Wie viel Orangensaft in l pro Tag?

4 Antworten

Allerdings weiß ich nicht ob es schädlich wäre wenn ich sogar bischen mehr davon trinke

Ein einzelnes Lebensmittel ist niemals gesund oder ungesund. Immer nur die Gesamtheit einer Ernährung. Wenn du von allen benötigten Nährstoffen ausreichend und nicht zu viel abbekommst, ist deine Ernährung gesund - egal wie viel Orangensaft du trinkst.

Das Problem bei Orangensaft ist eben, dass er sehr viel Zucker liefert. 2 Liter Orangensaft liefern fast 180 Gramm Zucker. Das ist fast das Vierfache der maximal empfohlenen Menge Zucker, die du pro Tag zu dir nehmen sollst: https://www.naehrwertrechner.de/naehrwerte?nr=F603600&menge=2000

Alex

Ich würde den Saft mit Sprudelwasser verdünnen.

Dazu Tee.

Künstliches vitamin c braucht man überhaupt nicht zu kaufen. Das ist komplett Blödsinn.

Kannst du machen, ist gesundheitlich kein Problem, so lange die Orangen Bio sind. Sonst drückst du dir ordentlich Pflanzenschutzmittel, Konservierungsmittel usw. ins Glas.


Hinterfrager1  19.12.2024, 15:02
so lange die Orangen Bio sind

Das ist ein Irrtum. Zu viel Orangen sind keineswegs gesund wegen des vielen Zuckers, und das Wort „Bio“ hat mit Gesundheit so rein gar nichts zu tun.

odine  19.12.2024, 15:06
@Hinterfrager1

Das, was du schreibst ist quatsch. Auch wenn Obst/Gemüse viel Zucker enthält, funktioniert es anders, da du es in einer Art aufnimmst, den dein Körper schon immer genau so aufgenommen hast. Zeige mir die Personen, die von zu viel Zucker aus Obst und Gemüse in Urform dick geworden sind, du wirst sie nicht finden!
Zucker stellt erst ein Problem in der menschlichen Ernährung dar, seit der Herr Achard damals die industrielle Herstellung revolutioniert hat und es zu einem (industriellen) Produkt wurde.

Zum Bio: Das hat schon etwas damit zu tun.
Pflanzenschutzmittelrückstände in Orangen | Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit

EinAlexander  19.12.2024, 16:35
@odine
Zeige mir die Personen, die von zu viel Zucker aus Obst und Gemüse in Urform dick geworden sind, du wirst sie nicht finden!

es geht gar nicht so sehr ums dick werden sondern um den Gesundheitsfaktor. Und natürlich ist es schädlich, wenn jemand dauerhaft viel Zucker konsumiert. Egal ob der aus Orangen oder Rüben kommt.

odine  19.12.2024, 18:58
@EinAlexander

Falsch. So egal ist es nicht. Das, was du in deiner Tüte hast, ist ein Industrieprodukt.

Mal etwas zur Herstellung von Zucker - er heißt nicht umsonst Raffinierter Zucker, es ist ein Industrieprodukt!

Aus dem Zuckersaft werden Verunreinigungen usw. entfernt.
Dieser Eliminierungsschritt wird als „Kalk-Kohlensäure-Reinigung“ bezeichnet. Er besteht darin, Kalkmilch hinzuzufügen, um so viel Nichtzucker wie möglich auszufällen. Das bei diesem Vorgang entstehende Kohlendioxid wird für die anschließenden Karbonisierungen zurückgewonnen. Der so gewonnene gelöschte Kalk wird mit Dünnsaft vermischt, um Kalkmilch zu erhalten, die ihrerseits mit Verunreinigungen reagieren kann. Es ist zu beachten, dass Kalkmilch eine gesättigte Lösung von Kalziumhydroxid (Ca(OH)₂) ist. Es handelt sich um eine ätzende Substanz, die bei Haut- oder Augenkontakt zu Verätzungen führen kann.

