Ja, der Satz ist richtig. Dennoch hielte ich »Mein Sohn hat einen Praktikumsplatz bei der DB bekommen« von der Wortwahl, von der Formulierung her für etwas geschickter.
Wie Dir Legion73 schon richtig geantwortet hat, bist Du nach einer evangelischen Taufe evangelisch. Man muss aber bedenken: »Evangelisch« ist sozusagen nur der Oberbegriff. Innerhalb von »Evangelisch« gibt es noch Unterschiede: lutherisch, reformiert, uniert. Wenn Du es genau wissen willst, dann frage entweder Deine Eltern oder schau im Internet nach, welcher Richtung die Kirche angehört, in der Du damals getauft wurdest. Wenn es aus der Homepage nicht ersichtlich werden sollte, dann kannst Du während der normalen Bürozeiten natürlich auch einfach mal dort anrufen. Dann hast Du auf jeden Fall Sicherheit.
Nein, bei so einer Stichwortsammlung brauchst Du keine Artikel. Aber wenn Du ganze Sätze schreibst, sind sie natürlich unerlässlich. ;-)
Hallo, Milkasway!
Also, gleich noch eine zweite Antwort: Was Du hier »Wortvarianten« nennst, sind einfach nur die verschiedenen Fälle, in denen ein Nomen (und natürlich auch jedes Adjektiv) auftreten kann:
puer = der Junge
puer-i = des Jungen
puer-o = dem Jungen
puer-um = den Jungen
puer-o = durch den / mit dem Jungen
puer-i = die Jungen
puer-orum = der Jungen
puer-is = den Jungen
puer-os = die Jungen
puer-is = durch die / mit den Jungen
Wenn Du Dir Dein Lateinbuch anschaust, dann wirst Du in irgendeiner Stelle hinten im Buch genau so eine Tabelle finden, und zwar nicht nur für die o-Deklination, sondern auch für die anderen Deklinationen, die es gibt. Und diese Endungen müssen tatsächlich einmal gelernt werden, und zwar so gut und sicher, dass Du nachts um drei Uhr angerufen werden und sie dann sogar im Halbschlaf fehlerlos aufsagen könntest. So sicher müssen die sitzen. Mit weniger darfst Du Dich nicht zufriedengeben. Gehört zu den absoluten Basics in Latein...
Weißt Du, meine Schulzeit war vor mehr als 30 Jahren schon vorbei. Und ich kann diese Endungen immernoch. Alle. Einfach ins Gehirn gebrannt, für immer. :-))
Hallo, Milkasway!
indoachinacook hat in der Antwort an Dich mit dem Stichwort »Vokabellernen« schon recht, aber ich will es noch einmal anders ausdrücken:
Es reicht nicht aus, »servus = Sklave« zu lernen, sondern Du musst lernen: »servus, servi m = der Sklave«. Das bedeutet, dass nicht nur der Nominativ zu lernen ist, sondern der Genitiv und das Geschlecht eines Nomens immer gleich mit. Und am besten sprichst Du das beim Lernen auch immer wieder laut aus; dann ist der Lerneffekt deutlich höher. Und da Du ab jetzt also den Genitiv und das Geschlecht der Substantive immer gleich mitlernen wirst, wirst Du diese Frage tatsächlich ganz einfach nie mehr zu stellen brauchen… ;-))
Ja, Deine Vermutung ist richtig.
Das Folgende ist nur Zusatzinformation:
Wenn Du’s wirklich ganz genau haben willst, dann hättest Du Deinen Eintrag noch ein klein wenig anders schreiben müssen. Da hast Du nämlich den Fall eines »Zitats im Zitat«: In dem von Dir geschriebenen Text taucht ein Satz auf, den Du irgendwann später zitierst, zum Beispiel, indem Du ihn uns vorstellst. Du gibst ihn uns wörtlich wieder. Du zitierst also, nämlich Dich selbst. Und innerhalb dieses Zitats taucht dann noch etwas anderes auf ‒ noch ein anderes Zitat oder, wie in Deinem Beispiel, ein Titel auf, der ebenfalls zitiert werden muss: Dann hast Du innerhalb eines Zitats noch ein weiteres Zitat. Und das macht man kenntlich, indem man das erste Zitat, das Primärzitat, mit doppelten Anführungsstrichen schreibt, und das zweite Zitat, das Sekundärzitat, mit einfachen Anführungsstrichen. Das sieht dann so aus:
Ich habe geschrieben: »In der Geschichte ›Das Haus‹ wird auf meisterhafte Weise die schleichende Entfremdung zweier Schwestern erzählt.«
Oder, wenn Du es mit geschwungenen Anführungsstrichen zu schreiben gewohnt bist, dann natürlich so:
Ich habe geschrieben: „In der Geschichte ‚Das Haus‘ wird auf meisterhafte Weise die schleichende Entfremdung zweier Schwestern erzählt.“
Alles klaro? ;-)
Hallo, NurMathe7,
a) Ja, das ist richtig.
