Wenn Du langen Atem hast beim Lesen und das wirklich Tiefgründige suchst, dann wirst Du kaum etwas Besseres, Gründlicheres finden können als die beiden Bücher des bekannten Theologen Eugen Drewermann:

1 ‒ Liebe, Leid und Tod. Daseinsdeutung in antiken Mythen

https://d-nb.info/1028315791

2 ‒ Grenzgänger. Rebellen, Frevler und Heroen in antiken Mythen

https://d-nb.info/106879657X

Alles, was es an der griechischen Mythologie für unser eigenes Leben zu verstehen gibt, wird hier mit außerordentlicher Gründlichkeit und anschaulicher Sprachkraft entfaltet. Außerdem wird durchgängig deutlich, was die griechischen Mythen ‒ in jedem ihrer Einzelfälle ‒ eigentlich dem Christlichen zu sagen haben und wie diese beiden Welten sich bisweilen auch gegenseitig kommentieren.

Beide Bücher sind noch ganz normal über die Buchhandlung lieferbar; antiquarisch im Internet sind sie zwar auch zu bekommen, aber die Preisersparnis ist noch immer nicht sonderlich spürbar. Du kannst auf jeden Fall auch überprüfen, ob Du sie ganz einfach, als preiswerteste aller Möglichkeiten, in der Stadtbibliothek ausleihen kannst.

Ich kann sie Dir beide nur sehr ans Herz legen.
Bonne lecture! :-))

Achim

...zur Antwort

Übersetze einfach, was da steht:

 

La dernière année où nous avons participé à cette activité, il pleuvait et il faisait trop froid. – Im letzten Jahr, in dem wir an dieser Aktivität teilgenommen haben, regnete es, und es war wirklich sehr / zu kalt.

L’année suivante, mon père était mort et ma mère n’a pas voulu participer à cette fête de quartier. – Im folgenden Jahr war mein Vater [zum Zeitpunkt dieses Festes schon] tot, und meine Mutter wollte an diesem Fest mit den Nachbarn nicht teilnehmen.

____________________________

Mit anderen Worten: Es ist eine lineare Erzählung, in der berichtet wird, was nacheinander geschah. Und wenn Du nun die beiden deutschen Sätze direkt nacheinander liest, merkst Du, dass es vollkommen richtig klingt (und auch tatsächlich richtig ist) und es keinerlei Grund für ein Plusquamperfekt gibt ‒ weder im Deutschen noch im Französischen... ;-)

...zur Antwort

Keine Angst. Was im Falle des Todes eines Papstes wann und in welcher Reihenfolge zu geschehen hat, ist seit Jahrhunderten bis ins kleinste Detail geregelt. Das ist alles so fest eingespielt, dass sich niemand auch nur eine einzige Minute erneut mit der Frage befassen muss, was denn da jetzt wohl zu tun sei. Kannst also durchatmen, brauchst Dir keine Sorgen zu machen... ;-)

...zur Antwort

Wenn Du in Deinem Haupttext ein Gedicht nennst oder zitierst, dann gibst Du dort natürlich jeweils Entstehungs- und ggf. auch Publikationsjahr an.

Aber hinten in Deinem Literaturverzeichnis nennst Du auf jeden Fall natürlich immer die Publikationsdaten der von Dir zitierten Werkausgabe.

...zur Antwort

Hallo, Celina!

Meine eigene Erfahrung ist, dass es am besten geht, wenn man im Land ist. Nun hast Du vorhin ja schon geschrieben, dass Du oft in Paris Urlaub machst und also einigermaßen regelmäßig dort bist. Das ist schon mal gut. Aber wenn es dann am Ende doch dabei bleibt, dass man immer mit der eigenen Familie zusammen ist und dann natürlich Deutsch spricht, dann nützt einem das ganze schöne Paris drumherum ja nichts... :-(

Deshalb ist mein Tipp - so wie ich es selbst erlebt habe: Man nimmt einfach regelmäßig am Schüleraustausch teil, den es an der eigenen Schule gibt. Ich hab das von der 9. bis zur 12., also vier volle, schöne Jahre lang, zweimal pro Jahr gemacht: Entweder war ich selbst dort in einer Gastfamilie oder ich hatte einen französischen Schüler bei uns. Wir hatten immer jede Menge, wirklich jede Menge Spaß und waren immer wehmütig, wenn wir uns wieder trennen mussten. Und obwohl das jetzt ja nun wiurklich schon viele Jahre her ist, denke ich bis heute, dasss es keine bessere Methode gibt, als am Schüleraustausch teilzunehmen - je öfter, desto besser; ist ja klar..

