Wie versteht ihr dieses Zitat von Bertolt Brecht?

2 Antworten

Wenn jemand eine Frage stellt, sollte eine Antwort etwas bewirken.

Hat er bereits eine starke Voreingenommenheit, wird die Antwort an dieser Haltung nichts ändern. Es wäre sinnlos, sie zu beantworten.

Wäre eine Änderung aber noch möglich, ist die Frage Ausdruck einer Unsicherheit oder Zweifels an einer sich bildenden inneren und neuen Haltung. Der Fragende schwankt noch zwischen Glaube und bisherigem Verhalten.

Die Richtung dieser neuen Haltung wird bestärkt mit der Aussage, dass der Fragende einen Gott braucht.

Ich hoffe, nun ist es etwas deutlicher...

Herr K. fragt, ob Brecht sein Verhalten ändern würde, wenn K. ihm sagen würde, dass es Gott gibt. 

K. sagte dann, wenn Brecht nein sagen würde, wäre die Frage unnütz, denn dann würde Brecht ja sein Verhalten nicht ändern.

Und K. meinte noch, wenn die Antwort JA das Verhalten von Brecht ändern würde, dann wäre das ein Zeichen dafür, dass Brecht eigentlich schon an Gott glaubt. Somit könnte man davon ausgehen, dass K. auch gläubig ist. Das ist es, was ich davon verstehe. Kann mich auch irren.


Lalalola11 
Beitragsersteller
 24.09.2017, 16:28

Vielen Dank erstmal für die Antwort. Jedoch bleibt für mich jetzt noch eine Frage offen. Welches Verhalten meint Herr k eigentlich? Das Verhalten zum Glauben an Gott oder wie ? Herr k. Redet ja immer von einem Verhalten  

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UmmSalima  24.09.2017, 16:37
@Lalalola11

Ja, ich nehme an, dass er, wenn er weiß, dass es Gott gibt, sich anders verhalten wird und dann auch weniger Sünden macht, weil er weiß dann, er wird beobachtet. Aber auch so, wenn jemand gläubig wird, ändert sich das Verhalten ja oft zum Positiven. Denke, das könnte gemeint sein.

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