Wie steht ihr zu solchen provokanten Aussagen?
Der Fachkräftemangel macht sich ohnehin schon deutlich bemerkbar. Nun bekam ich kürzlich eine Diskussion in der Bahn mit. Ein Alter Herr sah einen jungen Mann im Porsche und sagte zu seiner Tochter, dass der Stufenführerschein sehr sinnvoll wäre. ,,80 PS sollten zu Beginn die maximale Leistung sein. Nach zwei, drei Jahren 120 PS und nach 5 Jahren kann derjenige frei entscheiden welche Leistung er braucht" sagte der Rentner. Ich halte solche Aussagen für realitätsfern und keinesfalls umsetzbar. Denn gerade junge Leute, die die Ausbildung in handwerklichen Branchen beginnen, müssen viel mit Transportern fahren. Selbst wenn man den Führerschein später aus beruflichen Gründen braucht weil man beispielsweise im Rettungsdienst oder anderen Branchen mit Transportern tätig ist, ist eine solche Regelung völlig fehl am Platz. Schließlich bedeutet Fahranfänger nicht, dass derjenige 18 Jahre alt ist. Es gibt genügend Leute, die den Führerschein erst mit 25 Jahren oder später machen. Diese Regelung würde nur dafür sorgen, dass die Unternehmen deutlich weniger Personal haben. Nur weil sich ein paar Leute nicht benehmen können, muss nicht jeder Fahranfänger darunter leiden. Zudem zahlt der Fahranfänger sein Auto selbst und kann sich daher kaufen was er möchte. Man kann mit einen 90 PS Golf ebenso einen schweren Unfall verursachen wie im 510 PS BMW. Die Leistung dient dabei nur als Totschlagargument. Schon beim Motorrad finde ich es reine Geldmacherei. Der offene Führerschein (A) sollte auch ohne Vorbesitz mit 18 erworben werden können. Somit fiele A2 weg.
6 Antworten
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Ist völliger Schwachsinn.
Auch ist es so das man sich als Fahranfänger sein Auto nicht unbedingt aussuchen kann, da kann man sich nur einen billigeren Gebrauchtwagen leisten und es muss nicht sein dass das Auto mit 80 PS im verhältnis zum Zustand billiger ist als das mit 100PS, auch mit Verbrauch und Versicherung gerechnet.
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Ich halte die Idee auch für unsinnig. Man kann sich auch mit 60 PS kaputt fahren oder andere umnieten.
Es ist von der Persönlichkeit des Fahranfängers abhängig, wie er sich im Straßenverkehr verhält. Leider kann man eben nie ausschließen, dass auch Idioten Auto fahren.
Das gilt allerdings für alle Altersklassen.
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Ich fahre selbst ein Motorrad mit 150 PS.
Ein Anfänger wäre damit heillos überfordert.
Grundsätzlich sehe ich die immer stärkeren und immer größeren Fahrzeuge problematisch, denn dadurch werden die Fahrzeuge auch immer anspruchsvoller zu fahren.
Hier besteht definitiv Handlungsbedarf.
Ein Fahranfänger am Steuer eines RTW? Halte ich für nicht wirklich sinnvoll. Das sollte jemand übernehmen, der schon dementsprechend Fahrpraxis hat.
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Ein Fahranfänger am Steuer eines RTW? Halte ich für nicht wirklich sinnvoll. Das sollte jemand übernehmen, der schon dementsprechend Fahrpraxis hat.
Zumal du dementsprechende Kurse und Unterweisungen erhältst, bevor dich jemand hinter das Steuer eines solchen Einsatzfahrzeuges lässt. Die FS-Klasse B reicht da nicht für aus.
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Ein Kurs und eine Unterweisung sind ja ganz nett, ersetzen aber die Fahrpraxis nicht.
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Ich würde sagen, dass es um beides geht. Nur weil jemand viel Strecke gefahren ist, heißt das noch lange nicht, dass er ein guter Autofahrer ist. Vor allem in Bezug auf Sonderrechte.
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Anders herum ist jemand, der noch keine Kilometer gemacht hat, mit einem RTW und Sonderrechten in jedem Fall überfordert.
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Ich finde eine Stufenregelung gut.
Ob man die erste Stufe bereits bei 80 PS setzen muss, sei mal dahingestellt.
Auch beim Motorradführerschein finde ich sie sinnvoll und das sage ich als junger Motorradfahrer (26 Jahre).
Ich habe sowohl die Klasse A2 gemacht, als auch den Stufenaufstieg zur Klasse A. Mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit hätte ich mich mit 18 Jahren und 141 PS unterm Arsch vor 'nen Baum gesetzt.
Diese entstehenden Problematiken, die du da aufzählst lassen sich ganz einfach umgehen. Denn für Traktoren oder LKW benötigt man sowieso andere Führerscheinklassen.
Für Rettungswagen-Fahrer gelten sowieso andere Bestimmungen, da sie extra dafür geschult werden.
Du brauchst keine Probleme erfinden, wo keine sind, nur weil eine derartige Regelung dir missfallen würde.
emesvau
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Ich finde, dass ist eine Idee mit Charme, aber leider nicht umsetzbar. Um den Straßenverkehr sicherer zu machen, sollte eine Tempolimit eingeführt werden (z.B. Innerorts 30 Km/h, auf Landstraßen 80 Km/h, Autobahnen 110 km/h). Das habe andere europäische Länder auch.
Ein weiterer Punkt: 0 Promille, wer Auto fahren möchte, darf keinen Alkohol trinken.
Dann wäre ein Stufenführerschein überflüssig und es gäbe wenige Tote auf unseren Straßen.
Ich verstehe dein Argument nicht. Ob ein Auto mit 80 PS nun mehr kostet, als ein Auto mit 100 PS spielt bei dieser Regelung überhaupt keine Rolle.