Wie verbreitet war das Tragen von Kopfbedeckung in der Antike?

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Von Experte Neugier4711 bestätigt

Für das alte Rom: Verbreitung nach Kontext:. Typisch waren Reise- und Arbeitshüte wie den cucullus, das war eine Kapuze oder den pilleus, das war eine Filzkappe ohne Rand. Letztere wurde von Freigelassenen (Freiheitskappe), von Handwerkern, Fischern, Seeleuten und Arbeitern getragen. Im Sommer gab es auch Sonnenhüte aus Stroh mit Krempe.

Aber die offizielle Tracht des römischen Bürgers, die Toga, wurde ohne Kopfbedeckung getragen. In der Stadt sah man weniger Kopfbedeckungen als auf dem Land. Wollte der Römer sein Haupt bedecken, zog er einen Zipfel seiner Toga über den Kopf.

Römische Staatspriester trugen ein galeum, das war eine Kappe aus Fell, die unter dem Kinn zusammengebunden wurde.

Römische Legionäre trugen Kappen aus Leder, Filz oder Stoff als Helmfutter.

Verheiratete Frauen (matronae) trugen in alten Zeiten Kopftuch oder ihre Stola über den Kopf gezogen, wenn sie das Haus verließen. Das galt als sittsam. Später in der Kaiserzeit zeigten sie jedoch ihre aufwändigen Frisuren. Die Landfrauen werden aus praktischen Gründen jedoch weiter Kopftuch ( rica) angezogen haben.

Nicht zu vergessen die Angehörigen der vielen Völker, die im Imperium Romanum zuhause waren und ihre Trachten weiter trugen: Germanen, Kelten, Phönizier, Syrier, Illyrer, Thraker, Numidier, Nubier etc. hatten alle ihre eigenen Kopfbedeckungen. Sie zu beschreiben würde Bände füllen. Die Römer hielten es wie stets: Was praktisch war, übernahmen sie auch.

Woher ich das weiß:Hobby

Tutmosis  03.08.2024, 20:24

Noch zu erwähnen, das auf griechischen Großbaustellen schon das tragen von ledernen Schutzhelmen üblich war.

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