Wie sieht riegeln genau aus?
Die Besitzerin meiner Reitbeteiligung hat gesagt, dass ich riegeln würde. Hat mir auch nicht erklärt wie das genau aussieht oder was ich jetzt überhaupt falsch mache. Ich habe halt leicht (wirklich nicht viel Druck) an dem rechten und linken Zügel ,,gezogen'' und ihren Kopf langsam runter geschaukelt. Ist das nun riegeln?
4 Antworten
Ja, das ist Riegeln und nicht lustig fürs Pferd.
Lies Dir bitte den Artikel ganz (!) durch - ich hoffe Du verstehst das. Frag nach, wenn Dir etwas unklar ist.
Zitat:
Neulich in der Reithalle: Ein so genannter „Profitrainer“ schnallt Schlaufzügel über Umlenkrollen in die Kandarenanzüge seines Pferdes. Gegen drei Hebelfunktionen auf einmal ist das auszubildende Tier machtlos. Nach zehn Minuten atmet es Hallenboden und der Besitzer ist zufrieden mit seinem Ausbilder. Der könne halt jedem Pferd „den Kopf runterreiten“, heißt es.
Die Zuschauer sind berechtigterweise empört. Schlaufzügel, Kandare und Umlenkrollen sind nicht nur verpönt, nach neusten Untersuchungen würde 82% sie auf dem Turnier und über 40% sogar generell verbieten. Dennoch will auch der Otto-Normal-Reiter seinen Dreijährigen so schnell wie möglich in die Form pressen, die auf Illustrationen in Pferdebüchern zu sehen ist. Seine Lösung: Hilfszügel dran und dann Riegeln, riegeln, riegeln. In genau dem Moment, wo seriöse Ausbilder „Treiben, treiben, treiben“, raten würden – natürlich in Verbindung mit einer steten aber feinen Handeinwirkung.
Reiten Sie schon oder riegeln Sie noch?
Wie Riegeln funktioniert? Ganz einfach: Rechts am Zügel ziehen, links am Zügel ziehen. Diese Prozedur endlos wederholen. „Ein Pferd das nicht durchs Genick tritt, gibt dadurch für einen Moment nach und vermittelt dem Reiter den Eindruck eines gewissen Scheinerfolgs“, erklärt der Reitmeister und Ehrenvorsitzender der Bundesvereinigung der Berufsreiter im Deutschen Reiter- und Fahrerverband e.V., Günther Festerling. „Aber ein so ausgebildetes Pferd ist nicht rittig und lernt nicht gleichmäßig sicher an das Gebiss heranzutreten. Dies aber ist die absolute Voraussetzung für eine korrekte weitere Ausbildung des Pferdes.“
Ist es denn ok mit dem Maul zu spielen das das Pferd sich konzentriert und dadurch über die hilfen an den zügel tritt?
Frag doch besser die Besitzerin, und bitte darum, mit dem Pferd an ordentlichem Unterricht teilnehmen zu dürfen. Weißt du, kleine Tipps, was ok wäre und was nicht, lange Dein Problem ja nicht. Du mußt ja richtig lernen, ein Pferd an die Hand zu reiten. Und da ist die Hand nur das Tüpfelchen auf dem i.
“Spielen“ am Zügel ist meist nur eine Verniedlichung des Riegelns. Spielen am Zügel wird das Pferd nicht zu Konzentration bringen, und erst recht nicht „an den Zügel herantreten“ lassen. Bemerke das Wort heranTRITT! Solange du Versuch das über den Zügel zu erreichen TRITT das Pferd niemals an den Zügel heran.
HeranTRETEN wird das Pferd nur, wenn du deine Konzentration erst mal auf die HinterBEINE verlagerst. Bist du in der Lage, diese in der richtigen Art und Weise zu aktivieren, beginnt der Rücken loszulassen und zu schwingen, erst DANN TRITT das Pferd an den (lediglich begrenzenden) Zügel heran und läßt sich willig aufnehmen.
Tja, bei „annehmen und nachgeben“ kommt es eben wieder drauf an, dass du dies weder „rhythmisch“ rechts-links, noch isoliert von den anderen Hilfen machst.
Wie schon oft verweise ich auch hier gern auf die Lehrfilmreihe „reiten gut erklärt“. Auf YouTube findest du einen Ausschnitt aus der Folge „Die Parade“. Vielleicht findest du da einen brauchbaren Denkanstoß. Auf jeden Fall würde ich dir empfehlen, weiterführende Literatur zu lesen und guten Unterricht zu nehmen.
Die Besitzerin Deines Pferdes zu fragen, ist natürlich immer der erste Weg - nur könne es natürlich sein, dass sie weder Willens noch fähig ist, genau zu erklären, wie man es machen soll.
Nein, ist es nicht.
Generell würde ich solche Fragen nicht als Ferndiagnose beantworten. Schön, dass Du es einsiehst.