Viel Spaß!!
Achim

...zur Antwort

Das doppelte g ist das Ergebnis einer Erleichterung der Aussprache. Eigentlich nämlich besteht das lateinische Wort aus zwei Teilen:

1 ‒ ad (= an, bei, heran-…)
2 ‒ greddi (= schreiten)

Aber wenn man die beiden Wörter auch nur normal schnell hintereinander sauber aussprechen will, muss die Zunge vom d, wo sie zwischen den Zähnen ist, »mühsam« zurückgezogen werden, damit man hinten im Rachen dann das g bilden kann. Der Mensch ist aber ja faul, also lässt er sie gleich ganz hinten, so dass sie nicht mehr nach vorne zwischen die Zähne geht, um das d zu formen. Stattdessen wird aus dem d von »ad« das erste der beiden g.

Dieser Vorgang heißt »Assimiliation« (= »Angleichung«) und lässt sich bei wirklich sehr vielen Wörtern beobachten, die wir aus dem Lateinischen übernommen haben.

...zur Antwort

Zu Psychologie weiß ich jetzt spontan nichts für Schüler, aber aus dem Bereich Philosophie haben mir immer diese beiden hier wirklich sehr gut gefallen: 

1 ‒ Otto A. Böhmer: Sternstunden der Philosophie

https://d-nb.info/988403323 

2 ‒ Friedhelm Moser: Kleine Philosophie für Nichtphilosophen

https://d-nb.info/1182450504

Bonne lecture :-))
Achim

...zur Antwort

Ich hätte im Leben nicht gedacht, dass ich mal »Karajan« auf so eine Frage antworten würde, aber es ist schlichtweg die Realität... Eine bestimmte Unterscheidung ist jedoch durchaus nötig: Von den verschiedenen Einspielungen, die von ihm vorliegen, ist es NICHT die frühe mit den Wiener Philharmonikern (bei Decca), SONDERN die spät(er)e, von 1974, mit den BERLINERN (Deutsche Grammophon).

Übrigens: Wenn es um »Die Planeten« von Gustav Holst geht, dann ist es geradewegs andersherum: Hier muss man zusehen, dass man irgendwo ein Exemplar seiner Aufnahme mit den Wienern von 1959/60 aufgetrieben bekommt; die spätere digitale mit dem Berlinern aus den Achtzigern ist, wie ich finde, eher gruselig…

...zur Antwort

Hallo, Isabela!

Wenn Romantik ausscheidet, dann bleiben als Epochen Barock, Klassik und 20./21. Jahrhundert. Ich bin geistig mal ein wenig spazieren gegangen in den Jahrhunderten, habe mich ein ganz klein wenig in der jeweiligen Literatur umgesehen (sowohl mit als auch ohne Klavier) und schreibe Dir auf (nicht alles), was ich dabei am Wegesrand gefunden habe. Barock und 20. Jh. sind da beide gleichermaßen angenehm ergiebig...

Das Ganze bedeutet für Dich in erster Linie vermutlich eine krass gewaltige Menge Zeit für Hörarbeit auf YouTube, die Du investieren musst, um Dir einen Eindruck von den einzelnen Stücken zu verschaffen und dann nach und nach auszusortieren (wobei ich persönlich die Klassik ‒ Haydn und Beethoven ‒ wahrscheinlich von vorn herein ausschlösse, weil die so populär sind, dass sie vermutlich von vielen gewählt werden werden). – Auf geht's...

