Wie viel Grad muss ein Löffel haben, damit es ein Geräusch macht, wenn ich es in Hahnwasser tue?
3 Antworten
Mindestens 100 °C, denn dann kocht Wasser. Das plötzliche verdampfen ist wahrscheinlich das Geräusch was du meinst(?). Je heißer der Löffel ist, desto länger hörst du dann das Geräusch bist das Wasser den Löffel wieder unter 100 °C abgekühlt hat. Bei 100 °C wird das Geräusch also sicherlich nur sehr kurz sein. Wenn du das Geräusch also länger hören möchtest, einfach heißer machen.
Eine Kerze reicht dafür voll aus. Die Flamme erreicht 600 bis 1.400 °C. Welt der Physik: Warum leuchtet eine Kerzenflamme unten bläulich und oben rötlich?
Ich gehe mal davon aus, dass ein langsames, vorsichtiges Eintauchen gemeint ist, kein "Draufklatschen".
Leitungswasser ist in brauchbarer Näherung reines Wasser. Je mehr Verunreinigung / gelöste Stoffe, desto mehr weichen die im Folgenden genannten Temperaturen von der Temperatur des Wassers ab.
Entweder etwas oberhalb der Siedetemperatur (meist etwas unterhalb von 100 °C, das ist die Siedetemperatur in Meeresspiegelhöhe bei 1013 hPa) - dann erzeugen die entstehenden Dampfblasen ein Geräusch (Zischen), oder etwas unterhalb der Gefriertemperatur, dann erzeugt in der Regel das entstehende Eis ein Geräusch (Knistern).
Oder du nimmst einen Löffel aus einem unedlen Metall - dann entsteht Wasserstoffgas, das ähnlich wie Dampfblasen wirkt. Die Temperatur ist dann eher nebensächlich (die Reaktion läuft bei höheren Temperaturen nur schneller ab). Oder ein halbedles Metall und Wasser, das mit Kohlensäure oder Humussäuren gesättigt ist - das geht dann allerdings sehr, sehr langsam und das Geräusch ist entsprechend leise.
Bei gefrorenem Wasser hört man ein Geräusch, wenn man drauf klopft. Da muss keine Reaktion ablaufen.
Bei Kontakt zwischen Lithium und Wasser stammt das Geräusch nicht von der Bildung von Wasserstoffbläschen, sondern das wird explosiv. Mit der "Wirkung von Dampfblasen" lässt sich das nicht vergleichen.
Schade ... wäre interessant gewesen, aber z. B. https://www.seilnacht.com/Lexikon/03Lithi.htm sagt was anderes.
Draufhauen ist auch bei flüssigem Wasser möglich, siehe erster Satz der Antwort. (Im Prinzip sogar bei gasförmigem, erfordert aber besondere Vorkehrungen.)
Das stimmt, damit wird es dann richtig interessant.
Anekdote am Rande: an irgendeiner Uni soll mal ein Vollpfosten ein faustgroßes Stück Natrium die Toilette hinuntergespült haben. Drei Stockwerke tiefer haben die Abwasserrohre dann wohl ein sehr lautes Geräusch gemacht ...
Als das obere Stockwerk meiner Schule renoviert wurde, ist der Inhalt des Chemielabors in einem Dachgeschoss in sicherheit gebracht worden. Ein Spengler hatte beim Schweißen am Dach aber ein kleines Feuer entfacht. Die Feuerwehr traf ein, sah im Chemikalienlager einen Funken und beschloss das Lager zu räumen. Sie haben die Außenwand und Dach eingeschlagen und mit großen Schaufeln den gesamten Inhalt auf den Hof geschippt. Darunter auch die Flaschen mit dem Natrium und Lithium. Im Freien wollten sie sich dann weiter darum kümmern.
Nun hat der Schulhof natürlich Gullis als Wasserablauf. Die Alkalimetalle rollten da wohl rein -so die spätere Rekonstruktion durch die Polizei- und mit einem großen Knall gab es plötzlich Anlass, den Schulhof aufzugraben und ein neues Abwasserrohr zu verlegen.
Zum Glück war der Inhalt des Giftschranks besser gesichert: Das Fläschchen mit Brom z.B. in einem Eimer voller Quartzsand in unserer Küche - meine Eltern waren die die Chemielehrer...
Möglicherweise meint der FS nicht "Grad Celsius" sondern Winkelgrade...
+50°C oder -30°C. Das Geräusch ist dabei ein Schrei aus deinem Mund und das Wasserglas kann man sogar weglassen.
Ein Löffel aus Lithium wäre auch eine Option, denn auch das wird laut.
Oder ist das Wasser möglicherweise gefroren?