"Riegeln" ist dieses elende links-rechts am Zügel ziehen, um den Kopf runter zu bringen. Das hat mit reeller Anregung absolut nichts zu tun, sondern ist kontraproduktiv.
Bei Anja Beran gilt der Satz "Das Maul ist heilig" - und so ähnlich habe ich das auch schon bei Reitmeister George Theodorescu gelernt. Je weniger man ein Pferd im Maul stört, desto besser! Die Hände sind so ruhig wie möglich. Sie geben nur kurze, leichte Signale und halten ansonsten gerade mal Kontakt ("Du hast nicht mehr als 100 g in jeder Hand!" sagte G. Theodorescu - und nun wieg mal 100 g Mehl ab, fuelle es in ein Säckchen und nimm's in die Hand, bis du ein Gefühl dafür bekommst. Oder du machst die "Favory Volvic"-Übung: Nimm zwei volle 2Liter Flaschen und binde im unteren Drittel je einen Lederriemen drum rum. Stell die Flaschen so, dass sie auf deine Bauchhöhe sind - und nun zieh an den Lederriemen und zwar so, dass die Flaschen nicht fallen, sondern immer dann, wenn du loslässt, wieder in Ausgangsposition zurück gehen und stehen.Viel Spaß beim Üben! Und denk daran: Mehr als das Gewicht, mit dem die Übung geht, solltest Du nie auf dem Zügel haben).
Ich hatte übrigens ein "Händchen" für Pferde mit Problemen im Maul. Meine erste war ein Head Shaker. Einmal richtig hingelangt und am Zügel gezogen - und schon rannte sie kopfschüttelnd rum und verpasste dir gerne auch mal einen Kinnhaken.
No.2 war der Herr mit dem Betonmäulchen - ein Vollblüter, der Hindernisrennen gegangen war. Damals wog ich um die 70 kg - die zog er mal am Zügel gute 100 m weit mit. No.3 verweigerte jede Kooperation. Einmal Zügel annehmen und er stand oder schluffte nur noch im absoluten Latscheschritt. No.4 schließlich war die Krone: Er stieg, wenn man die Zügel aufnahm.
Auf die Art habe ich gelernt, vom Zügel unabhängig ein Pferd vorwärts-abwärts zu reiten! Die beiden letzten Pferde habe ich teilweise gebisslos geritten - und später dann auf Kandare. Aber da war bei beiden klar, dass am Zügel nicht gezogen wird!
Der "Trick" heißt: Hand ruhig - und von hinten rantreiben, viele Wendungen und Seitengänge reiten (und bitte nicht mit der Hand, sondern mit dem Gewicht einleiten und durchreiten!), das Pferd schmiegsam und biegsam machen. Dann kommt es schon von hinten, nimmt den Kopf runter, beginnt zu kauen und sucht selbst Kontakt zur Hand.
Übrigens: Wenn eine meiner Reitmädchen auch nur einmal geriegelt hätte, wäre bei mir Feierabend gewesen. Sofort absteigen und nicht mehr drauf. "Das Maul ist heilig" bei meinen Pferden - und das musste meine Reitmädchen alle lernen. Longiert und Handarbeit nur am Kappzaum, Geländespaziergang mit Kappzaum oder Knotenhalfter.
Reitmädchen - die Mädchen, die meine Pferde immer mal wieder bespasst und bewegt haben. Sie waren keine "Reitbeteiligungen", weil sie nichts gezahlt haben, wie hätte ichsie also nennen sollen?
Pferdefreundinnen? Ehrenamtliche? Freiwillige Mitarbeiterinnen? Hofgäste? Reitschülerinnen?
Die Mädchen haben sich an den "Reitmädchen" nicht gestört. Warum auch? Eine war 14, eine war 17, eine 20. Ich war über 40.
Meiner Ansicht nach ist das eine Frage des Respekts.
Bei uns auf dem Hof werden die freiwilligen Mitarbeiter eben auch als solche bezeichnet, unabhängig vom Alter.
Was ist an "Reitmädchen" respektlos? Sie waren Mädchen, sie sind geritten, aber sie gehörten nicht als Mitarbeiter in den Betrieb, sondern zu mir und wir hatten ein vertrautes Verhältnis, in dem ich fast so etwas wie die "Ersatzmami" war. Außerdem war "Reitmädchen" der Sammelbegriff anderen gegenüber. Im Umgang mit mir waren sie Mönchen, Susi und Andy und ich für sie Bylle.
Die Bezeichnung reduziert sie auf ihr Geschlecht und ihren Wunsch, reiten zu wollen. Er negiert den Rest ihrer Persönlichkeit.
Aber ich will hier kein Fass aufmachen und zweifel auch nicht daran, dass Du Dich ihnen gegenüber ehrenhaft verhalten hast.