A. Vivaldi (1678‒1741):

a)   gut 30 (!) Cellokonzerte: RV 398 – RV 399 – RV 400 – RV 401 – RV 402 – RV 404 – RV 405 – RV 406 – RV 407 – RV 408 – RV 409 – RV 410 – RV 411 – RV 412 – RV 413 – RV 414 – RV 415 – RV 416 – RV 417 – RV 418 – RV 419 – RV 420 – RV 421 – RV 422 – RV 423 – RV 424

b) Sonaten für Cello & Bc RV 39‒47

J. S. Bach (1685‒1750): 6 Suiten f. Vc solo

J. Haydn (1732‒1809): Konzert f. Vc D-Dur + Konzert f. Vc C-Dur

A. Filtz (1733‒1760): Konzert f. Vc G-Dur (manchmal auch Fils, Filz oder Fieltz)

L. Boccherini (1743‒1805): Sonaten für Cello & Bc

L. v. Beethoven (1770‒1827): Aus Beethovens Gesamtwerk für Cello & Klavier passen insgesamt nur drei Sätze (alles andere ist zu lang), und das sind:

a)   A-Dur op. 69, 2. Satz: Scherzo (5 min. 30)

b)   D-Dur op. 102 Nr. 2: 1. Satz: Allegro con brio (6 min. 30) + 3. Satz: Allegro – Allegro fugato (5 min. 00)

C. Schumann (1872‒1946): Sonaten für Cello & Klavier Nr. 1 & 2

S. Rachmaninoff (1873‒1943): Sonate für Cello & Klavier

Z. Kodaly (1882‒1967): Sonate für Cello solo op. 8

B. Martinu (1890‒1959): Sonaten f. Cello & Klavier Nr. 1‒3

S. Prokofjeff: Symphonia concertante f. Vc op. 125

F. Poulenc (1899‒1963): Cellosonate

A. Tscherepnin (1899‒1977): Cellosonaten Nr. 1‒3

H. Pfitzner (1869‒1949): 3 Konzerte f. Vc (op. 42 – op. 52 – op. posth.)

A. von Zemlinsky (1871‒1942): Sonate für Cello & Klavier a-Moll

M. Reger (1873‒1916): Suiten für Cello solo op.131c Nr. 1‒3

D. Schostakowitsch (1906‒1975): 2 Konzerte (op. 107 + op. 126)

B. Britten (1913‒1976):
a) 3 Suiten f. Vc solo (op. 72 – op. 80 – op. 87) +
b) Sonate für Cello und Klavier C-Dur op. 65 +
c) Cello Symphony op. 68

M. Weinberg (1919‒1996):

  • Cellosonaten Nr. 1 op. 21 & Nr. 2 op. 63
  • Sonaten Nr. 1-4 f. Cello solo (op. 72 – op. 86 – op. 104b – op. 106)

Na dann... ran an die Arbeit;
viel Spaß beim Hören :-)

P.S.: Vergiss nicht, dass Saint-Saens ZWEI Cellokonzerte geschrieben hat. Wenn Du nichts Präzisierendes hinzusetzt, wie in Deiner Antwort geschehen, gehe ich davon aus, dass Du das erste Konzert (a-Moll op. 33) meinst. ;-)

...zur Antwort

Ich persönlich verwende seit Jahren nur noch die (nach innen gerichteten!) Zeichen, also »so zum Beispiel«.

Um diese beiden oben erwähnten Zeichen zu erzeugen, habe ich mir zwei bequeme Shortcuts (= Tastenkombinationen) überlegt und die festgelegt. Ganz einfach. Wie das im einzelnen genau geht, einen Shortcut einzurichten, kannst Du Dir in einem YouTube-Tutorial zeigen lassen. Ist nicht kompliziert.

Übrigens: Die echten französischen Guillemets sind nicht nur nach außen gerichtet, sondern erzeugen bei französischer Spracheinstellung auch stets ein Leerzeichen, das im Deutschen nicht nur unüblich, sondern sogar eindeutig falsch ist, wie Du « an diesem Beispiel hier » leicht erkennen kannst.)

