Wie verschicke ich einen Brief per Einschreiben?

5 Antworten

Als erstes musst Du dich entscheiden, welche Art Einschreiben Du nutzen möchtest. Primär gibt es zwei verschieden:

Übergabeeinschreiben: Der Brief wird dem Empfänger bzw. einer in dem Haushalt lebenden Person nur gegen Unterschrift übergeben. Du bekommst den Vollzug mitgeteilt. Vorteil: Bei Gemeinschafts-Briefkästen geht das nicht so schnell verloren (was rechtlich aber kein Problem des Versenders ist).

Einwurfeinschreiben: Der Briefträger dokumentiert den Einwurf in den Briefkasten. Du bekommst den Vollzug mitgeteilt. Vorteil: Günstig und die Zustellung erfolgt auch wenn beim Empfänger niemand angetroffen wird.

Deine Wahl schreibst Du über die Empfängeradresse. Alles andere formelle ist im Endeffekt nicht anders als beim normalen Brief. Mit diesem Brief gehst Du dann zum Postschalter, sagst das möchte ich als Einschreiben versenden und der Rest ergibt sich.

Einfachste Möglichkeiten für dich: geh zur Post und sag, was du willst. Die erklären den Rest.

Beim Einschreiben gibt es verschiedene Arten: https://www.deutschepost.de/de/e/einschreiben.html

Je nachdem, was du willst, kann es teurer oder günstiger werden. Einwurfeinschreiben heißt z.B. dass der Postbote das Ding in den entsprechenden Briefkasten wirft und mit seiner Unterschrift bestätigt, dass es im richtigen Briefkasten gelandet ist. Das ist z.B. dann von Vorteil, wenn es ankommen soll, aber eh nie jemand da ist. Ansonsten kannst du auch sagen, ein Empfänger (entweder nur der Empfänger oder auch Personen, die im selben Haushalt wohnen) müssen unterschreiben. Dann kann niemand behaupten, es wäre aus dem Briefkasten wieder herausgefischt worden.

Einschreiben mit Rückschein heißt, dass der Empfänger auf einem Rückschein unterschreibt, dass dein Einschreiben ankam. Die Post schickt dir diesen Rückschein dann zu (sehr praktisch, wenn man z.B. Verträge kündigen will. Dann hat man einen Beweise, dass die Kündigung auch ankam).

Für ein Einschreiben kaufst du dir die Marke entweder online oder in der Postfiliale (hingehen, sagen, dass das ein Einschreiben sein soll). Die geben dir dann eine Sendungsnummer, mit der du dann nachvollziehen kannst, wo der Brief/das Einschreiben gerade ist.

Preise siehst du im obigen Link.


Ifm001  11.09.2017, 18:55

"Dann kann niemand behaupten, es wäre aus dem Briefkasten wieder herausgefischt worden."

Sowas geht zu Lasten des Empfängers.

"Die Post schickt dir diesen Rückschein dann zu (sehr praktisch, wenn man z.B. Verträge kündigen will. Dann hat man einen Beweise, dass die Kündigung auch ankam)."

Die Beweiskraft des Rückscheins ist nicht höher als beim Einwurfeinschreiben und der Empfänger muss nur seine Anwesenheit verleugnen, so dass das Einschreiben als "nicht zustellbar" zurückgeht und so z. B. die Kündigungsfrist verstrichen ist.

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emiliatw 
Beitragsersteller
 11.09.2017, 18:22

Kann ich auch sagen dass Postbote und Empfänger unterschreiben sollen? Kostet das extra?

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Luftgitarre  11.09.2017, 18:27
@emiliatw

Beide können glaube ich nicht unterschreiben. Aber das macht ja auch keinen Sinn, denn wenn der Empfänger unterschreibt, ist klar, dass der Postbote auch da war. Und wer der Postbote war, kann die Post im Zweifel nachvollziehen.

Gegen Aufpreis (ich weiß nicht, wie teuer die Konzertkarte ist) kannst du aber z.B. sagen, dass nur der Empfänger persönlich (und nicht etwa die Ehefrau oder der WG-Mitbewohner) das Einschreiben erhalten kann.

Ach ja, die Preise im Link sind zzgl. zum normalen Briefporto. Also nochmals 70ct. oder so dazudenken.

In deinem Fall sollte ein Einwurfeinschreiben oder ein Einschreiben an im Haushalt lebende aber ausreichen. Rückschein brauchst du nicht, eine Bestätigung, dass es ankam, bekommst du ja online.

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Gehst du zur Postfiliale, nimmst einen Einschreibeneinlieferungsschein, füllst den aus, gehst zur Kasse und bezahlst. Preise findest du auf www.dhl.de/Preise

ab auf die Post und dort sagen, dass du es als Einwurfeinschreiben verschicken willst - alles andere macht die nette Mitarbeiterin - 

der Briefträger bestätigt per Unterschrift den Einwurf in seinem Briefkasten. Du kannst es auch online nachverfolgen.

das Gegenstück ist das Einschreiben mit Rückschein - dort bestätigst den Empfang per Unterschrift, dieses Schreiben wird zum Absender geschickt - nicht sinnvoll bei Postfach oder Postlagernd

Die sicherste Methode ist das Einwurfeinschreiben: Der Briefträger wirft den Brief in den Kasten des Empfänger und dokumentiert den Einwurf mit Datum, Uhrzeit und Unterschrift. Damit hat der Empfänger die Sendung erhalten - egal, ob und wann er den Kasten oder den Brief öffnet.