Wie überlebt man den Physik Unttericht bei einem neuen Lehrer?

11 Antworten

das kommt auf den Lehrertyp und den Schülertyp an.

es gibt zwei Sorten Physiklehrer und jeweils dazu passende Sorten Schüler.

Typ B: erklärt physikalische Zusammenhänge in isoliertem abfragbarem Kontext und gibt dazu eine oder mehrere Formeln. Das funktioniert wie ein Kochkurs mit Kochrezepten. Die Schüler müssen die Zusammenhänge nicht wirklich verstehen, sie müssen nur die Kochrezepte auswendig lernen und auf Anforderung reproduzieren. Die Mehrheit der Schüler kommt damit zurecht, obwohl sie sich nicht für das Thema interessieren. Ein stilles Abkommen zwischen Demotivierten und Desinteressierten.

Typ A: ist von den Zusammenhängen in der Natur begeistert und versucht, den Schülern diese Begeisterung zu vermitteln. Er bleibt nicht in einem Kontext (weil die Natur das auch nicht tut) und stellt Verbindungen zwischen Kontexten her. Dabei gibt er nicht Formeln, sondern leitet Gleichungen her, die man nur benutzen kann, wenn man auch die Zusammenhänge verstanden hat. Die Überschreitung von Kontextgrenzen wird auch bei Arbeiten und Abfragen ständig geübt. Damit kommen nur solche Schüler zurecht, die die Begeisterung schon in sich tragen, und das ist idR die Minderheit.

Wechselt der Lehrer einer Klasse von Typ B nach A, verbessern sich die Noten einer Minderheit (habe ich so erlebt), die Noten der Mehrheit verschlechtern sich, darum haben A-Typ-Lehrer gegen ihre Unbeliebtheit anzukämpfen, sind gestresster und häufiger krank. Die meisten Schüler lachen lieber über Sheldon Cooper als sich von ihm Noten geben zu lassen. B-Schüler bei A-Lehrern erkennt man an der ständigen Frage nach der passenden Formel. A-Schüler bei B-Lehrern fragen hingegen ständig, wie man auf eine Formel kommt, die ihnen vorgesetzt wurde, oder sie treiben das vorgestellte Thema über die Grenze und bringen ihren Lehrer zur Verzweiflung.

Indem man Ihn freundlich darum bittet nicht mit einem Stück Uran nach einem zu schmeißen…

Ansonsten vielleicht einfach mitmachen und dich darüber freuen das ein Mensch sich die Mühe macht und sich für dich und 20 andere 2 Stunden hinstellt und (mit mähsamer Vorbereitung) erarbeitete Inhalte erklärt.

Je mehr du mitmachst und dich anstrengst, desto schneller geht die Zeit vorbei ... in der Theorie. In der Praxis war Physik bei mir auch immer eine Qual, egal wie viel oder wenig ich mitgemacht habe.

Guten Morgen!

Es gibt eigentlich nur drei einfache Regeln die man beachten muss:

  • Aufmerksam zuhören
  • Interesse zeigen
  • Aktiv mitwirken

Viel Spaß & liebe Grüße
LunaticTiger // Justin


Tannibi  23.08.2023, 08:34

Das gilt aber nur für punktförmige Schüler im Vakuum.

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Indem man schön aufpasst, sich Dinge notiert und am Ende des Tages den Stoff zuhause nochmal durcharbeitet.