Wie überlebe ich diese Welt Jesus?
Ich habe ein Kind mit Autismus das mich sehr fordert doch abgeben würde ich sie nicht das ist für mich keine Lösung. Meine Ehe ist seit Jahren kaputt. Mein Mann ist psychisch schon kaputt. Ich bin unglücklich in meiner Ehe und doch verlasse ich ihn nicht weil ich dann Gott im Kopf habe das es eine Sünde ist. Ich habe noch ein Sohn er ist 11 Jahre und kommt dadurch etwas zu kurz. Ich frage mich wie ich dieses Leben überstehen soll. Ich sage mir immer wenn ich bei Jesus bin werde ich nicht mehr weinen und das ganze Leid ist vorüber. Ich weine immer zu Gott aber ich hab das Gefühl Gott schweigt
6 Antworten
Hallo GottesKind585,
hast Du bzw. Dein Mann schon mal über professionelle Unterstützung nachgedacht? Beraten könnte Dich z.B. der Sozialpsychiatrische Dienst, den es in jeder Stadt oder Gemeinde gibt. Auf jeden Fall aber sieht Gott Deine aufopferungsvolle Liebe für Deinen autistischen Sohn! Bitte glaube nicht, dass er Dich im Stich lassen will!
Bedenke bitte: Das Leben von Menschen, die Gott lieben, ist nicht unbedingt leichter als das der anderen - eher im Gegenteil! In den Psalmen steht:
Viele Härten macht der Gerechte durch (Psalm 34:19)
Wenn Du in der Bibel liest, wirst Du feststellen, dass viele Diener Gottes großes Leid durchmachen mussten, wodurch das, was in diesem Psalm steht, bestätigt wird. Doch wenn Du in Psalm 34:19 weiter liest, steht dort auch, dass Gott ihn aus all diesen Härten befreit.
Denke z.B. an den Hiob, der ein Unglücksschlag nach dem anderen durchmachte und an einer schrecklichen Krankheit litt. Nachdem er all das eine Weile ertragen hatte, stellte Gott ihn wieder vollständig her und er lebte noch viele Jahre ein glückliches Leben.
Bitte gib daher nicht auf, sondern hole Dir immer wieder im Gebet Kraft bei Gott!
Alles Gute!
LG Philipp
Liebes Gotteskind585!
Ich denke, die wenigen Sätze Deines Eintrags reichen bereits vollkommen aus, um deutlich zu machen, wie hoch Deine Familie belastet ist: Eigentlich leiden alle Familienmitglieder unter der momentanen Situation ‒ einer Situation, die, wenn ich Dich richtig verstanden habe, schon sehr lange so ist, wie Du berichtest. Jedenfalls herrscht sie lange genug, um Euch alle, Tag für Tag, aufs neue, an den Rand der Erschöpfung zu bringen, nicht wahr?
Es stimmt: Das Leben kann Entwicklungen nehmen, die so voller Unglück sind, dass man es kaum glauben kann. Und in solchen Lebenslagen ist es das Wichtigste, dass man weiß, dass das reine Aushalten vermutlich nicht von Erfolg gekrönt sein wird, weil es die eigenen Kräfte bei weitem übersteigt, und man diese Phasen nicht alleine durchstehen muss, sondern sich Hilfe holen kann. Und Du brauchst tatsächlich Hilfe. Deine Familie braucht Hilfe, alle: Du selbst, Dein Mann, Deine beiden Kinder. Es ist nicht davon die Rede, dass Du Deine Tochter abgibst und nicht davon, dass Du Dich von Deinem Mann trennen sollst, der Dir in seinem eigenen Unglück gar keine Hilfe sein kann, selbst wenn er möchte.
Das eine ist, dass Du einfach mal bei der Telefonseelsorge anrufen kannst (0800 / 111 0 111; die Nummer ist kostenlos). Da ist Tag und Nacht jemand da, mit dem Du gemeinsam eine Idee entwickeln kannst, wie es weitergehen könnte. Das andere ist, dass Du mal einen Termin machst bei einer Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle. Da sind einfach Leute, die sich mit schweren Lebenssituationen auskennen und vor allem damit, welche Hilfsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Es gibt solche Beratungsstellen sowohl in kirchlicher als auch in städtischer oder Kommunaler Trägerschaft. Das ist aber letztlich nicht entscheidend; das Wichtige ist, dass reden, erzählen, schildern kannst, was gerade los ist und Ihr überlegen könnt, welche Hilfsangebote für Dich in Frage kommen. Gib einfach »Beratungsstelle« und vielleicht Deine Stadt oder Deine PLZ in eine Suchmaschine ein, und dann müsstest Du eigentlich fündig werden.
