Wie soll ich in dieser schwierigen Situation mit meinem Freund umgehen?
Hallo, ich befinde mich gerade in einer ganz merkwürdigen Situation und weis nicht so recht wie ich mich verhalten soll.
Mein Freund und ich haben uns vor kurzen entschieden fest zusammen zu kommen, kennen uns also noch nicht so lange, aber sind überglücklich.
Gestern beim kuscheln ist er dann aber weinend zusammen gebrochen und meinte er müsse mir etwas beichten.
Nun ist es so das er wohl früher als es ihm sehr schlecht ging bilder von sich gemacht hat und ins netz gestellt, die nicht schön sind. Er hat sie auch versucht löschen zu lassen, wisse aber nicht ob sie nicht doch irgendwann wieder auftauchen könnten.
Er kommt aus einer sehr schwierigen Familie und hat auch heute noch mit den Folgen zu kämpfen.
Ich denke er hat nun angst das ich ihn verlasse. Aber ich weis nicht was ich tun soll.
5 Antworten
Kommt auf die Bilder an. Sind es Bilder die ihm einfach nur peinlich sind oder können die Bilder euer gemeinsames Leben stark belasten.
Im ersten Fall musst du die Bilder ja nicht anschauen, auch wenn du weisst das es sie gibt.
Im zweiten Fall solltet ihr euch überlegen wie man den Schaden abwenden kann fall die Bilder wieder auftauchen
Das ist es ja das weis ich nicht. Tue mich da halt schwer.
Verdrängung löst Probleme nicht. Und sie hat mit seinen Ängsten nichts zu schaffen. Er braucht einen Profi oder Freund, keinen fremden, weiblichen Babysitter.
Dann brauchte er jetzt ne Freundin, die zu ihm hält.
Die ihm sagt, dass das doch vorbei ist.
Sollten die Bilder wieder auftauchen und jemand rätschen, wären die dumm.
Frag ihn mal, ob man sein Gesicht auf den Bildern sieht? Falls nicht, kann ihn keiner erkennen. Und ausserdem ist es Vergangenheit.
Um wen und was geht es? Um einen Menschen, der mal nen Fehler gemacht hat. Was lang vorbei ist.
Und um einen Menschen, sollten Bilder mal auftauchen, sagen kann: "Das ist doch ewig schon vorbei."
Vor allem ist "zusammen zu komen" nichts, was man beschließen kann - sondern da wächst man hinein. Und dahingehend seid ihr noch ganz am Anfang. Alles, was ihr habt, ist ein Titel ohne Substanz unter weitgehend Fremden. Denn wie Du siehst, hat weder Dein Freund Vertrauen zu Dir noch hast Du Kenntnis seiner relevanten Vergangenheit bzw seiner Dinge, die ihn umtreiben. Ihr seid in der Kennenlernphase und überstürzt alles.
Du kannst ihm seine Probleme nicht lösen. Er hat offenbar Verlustangst und ist abhängig von einer Fremden (= Dir) und kann offenbar nicht allein funktionieren. Er bräuchte einen guten Freund (den er kennt und vertraut) weitaus eher als ein Kennenlernen mit einer Person, der er nicht nah ist und für die er offensichtlich nicht bereit ist.
Nur meine Meinung.
Klar wächst man in eine Beziehung hinein. Aber es gibt auch den Punkt, da stellt man fest, jetzt ist man offiziell zusammen. Zumindest war das "früher" mal so.
Ja, man kann auch beschließen, dass man ein geflügeltes Warzenschwein ist. Ist halt nur kindisches Gewäsch und absolut nichts wert. Sowas machen nur Menschen, die unfähig sind, sich emotional auf gestandene Weise anzunähern und deswegen durch Beschlüsse ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen versuchen - oder simpel: ihre Illusion der Kontrolle aufrechtzuerhalten versuchen. Sieht man doch hier - die zwei wissen nichts voneinander. Was ihat also ihr ach so toller "Beschluss" für eine Aussagekraft? Das kann man bei Grundschüler oder Unterstufenschüler tolerieren, die einfach so jung sind, dass sie es nicht besser wissen können, aber ab einem bestimmten Alter macht man sich mit solchen Abmachungen einfach nur noch lächerlich.
Ein Kennenlernen zu labeln, macht daraus keine Beziehung. Das sollte eigentlich jeder halbwegs gereifte Mensch wissen. Emotionen brauchen Zeit und entstehen nonverbal durch Taten und gemeinsame Qualitätszeit. Durch Gelaber über Emotionen entstehen keine Emotionen. Durch Gelaber über Beziehung entsteht keine Beziehung. Und erzwingen kann man schon gar nichts. Wenn sich die zwei einen Gefallen tun wollen, dann hören sie auf, sich "zusammen zu beschließen" und genießen ihre Kennenlernphase, lassen sich Zeit und schauen zwanglos, wohin es führt.
