Wie stressig ist der Arbeitsalltag als Krankenpfleger/in wirklich?
Ich interessiere mich für den Beruf, habe mich aber bis jetzt von vielen Erzählungen bezüglich Überstunden abschrecken lassen. Ehrlich gesagt möchte ich im Durchschnitt nur 40 Stunden arbeiten, gerne weniger.
Mir ist klar, dass - wenn Personal krank wird - andere dafür einspringen sollen. Aber ist man dazu wirklich verpflichtet oder machen viele da nur mit, weil sie ansonsten "Schuldgefühle" haben und sich denken, dass sie dann die Patienten und Kollegen im Stich lassen?
4 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/isebise50/1450458421215_nmmslarge__0_0_295_295_9d6306e98b571b82d580e56fa691b578.png?v=1450458421000)
Der Arbeitgeber besitzt zwar ein sogenanntes Direktionsrecht zu Ort und Zeit der Arbeitsleistung. Dem kommt er nach, indem er die Arbeitszeit im Dienstplan festlegt.
Darüber hinaus sind Arbeitnehmer grundsätzlich nicht verpflichtet, außerhalb ihres einmal festgelegten Dienstplans einzuspringen.
Soweit die „graue Theorie“. In der Praxis können laut einer Umfrage des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) nur vier Prozent der Pflegekräfte von sich behaupten, dass sie nie für andere einspringen.
Neben den „Schuldgefühlen“ spielt aber auch das „eine Hand wäscht die andere“-Prinzip eine Rolle. Erkläre ich mich nie bereit einzuspringen, finden meine Sonderwünsche im Dienstplan auch keine Beachtung.
Alles Gute für dich!
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Das mit den 40h/W ist ja schonmal schwer, wenn du 7 Tage in der Woche arbeitest. Falls du das meinst. Teilzeit geht auch immer gut in der Pflege. Man muss nicht einspringen. Niemand ist sonderlich sauer auf dich deswegen.
Stressfaktor ist natürlich unterschiedlich je Einsatzort.
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Das ist wahr. Aber wenn sie/er auf 40h/W besteht, ist es schon etwas schwieriger. Aber auch nicht unmöglich.
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Das heißt für mich er/sie will nicht von Mo-So arbeiten. Sondern nur 5x8h vermutlich. So verstehe ich es. Vielleicht versteh ich es auch falsch
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25h pro Woche arbeiten und 2k netto (mit Zulagen) .. ist das realistisch?
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Je nach Bundesland anders. Und nach Arbeitgeber. Es gibt ja Zeitarbeitsfirmen - die zahlen richtig viel Geld. Und in Bayern verdient man ja z.B auch mehr als in NRW. Denke aber auch eher nein :D Das ist schon fast das Gehalt einer vollen Stelle.
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Jepp, genau das. Das Team zählt.
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Der Alltag ist stressig und noch stressiger.
Viele Arebitgeber im Gesundheitsbereich bieten oft "nur" eine 38,5h -Woche in Vollzeit. 40 Stunden sind hier eher unüblich. Teilzeit ist auch immer möglich.
Überstunden sind nur unter wenigen Umständen verpflichtend.
Es lohnt sich nur halt oft auch, weil man Überstunden als Freizeitausgleich bekommt oder es sich auszahlen lassen kann plus "Prämie".
Selten hat diese Branche eine 6-Tage- Woche. Üblich ist eine 5,5-Tage-Woche. Klar steht hier auch Wochenend- und Feiertagsarbeit an. Dafür hat man an anderen Tagen frei.