Nach dem Entfernen der Verunreinigungen wird das im vorherigen Schritt gewonnene Kohlendioxid oder Phosphorsäure hinzugefügt, um den überschüssigen Kalk zu entfernen. Kohlendioxid (CO₂) ist ein farbloses, geruchloses, scharf schmeckendes Gas, das Atembeschwerden und sogar Bewusstlosigkeit verursachen kann. Phosphorsäure (H3PO4) ist eine ätzende Substanz, die bei Haut- oder Augenkontakt oder beim Einatmen Verätzungen an der Haut, den Augen oder den Schleimhäuten der Atemwege und des Verdauungstrakts verursachen kann.

Um bakterielle Infektionen während des Säuberungsprozesses zu vermeiden, ist ein sehr geringer Einsatz von Formaldehyd, auch bekannt als Formalin oder Methanol, erforderlich. Es handelt sich um eine Chemikalie, die aufgrund ihres schädlichen, krebserregenden und ätzenden Aspekts gefährlich ist. Letzterer kann bei Hautkontakt zu allergischen Hautreaktionen führen. Außerdem äußert sie sich meist in Form von Ekzemen oder Urtikaria. Sie kann auch allergische Reaktionen der Atemwege wie Asthma oder allergische Rhinitis auslösen.

Verdampfung und Kristallisation (Zuckerraffination)

Der gefilterte Saft enthält dank der Kalk-Kohlensäure-Reinigung noch 85 % Wasser, das durch Verdampfung entfernt wird. Er wird zum Kochen gebracht und durchläuft mehrere Kessel mit hohen Temperaturen. Am Ende des Prozesses entsteht ein Sirup, der zu 70 % aus Saccharose besteht.

Die Entfärbung dieses Sirups erfolgt durch Sulfitation mit Natriumbisulfit oder Schwefligsäureanhydrid. Ersteres ist ein Lebensmittelzusatzstoff und Letzteres ist ein farbloses, dichtes und giftiges Gas, das beim Einatmen stark reizend wirkt. Es führt zu einer Entzündung der Atemwege.

In einem Vakuumkochkessel werden dann sehr feine Zuckerkristalle verwendet, um den Sirup zu impfen und seine Kristallisation auszuweiten. Es gibt auch eine zweite, populärere Methode der Raffination, bei der Chemikalien wie Isopropylalkohol oder Anthrachinonblau verwendet werden. Isopropylalkohol wirkt reizend auf die Augen und leicht reizend auf die Haut. Der Kontakt mit den Dämpfen dieses Stoffes kann zu Reizungen der Augen und der oberen Atemwege führen. Was Anthrachinonblau betrifft, so stellt es keine besondere Gefahr dar.

Zum Bleichen verwenden die Raffinerien schließlich Natriumsulfoxylat. Dies ist ein Bleichmittel, das aufgrund seiner Fähigkeit, bei Exposition genetische Anomalien hervorzurufen, schädlich ist. Daher erfordert es Vorsichtsmaßnahmen und ein genaues Anwendungsprotokoll, um jede Art von Kontamination zu vermeiden.

Schleudern, Trocknen und Verpacken

Die Mischung des Rübenzuckers wird dann in Turbinen geleitet, wo sich der weiße Zucker durch die Zentrifugalkraft an den Wänden absetzt. Nach dem Trocknen mit heißer Luft wird er gekühlt und gelagert, bevor er verpackt wird.

Anschließend wird der Zucker in verschiedene Verpackungen abgefüllt. Schließlich wird das Produkt als Schüttgut in LKWs oder Waggons verschickt.

EinAlexander  19.12.2024, 19:02
@odine
er heißt nicht umsonst Raffinierter Zucker, es ist ein Industrieprodukt!

