wie übernachtet man in einer Motoryacht auf hoher See?
wenn jemand mit einer Privatyacht eine Überfahrt übers Meer macht - wie übernachtet der da? Er kann ja mitten auf dem Meer nicht den Anker werfen da es a) ja viel zu tief ist und b) weiß er ja nicht ob irgendwann in der Nacht vielleicht ein Schiff ihm gefährlich werden könnte.... - - - aber er kann ja auch nicht einfach den Motor ausstellen, denn dann wird er ja abgetrieben und Problem b) ist ja nach wie vor da....????
6 Antworten
Man schläft ja nicht wenn man sich über gefährlichen stellen befindet. Soloweltumsegler schlafen und lassen das Schiff treiben, Natürlich wird min. alle 2 Stunden die Pos. überprüft und der Wetterbericht und die Strömung analysiert. Im Tandem ist ein Wach/ Ruhe rhytmus von je 4 Stunden üblich.
Nein die zwei Stunden sind meines Wissens abhängig davon wie die Umgebung ist. Heute hast du ja sehr viele technische Geräte. Die können Alarm schlagen wenn etwas ist. Zudem haben Kontainer und Gastschiffe oft eine Feste Route die bekannt ist und du bist ja nicht unsichtbar. Zudem sind solche Schiffe nicht schneller als 22 Knoten und können frühzeitig reagieren oder sie Funken dich an. Nagle mich nicht auf die zwei Stunden fest denn ich ken das alles nur aus Büchern als Theorie aber das du auf hoher See nicht viel schlaf bekommst, gerade wenn du allein bist ist logisch. Zudem heisst Sturm ja nicht unbedingt das du kenntern must. Passt du dein Schiff und die Route an so kannst du dich auch hier mal ausruhen und wenn du so nahe am Land sein solltest das du angst vor Riffen haben musst dann ankerst du als Segelschiff üblicherweise. MFG DW
Hey und der Ozean ist rrrriiiiiiiiiiiiiiiiisssssssssssssssiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiggggggggggggg die wahrscheinlichkeit das du auf andere Schiffe stösst ist auf hoher see, solange du nicht die Handelsrouten wählst, seehhhhrrr gering
hm, naja, vom Flugzeug aus, sieht man ja auch öfter Schiffe unter sich....
und wenn die funken wissen die auf welcher Frequenz das Segelschiff ist?
ich dachte Riffe gibt es auch auf hohe See immer mal?
ne, Stum heißt nicht kentern - aber das Boot treibt ja dann unkontrolliert umher... - also ich glaub ich hätte da keine ruhige Minute...
Da hasst du recht aber die heutigen Seekarten sind so perfekt berechnet das die Wahrscheinlichkeit auf üblichen Routen auf ein Riff zu ^treffen gering ist. Kennst du die Australische oder Neuseeländische Weltumseglerin mit der Pink Lady? Sie arbeitete so viel ich weis auch im 2 Std. Rhytmus. Natürlich kann immer etwas passieren nicht umsonst braucht man ein Hochseeprevet und oft wird ja von solosegeln abgeraten. Wird wohl noch lange dauern bis ich dir von meinen eigenen Erfahrungen erzählen kann, die Schweiz hat leider kein Meer und mein Segelschiff beschränkt sich auf einen Laiser. PS: Bei grossen Schiffen wird oft im 4 Std. Wachrhytmus gearbeitet.
ja ich kenne Jessica Watson - also nicht persönlich, aber ich lese gerade ihr Buch. Das Problem ist nur, ich komme nicht weiter... - das erste Kapitel - also die Vorbereitungen bis es mal los geht - das zieht sich Hechtsuppe! - ich bin jetzt nach 5 Monaten auf Seite 113 angelangt (normal lese ich in der Zeit 2 Bücher!) - und JETZT! beginnt die Reise - nur jetzt ist die Balkonsaison zu Ende und ich werde wohl erst im Frühjahr wieder weiterlesen....
ja bei großen Segelschiffen: werden die dann auch teils ganz allein gefahren und trotzdem 4 Std. Rhytmus?
Was ist denn ein Hochseeprevet?
echt Du hast auch ein Segelschiff? hast Du etwa auch vor, einen größeren Solo-Turn zu machen?