b) Dass sich dieser Wendung tatsächlich im Alltag kaum noch jemand bedient, wie annachristina sagt, ist zwar ebenfalls richtig, legitimiert aber in keiner Weise den meist an seiner Statt verwendeten Dativ. Bedeutet: Wer »Es wird an diesem Tag traditionellerweise den Opfern der Kriege dieser Welt gedacht« sagt, liegt auch heute noch zu hundert Prozent falsch...
LG, Achim
Bei Bärenreiter gibt es gleich ein ganzes Heft mit leichten Liszt-Stücken; kannst Du in jedem Musikgeschäft bestellen:
https://www.baerenreiter.com/shop/produkt/details/BA6577/
Viel Spaß! :-)
Ich erinnere mich nur noch an den Titel:
Luis Murschetz: Der Maulwurf Grabowski. Zürich: Diogenes, 1. Aufl. 1977
danach jahrzehntelang immer weider neu aufgelegt, (fast?) ohne dass sich das Cover verändert hätte. Vielleicht ist es dan, vielleicht nicht; über den INhalt weiß ich nichts mehr. Du kannst es ja mal anschauen:
https://d-nb.info/770270611
Die Kurzgeschichte »Die Botschaft« von Jutta von der Lühe-Tower ist in einem Schulbuch / Schülerbuch aus dem Ernst Klett Verlag erschienen, das den (ungefähren) Titel »Training Deutsch, 10. Schuljahr« hat. Das ist aber nur ungefähr der Titel; um das genau richtige Buch herauszufinden, würde ich einfach mal eine Mail an den Verlag schreiben.
LG und viel Erfolg :-)
Ja, schreibt man. Ohne die anderen Fehler muss es heißen:
Also ging ich zu ihm hin und fragte: »Hi! Ich wollte fragen, ob...« In diesem Moment klingelte sein Handy. »Sofort...«, flüsterte er [besser: "rasch" anstelle von "mir noch zu"] und wandte sich seinem Handy zu.
»Üblich« heißt aber durchaus nicht immer auch »richtig«… Nun, richtig hingegen ist in Deinem Beispiel: »Ich gehe zur Post.« ;-)
Also, wenn Du Lust hast, an der Gattung »Nocturne« noch ein wenig dranzubleiben, dann findest Du reichlich Futter in den Nocturnes von John Field und Gabriel Fauré. Diejenigen von John Field sind deutlich bekannter als die von Fauré, denn mittlerweile wissen dann doch immer mehr Leute, dass er ‒ was die Nocturnes betrifft ‒ quasi so etwas wie ein »Vorgänger« von Chopin war. Die Nocturnes von Fauré hingegen sind nach wie vor ein Geheimtipp, so bekannt er als Komponist ansonsten auch sein mag. Um einen ersten Eindruck zu bekommen, kannst Du ja diese »Nachsttücke« beider Komponisten erstmal auf YouTube ausfindig machen und ein wenig davon »kosten«…
Eine schöne Entdeckungsreise! :-)
Achim
Hallo, Anonymi1123!
Schau es Dir mal in Ruhe an:
Die Sklaven sollen kommen.
Subjekt konjugiertes Verb Infinitiv
Servi venire debent.
Subjekt Infinitiv konjugiertes Verb
Siehst Du es? Auch wenn die beiden letzten Satzglieder im Vergleich zur jeweils anderen Sprache miteinander in der Reihenfolge vertauscht sind, so haben die beiden Sätze dennoch die entscheidende Gemeinsamkeit, dass nur das eine von ihnen halt ein konjugiertes Verb ist, nämlich [sie] sollen. Das andere Verb, also das Vollverb, muss tatsächlich ein Infinitiv sein und bleiben, und zwar in beiden Sprachen gleichermaßen.
