Wie viel Gewinn macht ein Fahrradhändler im Durchschnitt mit einem einzigen Fahrrad ?
2 Antworten
Das sind schon so 20-30%. Das siehst du daran, dass zum Ende der Saison die Ladenhüter meist um diesen Anteil reduziert werden; der Händler akzeptiert, dass er damit keinen Gewinn mehr machen wird, sieht aber zu dass er wenigstens keinen Verlust macht.
Wenn du jetzt denkst "wow, das ist ja verdammt viel", dann überlege dir mal, wie oft so ein Fahrradgeschäft ein Fahrrad verkauft und was 30% davon dann sind. Nehmen wir ein 1000€-Fahrrad: 19% MwSt. gehen runter, der Händler bekommt also nur 810€. Davon kann er meinetwegen 30% behalten, das sind 240€. Wie oft passiert das? Sagen wir 1x am Tag. Dann nimmt dieser Händler im Monat 4800€ ein. Davon gehen locker 1000€ laufende Kosten für den Laden weg. Wenn er einen Mitarbeiter hat, kostet dieser mindestens 3500€ im Monat. Und dann hält noch das Finanzamt die Hand auf und will Steuern. Bleibt doch nicht so viel übrig, was?^^
+gefühlt jeder 2te fragt nach Preisnachlass weil "ich kaufe ja ein fahrrad" muss man auch einberechnen.
Kommt drauf an ob es ein Einzelhändler um die Ecke ist oder ein großer Fahrrad Supermarkt.
Würde 10- 30% schätzen. Beim kleinen Laden mehr wie beim Supermarkt.
Ich vermute, leider eher das Gegenteil. Der kleine Händler verkauft wesentlich weniger Räder, kann sich also beim Hersteller keine größeren Rabatte einfordern. Trotzdem muss er halbwegs im (heute gut vergleichbaren) Preisniveau bleiben, damit er die Räder auch los wird.
Und da es um Gewinn geht, der kleine Laden hat meist höhere Personalkosten, da der Umsatz vor allem mit Verkauf von Neuware gemacht wird und weniger mit Service. Und da hat der kleine Laden wieder potentielle Nachteile durch begrenztes Angebot.
Ich durfte mal die EK-Preise eines der großen Rad Online Händler in D sehen. Das geht, bei Einzelteilen v.a. bis 50%, bei Kompletträdern war es etwas weniger.