Ja und? Das ändert doch nichts daran, dass es schädlich ist, wenn jemand dauerhaft viel Zucker konsumiert. Egal ob der aus Orangen oder Rüben kommt.

odine  19.12.2024, 19:15
@EinAlexander

Doch, ändert es. Gerade du als Spezialist für Ernährung solltest das auch wissen und beachten.

Wenn du eine Orange oder 10 Orangen isst oder deren Saft zu dir nimmst, ist das genau das, was du und deine Vorfahren seit Millionen von Jahren machen. Dein Körper hat sich darauf eingestellt, sie zu verwerten. Der Zucker kommt nicht isoliert vor sondern mit Mineralstoffen, Vitaminen und vielen anderen chemischen Verbindungen, die das Obst oder Gemüse repräsentieren.

Haust du dir das Industrieprodukt Zucker in deinen Tee, dann nutzt du nicht den Zucker, sprich Rübenzucker sondern das Industrieprodukt raffinierten Zucker. In der Art kennt der menschliche Körper es erst seit ca. 170 Jahren, vorher gab es keinen raffinierten Zucker, weshalb dein Körper damit gar nicht gut umgehen kann. Raffinierter Zucker ist Zellgift!
Es gibt ausreichend Studien, die die unterschiedliche Wirkung auch nachweisen, hier auf die Schnelle nur mal eine.,

Distinct Impact of Natural Sugars from Fruit Juices and Added Sugars on Caloric Intake, Body Weight, Glycaemia, Oxidative Stress and Glycation in Diabetic Rats

EinAlexander  19.12.2024, 19:23
@odine
Wenn du eine Orange oder 10 Orangen isst oder deren Saft zu dir nimmst, ist das genau das, was du und deine Vorfahren seit Millionen von Jahren machen

Ja und? Die hatten ein ganz anderes Leben und wurden mit dieser Lebensweise nicht 80 Jahre sondern durchschnittlich nur 30 Jahre alt. Ist jetzt nicht so mein Ziel.

Es stimmt, dass Orangen außer Zucker noch Vitamine, Ballaststoffe und dgl. liefern. Das ändert aber nichts daran, dass es schädlich ist, wenn jemand dauerhaft viel Zucker konsumiert. Egal ob der aus Orangen oder Rüben kommt. 2 Liter Orangensaft sind 180 g Zucker - das ist eine Menge zu viel Zucker, auch wenn der über Orangensaft zugeführt wird.

odine  19.12.2024, 23:15
@EinAlexander

Klar, die sind alle an Orangensaft gestorben damals.

Rechnest du die Säuglingssterblichkeit heraus, so wäre 1870 die Lebenserwartung schon bei über 50 Jahren gewesen. Hautpursache für den frühen Tod waren die hygienischen Probleme und Lungenprobleme.

Nun ist aber das Thema für mich durch.

EinAlexander  20.12.2024, 06:52
@odine
Rechnest du die Säuglingssterblichkeit heraus, so wäre 1870 die Lebenserwartung schon bei über 50 Jahren gewesen

Das ist seltsam. Erst argumentierst du mit einer Ernährung vor einer Million Jahren um dann die Lebenserwartung vor 159 Jahren zu bringen. Was denn nun?

Das ändert aber nichts daran, dass es schädlich ist, wenn jemand dauerhaft viel Zucker konsumiert. Egal ob der aus Orangen oder Rüben kommt. 2 Liter Orangensaft sind 180 g Zucker - das ist eine Menge zu viel Zucker, auch wenn der über Orangensaft zugeführt wird.

Es ist zwar natürlich ohne Zuckerzusatz, erhält aber von Natur aus jede Menge Zucker. Ich würde das nicht übertreiben mit dem Orangensaft. Ich trinke ihn auch sehr gerne aber halte mich da tunlichst zurück.

mein Tipp: kaufe Vitamin C Tabletten. Ich nehme zweimal täglich 500 und auch Vitamin D nicht vergessen! Gerade jetzt im Winter!