Es gibt kein "Nach dem Kennenlernen". Die Kennenlernphase endet nie. Die Benennungen schaffen keine Substanz, sondern sollen einfach nur Situationen erklären und scheitern allein schon an der Individualität der Interaktionen zwischen Menschen. Fakt ist doch, dass eine zwischenmenschliche Erfahrung zwischen zwei Menschen aus einer Aneinanderreihung von "Oks" bestehen. Solang bis man stirbt oder eben kein OK mehr gibt und sich trennt. Allein das macht schon solche Beschlüsse schwachsinnig. Aber wenn man schon Wert auf so etwas legt, dann sollte man dabei auch halbwegs ernstzunehmend sein. Unter einer Beziehung verstehe ich eine sexuell und emotional gereifte Paarbildung, aber sicher keine zwei Fremden, denen relevantes WIssen voneinander fehlt und deren einziger Bezug zu einer "Beziehung" jener ist, dass sie das mündlich so ausgemacht haben.
Und worauf basiert Deine Ansicht, wenn selbst die TE zugibt, ihn nicht gut zu kennen?
Und wenn sie sagt, sie sei die Kaiserin von China, dann glaubst Du das auch?
Ich glaube du hast da zu verkopft und zu viel hinein interpretiert.
Ich glaube, dass das eher DEIN Problem ist. Du hast einen psychisch und emotional labilen Typen vor Dir, den Du kaum kennst und kannst Dich schlimmstenfalls auf einen masochistischen Babysitterjob freuen, den Du als Beziehung missdeutest.
Du könntest ihm sagen, dass du ihn nicht verlassen wirst
Weswegen sollte sie das? Seit wann gibt es Garantien beim Kennenlernen? Das würde seine Abhängigkeit nur weiter vorantreiben.
Sie sind zusammen. Da kann man denken, dass sie sich schon ein bisschen kennengelernt haben. Außerdem schließt ihr Text ein Wir waren seit unserer Kindheit befreundet und haben uns dann unsere Liebe gestanden Szenario nicht aus.
Sie sind NICHT zusammen. Sie haben "beschlossen" zusammen zu kommen. Das ist in etwa so viel wert, als würden Grundschüler sich fragen: "Wollen wir miteinander gehen"? Das ist gar nichts. Und ein "Wir waren seit unserer Kindheit befreundet" ist gleich auf mehreren Ebenen unplausibel. Denn 1) Leute die seit Kindertagen befreundet sind, gestehen sich nicht ihre Liebe und werden nicht urplötzulich ein Paar. Deswegen sind sie seit Kindertagen nur befreundet. 2) Leute, die sich ihre Liebe gestehen, sind emotional in etwa so gereift, wie Leute, die "beschließen" zuasammenzukommen und 3) Selbst WENN das so wäre, wäre es nur ein KO-Kriterium an die angebliche Freundschaft, wenn die TE trotzdem so wenig über den Typen weiß.
Fazit: Es gibt beim Kennenlernen keine Garantien. Wer trotzdem welche aussiricht, lügt einfach nur und zeigt damit deutlich seine fehlende Reife.
Aha. Also sollte man jemanden nicht sagen, ob man ihn liebt, weil was? Es ist eher kindisch jemandem unnötig Hoffnung zu machen
1) Liebe ist etwas, das man nonverbal vermittelt. Jeder Depp kann "Ich liebe Dich" sagen. Und wer in einer so frühen Phase Liebesgfeschwafel äußert, zeigt damit nur seine Unsicherheit und emotionale Unreife. 2) Hoffnungen macht man sich immer selbst. Eigenverantwortung ist hier das Stichwort. Wer seine Aktionen nicht selbst verantworten kann, sondern hinterher herumplärrt, dass das gegenüber einem Hoffnungen gemacht ghat, gibt sich in erster Linie selbst der Lächerlichkeit preis.
Stören dich die Bilder? Macht es einen Unterschied für dich ob diese Bilder da sind oder nicht?
Denke mal nicht. Also was spielt es für eure Zukunft für eine Rolle.
Er hat mir das erzählt weil er es mir nicht verschweigen wollte und es eines Tages vielleicht durch andere herausfinde. Die Bilder sollen wohl sehr schlimm sein aber ich weis nicht was genau.