Wie viel kann ein MENSCH auswendig lernen?
Nach meiner Meinung ist das eine gutefrage -:)
Danke schonmal für eure Antworten
LG - World
8 Antworten
da stehst du aber recht allein da mit Deiner Meinung
Menschen lernen unterschiedlich. Wenn der Mensch es möchte, kann er erstaunlich viel auswendig lernen. Er muss es natürlich in mehreren Etappen üben. Aber gerade da zeigt sich eben die besondere Begabung, wie schnell eine Person lange Textpassagen fast wortgenau wiedergeben kann, oder große Musikstücke auswendig und fehlerfrei vortragen kann. Ich muß gestehen, daß ich sowohl beim Textlernen als auch beim Lernen einen Musikstückes, intensiv üben musste und muss, damit ich das Gelernte wortgenau, notengenau und fehlerfrei wiedergeben kann. Dann sitzt es aber auch. Ich weiß daß es andere Personen gibt, denen es vermutlich leichter fällt, sich den Stoff zu prägen. Ich gehe davon aus, daß bei ihnen der Lernprozeß, also der Aufnahme-, der Verarbeitungs-, und der Merkprozeß im Gehirn, intensiver und deshalb auch schneller abläuft. Natürlich gilt auch hier daß man vieles trainieren kann, aber sicher nicht alles. Das Gehirn muss es auch wollen und können.
Natürlich ist Lernen und insbesondere Auswendig Lernen auch eine Frage der Neurologie, also der Neuronenbeschaffenheit und der Neuronenschaltungen des Gehirns. Da ist natürlich Veranlagung mit im Spiel und das Üben hilft hier nur bis zu einem gewissen Punkt. Der Rest ist ein Kapitel für sich.
eine ganze Menge,es wird ja nich alles zur selben Zeit abgerufen...
Je mehr er sich von den Variationen der Mnemotechnik(=Gedächtniskunst)zu eigen machen kann und diese anwendet.
Jeder Mensch merkt sich ALLES. Man kann es nur nicht mehr oder nur verzögert abrufen. Ich kann durchaus Informationen von vor langer Zeit wieder abrufen, dauert nur manchmal Stunden, Tage, Wochen. Die Erinnerung zum Detail aber kommt fast immer. Gedichte z.B. gehören nicht wirklich dazu :-)). Aber Arbeitsvormerkungen "poppen" bei mir immer auf, auch wenn sie nur alle 1 bis 2 Jahre vorkommen. Ich bin bei Kolleginnen und Kollegen "in Verruf", weil ich mir alles merken kann. :-))
Sicherlich ist der Lernprozess vorallem ein psychologischer Vorgang. Wenn jemand von seiner Einstellung her neugierig und fleißig ist, unterstützt er hierbei sein Gehirn den Lernstoff und die Erlebnisse intensiver und schneller aufzunehmen und zu verarbeiten, als einer der schwerfällig, faul und eher genugsam ist, der hat es nämlich um vieles schwerer einen Lehrstoff auswendig zu lernen, da für ihn Lernen ein regelrechtes Martyrium darstellt, das er nach Möglichkeit aus dem Wege geht. Obwohl er vielleicht eine gute Veranlagung hat, bleibt für ihn das Lernen zeitlebens ein schwieriger Prozeß, da ihm die entsprechende Motivation fehlt. Natürlich trifft auch ein weiterer Sachverhalt zu, nämlich daß jeder Mensch je nach seiner Neigung, Lerninhalte aus den unterschiedlichen Bereichen, auch unterschiedlich gut oder schlecht, oder unterschiedlich schnell,intensiv oder langsam lernt, hier meine ich den Lernprozess im Sinne von Begreifen, Merken und genaues Wiedergeben von konkreten Lehr- und Lerninhalten.