So weit einmal fürs Erste?
Viele liebe Grüße! Achim
Ich bin sicher, das Jesus mit der Ablehnung deer Ehescheidung nicht meint, dass wir mit einem Partner zusammenbleiben müssen, der uns das leben zur Hölle macht. Jesus wil mit Sicherheit auch in der Ehe das Reich Gottes verwirklicht sehen und nicht die Hölle.
Allerdings erwartet er von uns auch, Schwierigkeiten durchzustehen, Herausforderungen zu meistern und nicht immer den einfachsten Weg zu gehen. Vor allem soll eine Partnerschaft nicht der Beliebigkeit unterliegen. Letzteres haben einige Zeitgenossen mit Verweis auf den im Gesetz vorgesehenen Scheidebrief wohl gedacht.
Wie das alles nun in deiner Ehe aussieht und ob da noch was zu retten ist, können wir hier natürlich nicht beurteilen. Da müsst ihr selbst herausfinden, was die Gründe sein könnten und wie ihr damit umgeht.
Dabei wäre eine wichtige Frage, ob bei einem von euch Eltern ein verdeckter, also undiagnostizierter Autismus vorliegen könnte. So einen Fall kenne ich nämlich. Da war bei einem Kind Autismus diagnostiziert worden, aber nicht bei dem Vater, wo das nicht so deutlich erkennbar war. Weil die Partner das nicht wussten, konnten sie keine Strategien entwickeln, wie sie konstruktiv mit ihren Kommunikationsproblemen hätten umgehen können. Die Ehe ging in die Hose. Und auch eine weitere Partnerschaft des Vaters.
Also klärt bitte, woaran es liegt. Holt euch Hilfe bei einer Eheberatungsstelle.
Markus 8.34 " Und er rief zu sich das Volk samt seinen Jüngern und sprach zu ihnen: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. "
In deiner Situation bist du wahrlich nicht zu beneiden, denn dein Kreuz ist wirklich schwer zu tragen. Ich kann dir daher nur raten, wenn du Jesus Christus nachfolgen willst, dir eine lebendige Christliche Gemeinde zu suchen, wo für dich gebetet wird und wo du auch praktische Hilfe erfahren kannst.
Sich selbst zu verleugnen wiegt doppelt schwer, wenn man seine Last alleine tragen will. Jesus ist aber gekommen, um uns von unserer Last zu befreien. Auch in sehr schweren Lebenslagen, die mehr oder weniger jeder Christ schon einmal erfahren hat, darf man aber erfahren, dass Jesus einen durchträgt, wenn man eine lebendige Beziehung zu ihm hat.
Ich selbst habe lange und schwere Zeiten in denen ich um das Überleben kämpfen musste, hinter mir, wo ich immer auch Gottes Kraft und Liebe erfahren durfte, die mich durch alle schweren Lebenslagen getragen hat. Ich habe es nicht bereut mich diesem Kampf zu stellen und seine Hilfe in Anspruch genommen habe, da mein Glaube heute stärker ist denn je. Ich hatte auch oft das Gefühl, dass Gott nicht geantwortet hat, doch sein Wort sagt auch :
2. Korinther 12.9 " Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf daß die Kraft Christi bei mir wohne. "
Lass dir von Gott helfen, und von denen die Jesus Christus als ihren Erlöser angenommen haben, und ich bin mir sicher, dass dir in deiner Lebenslage geholfen wird. Gemeinschaft mit Gläubigen ist sehr wichtig.
- Korinther 1.9 " Denn Gott ist treu, durch welchen ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesu Christi, unsers HERRN. "
Ich hoffe und wünsche für dich, dass du eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus hast, denn er hat alles durchlitten, und kann uns verstehen und wird immer bei uns sein und da helfen, wo wir uns von ihm helfen lassen.
Gottes Segen für dich und deine Familie.
Das tägliche Leben setzt manchen wirklich zu. Manches Schicksal ist schwer zu ertragen und man wird schwermütig.
Suche dir Hilfe in der Familie (Können die Großeltern mithelfen, dich entlasten? Geschwister ?) oder in einer Schicksalsgemeinschaft (Schau im Internet nach Leuten mit dem gleichen Schicksal).
Versuche dein Leben zu erleichtern indem du auch Freude zulässt (Gehe ins Kino, auf eine Party, Theater, Freunde besuchen, etc.) Urlaub in einem Sonnengebiet ? Suche Entlastung zusammen mit deinem Partner bei Wanderungen, etc.
Ich wünsche dir viel Glück im neuen Jahr und Gottes Segen möge dir helfen.