...zur Antwort

Deine Frage ‒ allgemein gefasst ‒, ob eine Bibelübersetzung für Menschen einer bestimmten Konfession »geeignet« sei, ist einerseits wirklich verständlich, weil wir noch immer in den konfessionellen Schubladen großwerden, denken und leben. Andererseits jedoch spricht sich in ihr stets, immer wieder aufs neue, ganz offen eine große Ängstlichkeit aus, irgendetwas »Falsches«, »Unerlaubtes« und somit womöglich gar »Verurteilens-« und »Strafwürdiges« zu tun, zu begehen. Das ist aber ganz und gar nicht der Fall. Das Entscheidende ist nicht das konfessionelle »Fahrwasser«, der konfessionelle »Dunst« der Menschen, die eine Bibelübersetzung in Angriff übernommen haben, sondern entscheidend ist IMMER und NUR die Qualität der Übersetzung.

Als Katholikin wird Dir die Einheitsübersetzung zunächst einmal am nächsten sein. Das heißt aber nun wirklich in keiner Weise, dass alle anderen Übersetzungen, nur weil sie nicht »katholisch« sind, für Dich nicht »erlaubt« wären. Niemand, wirklich niemand ‒ und selbst der Papst in Rom nicht ‒ hat Dir da irgendetwas zu verbieten.

Es ist eine ganz außerordentliche Entdeckungsreise, die verschiedenen Übersetzungen auch nur einer einzigen Bibelstelle einmal ganz hübsch ordentlich nebeneinander zu stellen und ihre Gemeinsamkeiten und Abweichungen von einander zu bemerken und aufzulisten. Es ist eine ganze Welt, die sich einem da auftut! Diese wunderbare Vielfalt, die es da zu entdecken gibt, ist außerordentlich anregend und aktivierend für das eigene Denken, das sich daran entwickeln kann. ‒ Das ist, so weit, die gute Nachricht.

Und jetzt kommt, leider, die weniger gute: Denn freilich: Mit dem reinen Vergleich der verschiedenen deutschen Fassungen ist ja tatsächlich noch nichts über die Qualität der jeweiligen Übersetzung gesagt, und die Qualitätsfrage ist ja gerade das Entscheidende, genau wie bei Lebensmitteln und vielen anderen Dingen. Aber um über die Qualität einer Übersetzung, einer spezifischen Übersetzungsleistung zu urteilen, muss man ja nicht nur die deutsche Sprache beherrschen, sondern auch diejenige, in der das Original geschrieben ist. Das ist im Falle des »Alten« Testamentes also das Alt-Hebräische und im Falle des »Neuen« Testamentes das Alt-Griechische. Und zu diesen Kenntnissen, wenigstens in den Anfängen, kommt man heutzutage ‒ in aller Regel ‒ nur noch durch ein Theologiestudium…

Für den Alltag bedeutet das leider erst einmal: Die Übersetzung, die Dir am besten gefällt, diejenige, die sprachlich am schönsten ist, das schönste Deutsch von allen verwendet, ‒ kann im Grunde genommen die schlechteste sein, wenn man gut genug weiß, was da eigentlich im Alt-Hebräischen bzw. im Alt-Griechischen steht. Und umgekehrt: Diejenige Übersetzung, die am holperigsten dahergetorkelt kommt und in Deinen Ohren eigentlich ganz und gar unmöglich klingt, kann ohne weiteres im Grunde genommen die beste Übersetzung von allen sein, weil sie am meisten vom Wort und vom »Geist« des altsprachlichen Originals enthält und wiedergibt. ‒ Meine Erfahrung, in einem Satz zusammengefasst, ist tatsächlich: Je glatter und schöner es im Deutschen klingt, desto größer ist meine Skepsis in Bezug auf die Qualität der Übersetzung, und desto größer ist denn dann konsequenterweise auch mein Bedürfnis, einmal selbst einen Blick in die hebräische oder griechische Bibel zu werfen und mich kritisch des Wortlauts des Originals zu vergewissern. ‒ Aber dazu, wie gesagt, muss man leider mal ein paar Jahre Hebräisch und / oder Griechisch gemacht haben (und es am besten auch weiterhin pflegen und in Übung bleiben, was sich, zugegebenermaßen, oft genug als außerordentlich großes Problem herausstellt, denn im Grunde genommen sind beide Sprachen eine Lebensaufgabe für sich…).

