Wie verhält man sich als Angehöriger eines alkoholiker?

8 Antworten

Es gibt Selbsthilfegruppen für Angehörige z. B. https://al-anon.de/

dort kannst Du Hilfe finden und Dich informieren. Als Angehöriger eines Alkoholikers hat man viel zu ertragen. Sein Konsum wird nicht weniger werden, sondern mehr.

Rede mit ihm, (wenn er nüchtern ist) sag ihm, wie Du Dich dabei fühlst, dass Du Angst hast um seine (und Deine) Gesundheit und vor einer möglichen Trennung.

Normalerweise bräuchte er eine Therapie, es hat ja eine Ursache warum er trinkt. Am besten wäre mit ihn zu reden wenn er nüchtern ist. Und das vorsichtig ansprechen,. Aber ein Dauerzustand sollte es ja auch nicht sein, wenn er dich dann immerzu beschimpft. Wie ist er denn im nüchternen Zustand? Ich war auch mal mit jemandem zusammen der auch Alkoholiker war, habe dann mich von ihm getrennt. Der war aggressiv, unzufrieden und krankhaft eifersüchtig. Wenn er getrunken hat, dann hat er mich auch oft beschimpft und wollte immer die Leute schlagen. Alkohol verdirbt den Charakter.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

finchenmexiko  19.05.2019, 22:19

Das ist schon mal gut, dann am besten mit Ihn reden. Und sagen das es nicht so weiter gehen kann. Vielleicht ist er auch verschlossen, und kann nicht so reden. Vielleicht hat er irgendwelche Probleme, womit er nicht klar kommt. Das wäre schade wenn damit die Beziehung kaputt geht.

helpmeeeeeeee 
Beitragsersteller
 19.05.2019, 22:38
@finchenmexiko

Uns verbindet einiges, wir haben so viel mitgemacht. Mit ihm reden bringt wenig...

helpmeeeeeeee 
Beitragsersteller
 19.05.2019, 22:11

Nüchtern ist alles perfekt, er ist der liebevollste Mensch den ich kenne. Betrunken ist er ein ganz anderen Mensch, wie eine zweite Persönlichkeit. Ich möchte ihn nicht verlieren

Der einzig sinnvolle Rat ist: Trenn dich.

Erst wenn er einsieht, dass er ein Problem hat und dies behandeln lassen sollte, kann man über eine Wiederaufnahme der Beziehung nachdenken. Aber so lange er keine Krankheitseinsicht zeigt, macht er nur euch beide kaputt.

Und ganz wichtig: Geldhahn zudrehen. Einem Süchtigen, darf man kein Geld oder Wertgegenstände anvertrauen. Sie kennen keine Grenzen. Sie versaufen alles, egal ob der Wocheneinkauf getätigt ist oder die Miete gezahlt. Also nimm die finanziellen Dinge in die Hand und lasse auch nichts unbeaufsichtigt herum liegen.

Trennung kommt nicht in Frage?

Da will wohl ein Co seine Macht über den Alki nicht abgeben.

Bleibt mal schön zusammen in eurem gemütlichen Elend.

Da weiß man was man hat. Da kennt man sich aus.

Du willst doch gar nichts ändern.

Die Anderen müßen was ändern. Man selber eher nicht.

Hallo!

Es ist ein langer Weg zur 'Nüchternheit'. Du bist hier schon zweimal auf Al-Anon hingewiesen worden.

Ich bin damals, als die Folgen der Alkoholkrankheit meines Mannes für mich unerträglich geworden sind, zu Al-Anon gegangen. Dort durfte ich ziemlich schnell begreifen, dass das, was bei normalen Krankheiten für den Kranken hilfreich ist, bei Suchtkranken krankheitsfördernd ist!

Durch mein verändertes Handeln, wurde das Alkoholtrinken für meinen Mann ungemütlich und er bekam selbst den Wunsch, mit dem Alkohol trinken aufzuhören.

Schau mal auf der Webseite www.Al-Anon.de unter 'Gruppen', wo es bei dir in der Nähe eine Gruppe gibt.


Einsam2019  20.05.2019, 19:02

Ja hört sich gut an