Eine nicht zu unterschätzende Schwierigkeit liegt vielleicht darin, dass in diesem deutschen Satz das sollen schwieriger als eine konjugierte Verbform zu identifizieren ist als seine lateinische Entsprechung debent. Denn der der deutsche Infinitiv sollen sieht ja haargenauso aus wie die konjugierte Form im Präsens: [sie] sollen. Im Lateinischen ist das viel leichter zu unterscheiden: debere und debent sehen nun einmal definitiv anders aus.
Du hast in diesem Satz zwei Verben, nämlich debere und venire (sollen und kommen). Das Hilfsverb debere muss flektiert werden, aber das Vollverb kommen bleibt im Infinitiv bestehen. Das ist übrigens mit allen Hilfsverben so, nicht nur mit müssen:
Ich möchte etwas trinken.
Das kannst du ruhig machen.
Sie muss das fertigmachen.
Wir sollen noch warten.
Ihr könnt leider nicht kommen.
Sie… [denk Dir was aus…]
Immer ist das Hilfsverb vorne konjugiert und das Vollverb am Ende des Satzes bleibt im Infinitiv bestehen, und das ist im Lateinischen genauso wie im Deutschen. Das konjugierte Vollverb [hier: veniunt] benutzt Du also nur dann, wenn kein Hilfsverb da ist, das konjugiert werden muss. ‒ Jetzt alles klar? ;-)
Viele Grüße
Achim
Hallo, Ludwig Alperten!
In dieser vornehmlich nur noch in Bayern alltäglichen Formel ist »Grüß« zwar tatsächlich Konjunktiv ‒ soweit stimmt das ‒, aber halt nicht etwa aufgefasst als etwas Irreales, sondern vielmehr als Wunsch (grammatikalisch: coniunctivus optativus).
Das lässt sich leichter erkennen, wenn man sich die wirklich arg zusammengeschrumpfte Form »Grüß Gott« einmal in ihrer ganzen, ursprünglichen Länge vor Augen hält. Dann lautet sie nämlich: »Es grüße dich Gott!« Mit anderen Worten: »Sei von Gott gegrüßt!« Und das wiederum ist nichts anderes als das berühmte »Ave, Maria«, »Sei gegrüßt, Maria«, das der Engel der künftigen Mutter Jesu als Gruß sagt, als er sie aufsucht und ihr die Geburt eines Sohnes ankündigt (Lk 1,28).
Menschen, die einander mit einem »Grüß Gott!« auf den Lippen begegnen, holen also im Grunde genommen jedes Mal ein klein wenig den Herrgott vom Himmel auf die Erde herab… ;-)
Hallo, Belly!
Der ablativus comparationis bezeichnet bei Komparativen (also bei Vergleichen) den Standpunkt, von dem aus ein Vergleich stattfindet:
Beispiel 1:
Patriā nihil nobis carius est.
= Vom Vaterland aus gesehen (= im Vergleich zum Vaterland) ist uns nichts teurer.
= Nichts ist uns lieber als das Vaterland.
Man kann das Ganze auch in einem Relativsatz verpacken. Dann könnte das z. B. heißen; Beispiel 2:
Patriam, quā nihil nobis carius est, defendere debemus.
= Das Vaterland, im Vergleich zu dem uns nichts teurer ist, müssen wir verteidigen.
Das klingt in dieser Form vielleicht etwas sperrig, wenn man es so überträgt. Aber ich denke, es ist einigermaßen anschaulich, so dass es Dir helfen kann.
Viel Erfolg morgen!
Achim
Das eine oder andere war übersehen worden, daher melde ich mich nochmal, auch wenn es jetzt vielleicht nicht mehr gar so aktuell sein mag: Ich habe nur meine eigenen Anmerkungen noch einmal fett hervorgehoben, alle anderen übergangen:
Trotz der Sommerhitze absolviert eine Klassenkameradin eine herausfordernde mündliche Prüfung in Deutsch. Sie verewigt hektisch die Sätze, die sie von unserer fülligen Lehrerin diktiert bekommt, auf die moosgrüne Tafel und setzt bei diesen nötigen Beistrichen. Meine Adleraugen wandern aus dem verdreckten viereckigen Fenster rüber zu einer Linde, [KOMMA, da verkürzter Relativsatz folgt] so hoch wie eine Giraffe.