Viele Grüße
Achim

...zur Antwort

Man mag es kaum glauben, aber die Schreibweise ist tatsächlich eine Frage der Konfession. Obwohl die Loccumer Richtlinien von 1971 (!) die zuvor frei flottierende Vielfalt von Schreibweisen von allem, was in der Bibel an Namen, Eigennamen Orten etc. auftaucht, vereinheitlichen wollte ‒ und am Ende der ökumenischen Gespräche in dieser Frage auch wirklich anerkannt waren ‒, war es in der Praxis dennoch nicht möglich, alle Kirchen darauf zu verpflichten. Und so bestehen solche leidigen Unterschiede in den Schreibweisen bis auf den heutigen Tag fort. Ein Neutestamentler bringt es auf den Punkt:

»Ziemlich treffsicher lassen sich unter diesem Kriterium die Verfasser von wissenschaftlichen Beiträgen einem bestimmten konfessionellen Lager zuordnen. Bereits ein Spatium [= Leerstelle] markiert den Unterschied: Wer ‒ gemäß den Loccumer Richtlinien ‒ ›1 Kor‹ schreibt (und ›Eins Korinther‹ sagt), outet sich als Katholik; wer dagegen ›1Kor‹ schreibt (und ›Erster Korinther‹ sagt), als Protestant ‒ und zwar unabhängig von den spezifischen theologischen Positionen, die längst quer über die Konfessionsgrenzen hinweg vertreten werden. Dass die Zürcher Bibel 2007 die Loccumer Richtlinien für die Schreibweise der Eigennamen übernommen hat, ist im Blick auf die formale Gestaltung von Bibelübersetzungen ein demonstratives Zeichen ökumenischer Annäherung.«

Martin Ebner: Einleitung in das Neue Testament. Stuttgart: Kohlhammer 2008, S. 11

Wenn Du’s richtig machen willst, dann richtest Du Dich also, wie oben erwähnt, nach diesen Loccumer Richtlinien, die in der praktischen handlichen Buchform allerdings nur noch antiquarisch zu bekommen sind:

Fricke, Klaus Dietrich, Benedikt Schwank und Joachim Lange:
Ökumenisches Verzeichnis der biblischen Eigennamen nach den Loccumer Richtlinien. Stuttgart: Dt. Bibelgesellschaft 1971
ISBN: 3-920609-09-3 oder 978-3-920609-09-6

Liebe Grüße
Achim

...zur Antwort

Gibt es. Kiloweise. Am besten gehst Du einfach mal ein richtiges Musikgeschäft, ein eine Musikalienhandlung, und stöberst in den entsprechenden Fächern und Regalen.

Je größer das Geschäft ist, desto mehr Noten wirst Du finden und desto mehr Zeit wirst Du auch benötigen, um Dir einen Überblick zu verschaffen. Also vor allem: genügend Zeit einplanen dafür.

Viel Spaß! :-)

...zur Antwort

Nicht dass ich wüsste. Das machen die Verlage nicht, weil die Gefahr, dass dann einfach photokopiert wird, einfach viel zu groß ist. Wenn Du genau wissen willst, wie es läuft, dann musst Du Kontakt mit einem richtigen Musikgeschäft aufnehmen, mit einer Musikalienhandlung.

...zur Antwort

Also, ich würde ja mal als Musiker an dieser Stelle erstmal überhaupt dagegen rebellieren, dass uns als Orchester so ein miserables, völlig veraltetes Notenmaterial ausgehändigt wird. Da sind ja nicht einmal Taktzahlen eingetragen, und in diesem veralteten Notensatz sieht eine Viertelpause eher aus wie eine Achtelpause; unfassbar! Ganz ehrlich: Das ist eine Zumutung und vollkommen indiskutabel! Dafür, Euch das vorzusetzen, kann es maximal ‒ maximal! ‒ eine Erklärung geben, aber eine wirkliche Entschuldigung niemals. Es liegen von Mendelssohns berühmtem Opus 42 hervorragende moderne Ausgaben vor ‒ mindestens die beiden bei Breitkopf und bei Carus ‒, die Deine Fragen überhaupt gar nicht erst aufkommen ließen. Und die beim Kaufen auch niemanden in den Ruin treiben. Mit anderen Worten: Ich persönlich würde mich hier schlichtweg weigern. Schlichtweg weigern.

