nur äußerst schwer zu erreichen sind.

10 -20%

wenn ich überleben als das definiere, was es bedeutet, nämlich dass das Leben jeden Tag in Frage gestellt ist, dann gehören m.E. bestenfalls die Obdachlosen dazu

wenn man diejenigen einbezieht, die unter in jeder Hinsicht schlechten Lebensumständen ihr Leben fristen, dann sind es mehr - die Bürgergeldbezieher rechne ich hier nicht dazu

wenn man diejenigen einbezieht, die in schlechten Wohnverhältnissen leben, dann kommen noch mehr dazu - auch ein Großteil der Bürgergeldbezieher, aber auch der Geringverdiener und in immer mehr Fällen auch die Normalverdiener

Wenn Du die Auswahlmöglichkeiten bei 10% beginnen lässt, hast Du offensichtlich ganz andere Vorstellungen vom "Überleben" als die Mehrheit. Sich zwischen neuem Handy und Streaming-Abo entscheiden zu müssen ist keine Frage des Überlebens.


Miniaturwelt  06.06.2024, 07:42

Du solltest nicht von deiner privilegierten Position auf die Anderer schließen.

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Stuzi1  06.06.2024, 15:26
@Miniaturwelt

Dennoch übertreiben einige die sagen sie haben nichts zum Leben. Viele davon haben nie gelernt mit Geld umzugehen und es für sinnvolle Zwecke einzusetzen. Alkohol, Zigaretten und Dinge die die Welt nicht braucht gehen sich immer aus.

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In D vermutlich merklich unter 10.

Weltweit, also inkl Ländern ohne Sozialleistungen die einen Standard sichern mit dem man leben kann, dürfte es mehr sein.

In D kann man von Sozialleistungen sicher nicht unbedingt gut leben aber man kann davon leben.

Weniger Geld bzw mehr bedarf an Geld haben potentiell obdachlose und Rentner die auf die aufstocken Grundsicherung im Alter verzichten.

Bzgl obdachlose der Hinweis das die Sozialleistungen, soweit mir bekannt, beziehen können aber Z. B. Nur schlecht selber kochen können, keinen Kühlschrank oder Lagerräume haben und regelmäßig Dinge ersetzen müssen die auf der Straße verloren gehen oder kaputt. Das macht unabhängig ggf vorhandener suchtproblematiken das Geld knapper.

Ums überleben kämpfen eigentlich nur Totkranke und Obdachlose.

Das dürften weitaus weniger als 10% sein.