Viele Grüße
Ein Turn auf der See wie z.B. eine Weltumsegelung oder rund um GB wäre ein Traum. Das genialste wäre ein Nautikstudium aber ich bin eine Niete in Mathematik, vielleicht klappts ja trotzdem. Mein Laiser ist jedoch nur für maximal 2 Personen zugelassen. Also nichts grosses. Nur zirka 7 M lang und 2 M breit mit 0.5M tiefgang ohne Schwert. Ein Hochseeprevet ist wie ein Führerschein für Schiffe auf dem Meer. Dabei gibt es unterschiede zwischen Quadratmeter Segelfläche und segel und Motorschiff. Mit dem Laiser den ich habe brauchst du aber kein Prevet da er so klein ist und schon gar nicht auf dem Zürichsee. Ob der 4 StdR. immer angewendet wird kann ich dir leider nicht sagen kenne es auch nur aus der theorie. Ohje also dann noch viel erfolg beim Buch, dann lohnt es sich wohl doch nicht es zu kaufen? MFG Deepwater
na dann wünsche ich Dir viel Glück bei Deinen Reisen :-) Danke für die Erklärungen :-)
ob es sich lohnt das Buch zu kaufen, kann ich Dir erst sagen, wenn ich mal im eigentlichen Kapitel - nämlich der Reise - bin. Allerdings kann es natürllich gut sein, dass für Dich, der etwas ähliches vor hat, auch das erste Kapitel schon megainteressant ist - nur mich hat vieles ehrlich gesagt etwas gelangweilt....
Viele Grüße
noch was: sag mal wäre es denn nicht besser, die Handelsrouten zu wählen? - ich meine, dann hätte man bei Gefahr oder Kentern doch eine viel größere Chance gerettet zu werden wenn ein Schiff vorbei kommt, oder?
und: wieviele km meinst Du, dass man in 2 Std. abtreibt? - ich meine wenn ich schon sehe wieviel man nur beim Schwimmen abtreibt, wacht man doch da sicher 100 km in einer ganz anderen Richtung wieder auf, oder?
Wenn du Segeln gehst ist es eigentlich nicht dein Ziel dass du sicher Gerettet wirst sondern das es gar nicht dazu kommt. Wo man am besten Segelt kann ich dir nicht genau sagen aber es ist abhängig von Strömung Wind ausgangspunkt und Ziel. Was ich schon mal gehört habe ist dass man absichtlich neben dem eigentlichen Kurs fährt und so in den Ruhepausen in richtung des eigentlichen Kurses kommt. Strömung etc. sind ja meist bekannt. Zudem ist das Meer nicht wie eine Strasse auf dem Festland man muss sich eben immer den Umständen anpassen. MFG DW
@allogicar78: wenn ein Sturm kommt, dann merkst du es rechtzeitig und wirst wach! Bei Sturm ist es unmöglich an Bord zu schlafen! Das klappt nicht einmal auf größeren Schiffen!
aber wenn es tagelang stürmt - irgendwann muss man doch mal schlafen...???
1. versucht man mit einer Yacht nachts einen Hafen anzulaufen
2. wenn es sein MUSS, sitzt einer am Steuer, die anderen schlafen und man wechselt sich ab
3. Man kann notfalls einen Kurs programmieren und den auto Piloten steuern lassen...Radar, echolot und div Funkwagen Systeme wecken einen schon wenn Gefahr droht
4. man schläft übrigens sehr gut an Bord einer Yacht!
Also, das Meer ist so unvorstellbar groß, da ist es völlig egal ob du 20km in der die eine oder andere Richtung vertreibst. Riffe gibt es auf hoher See nicht, in Landnähe wird geankert. Um Kollisionen mit anderen Schiffen zu vermeiden werden dementsprechend Lichter gesetzt. Dann gibt es auch noch Treibanker. Die vermeiden, dass man zuviel rumtreibt.
Übrigens, die hier angesprochenen Schifffahrtsrouten der Containerschiffe sind einfach nur die kürzesten Wege von Hafen zu Hafen. Nur in Landnähe gibt es soetwas wie Autobahnen
Segler segeln bei gutem Wetter einfach weiter, dabei hält eine Windfahne automatisch den Kurs. Dreht der Wind, dreht das Boot. Die Segel werden dann offener gefahren, das heißt man nimmt etwas den Druck aus den Segeln. Dann ist man zwar langsamer, aber dann nimmt auch die Krängung ab. Ein AIS Alarm warnt, wenn ein Schiff nahe kommt.
Bei Sturm alle Segel runter und treiben lassen, meistens mit einem Treibanker. Dieser verhindert, dass das Boot quer zu den Wellen treibt, wodurch die Kentergefahr extrem erhöht werden würde.
Eskalier mal nicht so rum, das meiste was ich oben geschrieben habe lässt sich auch auf Motoryachten übertragen.
Ich kann mir gut vorstellen dass es da heutzutage sowas wie ein Navigationssystem mit Autopiloten / Kurshalter gibt, welches vorm Abtreiben schützt, und dank Radar warnen kann, wenn einem ein Schiff zu nahe kommt.
das heißt Soloweltumsegler haben nur max. 2 Std. Schlaf am Stück und das oft ein Jahr lang?
aber 2 Std! da kann doch viel passieren! - der Wind kann einen forttreiben (und auch bei Sturm muss man ja mal schlafen!) - Schiffe können kreuzen - ein Riff.... - ist das nicht russisches Roulet?