Es verhält sich wie folgt: Oben auf der Seite steht »Violin I« ‒ also Dein Part. Alle Noten, die Du auf dem linken Blatt siehst, sind von Dir und allen anderen Ersten Violinen zu spielen. Die Taktzahlen sind, wie gesagt, nicht angegeben, und Du kannst auch nicht erkennen, dass der Chor in T. 13 einsetzt, weil nichts angegeben ist. Weil der Chor überhaupt singt, steht vorneweg auch »Chor«. Dass das Orchester die ersten Takte alleine spielt, interessiert nicht. Denn: Für die Bezeichnung eines Satzes innerhalb eines Oratoriums, eine Oper, eines Musicals ‒ oder eben auch, wie hier, einer Psalmvertonung ‒ ist immer nur die Art der darin insgesamt verwendeten / auftretenden Singstimme(n) entscheidend. Der Satz kann also »Arie«, »Duett«, »Terzett«, »Solo-Quartett« oder auch »Rezitativ und Arie« heißen, »Rezitativ mit Chor« oder z. B. »Solo-Alt und Chor« oder wie auch immer. Die Instrumente spielen für die reine Satzüberschrift keine Rolle (denn die sind ja immer dabei, sie sind selbstverständlich, also bedürfen sie auch keiner besonderen Erwähnung). Sondern NUR die Singstimmen sind es ja, die von Satz zu Satz wechseln. Deshalb sind es immer nur die verwendeten Singstimmen und der Chor, die in der Satzüberschrift erwähnt werden.

Auf dem rechten Blatt siehst Du also, dass es sich um eine Sopranarie handelt, wie vorneweg angegeben steht, ‒ aber die Noten, die da stehen, sind natürlich diejenigen für die Violine I; steht ja ganz oben auf der Seite immernoch drüber. (Die Sopranistin ihrerseits singt aus einem Klavierauszug, in dem dann ihre Noten mit drinstehen.)

In Takt 1 und 2 der Sopranarie siehst Du zusätzlich zu Deinen großgedruckten auch noch kleine obendrüber, sogenannte »Stichnoten«, mit dem Vermerk »Oboe« dazu. Diese Stichnoten dienen der allseitigen Orientierung beim Spielen; si helfen, bestimmte Stellen in der eigenen Stimme leichter zu finden und dienen auch, gegebenenfalls den nächsten eigenen Einsatz vorzubereiten; das ist insbesondere für die Bläser sehr wichtig: dass sie mal ein paar Stichnoten von z. B. den Violinen in ihrer Stimme stehen haben. Für Dich sind aber immer die normal großgedruckten Noten diejenigen, die zur (Ersten) Violine gehören. ‒ Alle Klarheiten beseitigt?

Liebe Grüße
Achim

...zur Antwort

Weil die Passivform mit einer Form von »sein« gebildet ist ‒ und nicht mit einer Form von »werden«. Hieße der Satz hingegen: »Spaß wird garantiert«, dann wäre es ein Verlaufspassiv. Es gilt also:

1 ‒ Die Formen des Verlaufspassivs werden mit »werden« gebildet,
2 ‒ die Formen zu Zustandspassivs werden mit »sein« gebildet.

Zum Beispiel: 

1 ‒ Während der Lehre werden die jungen Menschen für einen Beruf ausgebildet.
2 ‒ Nach drei spätestens drei Jahren ist ihre Ausbildung beendet.

... oder...

1 ‒ Zu Weihnachten wurden zuhause wieder viele Lieder gesungen.
2 ‒ Aber gegen 23:00 Uhr waren die Kinder deutlich übermüdet.

Jetzt klarer? ;-)

...zur Antwort