Die schmalen Holzzweige des Baumes bewegen sich mit dem Wind, während die braunen Blätter am Fuße des Baumstammes in der Luft tanzen. Als ich dem gleichmäßigen Ticken der falschen Holzuhr lausche, pfeift eine unerwartet starke Windböe durch ein Fenster, woraufhin dieses zufliegt.
Zudem vernehme ich das laute Rütteln der Luftströmung an unserer Balkontüre. Eiskalte Luft kriecht in meinen Nacken. Behutsam schiebe ich den pechschwarzen Ärmel meiner Weste hoch und sehe, dass mein kompletter Arm, dessen Haut so blass wie die[jenige] Schneewittchens ist, von Gänsehaut bedeckt ist.
Heimlich und bedacht greife ich in die Seitentasche meines neongelben Schulrucksacks und hole eine Packung „Airways-zuckerfrei“ heraus. Trotz meines Versuches, [KOMMA, da ein erweiterter Infinitiv mit »zu« folgt] kein Geräusch zu erzeugen, gelingt es mir nicht, ein leises Klack beim Öffnen der Dose zu verhindern. Während ich genussvoll in den kleinen [KEIN KOMMA] weißen Kaugummi beiße, entfaltet sich ein erfrischender Geschmack von Minze in meinen Rachenraum. Zudem verströmt die steril-[BINDESTRICH]weiße Kaumasse ein starkes, frisches und würziges Aroma. Jener Geruch [besser: Es] wird allerdings von dem penetranten [weglassen: und noch intensiveren] Gestank des Schweißes meiner Mitschüler überschattet [besser: überdeckt].
Schönen Gruß zum Sonntagabend :-)
Hallo, Norwaydream!
Besser, und zwar unendlich viel besser, als alle diese Lernmethoden und Apps und Internetangebote sind natürlich ‒ Menschen! Deshalb: So schnell wie möglich mit dem Schüleraustausch beginnen. In einer richtigen Gastfamilie bekommt mit einem Mal alles seinen Sinn. Das richtige Beispiel im richtigen Leben, total analog und offline, von Angesicht zu Angesicht, wird immer ungeschlagen bleiben. Und jetzt haben wir von Spaß, Freude und vielleicht sogar lebenslanger Freundschaft und Verbindung noch gar nicht geredet… Und sofern an der Schule kein Schüleraustausch mit Frankreich existiert, dann muss man ihn eben wiederbeleben oder schlichtweg neu einrichten und organisieren.
Also, nochmal in Kurzform: Weg von den Medien, hin zu den Menschen!
Hallo, Jamie!
Keine Sorge, Du hast tatsächlich alles richtig erkannt ‒ selbstverständlich kann eine Partizipialkonstruktion in einen AcI eingebaut werden ‒ und auch richtig übersetzt; es ist anderes, was angemerkt werden sollte:
1 ‒ Deutsche Rechtschreibung: Es muss natürlich heißen: »Nach Cäsars Tod hofften viele Römer, dass…«; also: a) »Cäsar« statt »Caesar«, b) »Tod« (Nomen) statt »tot« (Adjektiv) und schließlich c): kein Komma nach »Tod«, weil das Vorausgehende ja kein Nebensatz ist, der vom nachfolgenden Hauptsatz abgetrennt werden müsste.
2 ‒ Vokabel: necare heißt zwar töten. Aber die Substantivierung mit »Tod« ist dennoch zu schwach; aber wenn schon Substabntivierung, dann müsste es vielmehr »Tötung« oder eben, wie es der historischen Realität entspricht, »Ermordung« heißen.
Davon wird aber ja Deine Grundfrage nicht tangiert, und die hast Du mit Deiner Übersetzung selbst bereits gut und richtig beantwortet. :-)
Einen schönen Sonntag
Achim
Es gibt sehr wohl für alle sechs Personen eines:
SINGULAR
- moi
- toi
- lui / elle
PLURAL
- nous
- vous
- eux / elles