Mir ist Deine Bezeichnung nur aufgefallen, da wir am Hof darauf achten, den respektvollen Umgang, den wir uns gegenüber unseren Pferden wünschen, auch gegenüber unseren Mitarbeitern und Gästen zum Ausdruck zu bringen. Und in diesem Zusammenhang ist Sprache als Kommunikationsmittel bedeutsam.
Das ist das, was ich an manchen Feministinnen nicht so sehr mag: Nebenschauplätze hochjubeln! Hätte ich geschlechtsneutral "mein Reitpersonal" sagen sollen? Das hätte ich abwertend gefunden. Was also dann? "Mitarbeiter" sind Leute, die bezahlt werden - passte also auch nicht. "Gäste" noch weniger - Gäste müssen nicht arbeiten.
Ich bin Autorin. Ich verdiene meine Brötchen mit Sprache - und daher schätze ich eine gewisse Präzision. Sie waren Mädchen und bei aller Zuneigung hatten sie in der Beziehung zu mir eine Hauptfunktion: Sie ritten meine Pferde. Das hat die Bezeichnung ausgedrückt und dazu stehe ich.
"Personal" wird bezahlt, die jungen Frauen jedoch erhielten keinen Lohn in Geldform. Als Schriftstellerin und Pferdebesitzerin ist Dir dieser Unterschied sicher bewusst.
Was spricht gegen die Bezeichnung "freiwillige Mitarbeiter"?
Das Diminutiv "Pferdemädchen" ist kein "Nebenschauplatz" sondern eben eine Respektlosigkeit, welche Dich ihnen gegenüber erhöht. Was nun auch noch dadurch unterstrichen wird, dass Du von "Deinen Pferden" und "Deinem Reitpersonal" sprichst. Die Zeit der Leibeigenschaft ist vorbei...^^
<verdreht die Augen> Gegen die Bezeichnung "freiwillige Mitarbeiter" spricht, dass unsere bezahlten Mitarbeiter alle freiwillig bei uns waren. ;)
Also unpräzise - freiwillig heißt nicht "unbezahlt". "Unbezahlte Mitarbeiter" klingt aber dämlich und hätte die Stellung der Damen auch nicht beschrieben.
Außerdem bin ich dafür, das Kind beim Namen zu nennen. Es handelte sich um _meine_ Pferde, die teilweise in _meinem_ Stall standen. In dem gab es aber auch noch andere Pferde und Pferdebesitzer, die "freiwillige Mitarbeiter" (unbezahlter Natur) hatten. Ergo deutete "meine Reitmädchen" nicht auf "Leibeigenschaft" hin, sondern allein auf Zugehörigkeit.
Und jetzt hast Du wirklich eine Mücke zum Elefanten aufgeblasen. Ich bin bombensicher, dass keines der bei mir reitenden Mädchen die Bezeichnung "mein Reitmädchen" als respektlos empfand. Im Gegenteil - ich weiß, dass zumindest zwei davon stolz darauf waren, bei mir reiten zu dürfen. Und ich habe weder meine unbezahlten noch die bezahlten Mitarbeiter je respektlos behandelt. Ich gebe zum Beispiel bis heute (wir haben hier zwei bezahlte Mitarbeiter) nur sehr ungern "Befehle". Ich denke, die Hierarchie in unserem Haus ist klar, folglich kann ich Anweisungen auch als "Bitte" aussprechen. Und ich bedanke mich, wenn die entsprechenden Aufgaben gut ausgeführt werden.
Also offen gesagt, falls ich mich da einmischen darf, als „weder vertraglich gebundene noch zahlende Reitbeteiligung“, und längst dem „Mädchenalter“ entwachsen, würde ich mich an dieser Bezeichnung nicht stören. “ Freiwilliger Mitarbeiter“ würde mir da eher aufstoßen . Genauso, wie mir das Wort Bodenarbeit aufstößt. Ich arbeite nämlich nicht mit Pferden - sondern es ist mein Hobby. Das sind meine Gedanken dazu, wenn man über den genauen Sinn von Worten nachdenkt. Das Wort „Arbeit“ klingt nach einem Ergebnis, was man abzuliefern hat. Ich dagegen möchte mit Pferden einfach Freude am Sein und Tun haben.
Wenn ich eine "Mücke zu einem Elefanten aufblase", so sieht dies deutlich anders aus :)
Ich persönlich kenne halt einen anderen Umgang mit den jungen Männern und Frauen, welche sich Pferdekontakt wünschen und als Gegenleistung mit den Pferden arbeiten können. Da wird keiner "Pferdejunge" oder "Pferdemädchen" genannt, das sind Pferdefreunde, Interessierte oder eben auch Ehrenamtliche. Wir sprechen von "unseren" Pferden, so fühlt sich jeder verantwortlich, was Anweisungen überflüssig macht, zumal alles im Team besprochen wird.
grins! Da wird doch deutlich, wie wichtig Sprache ist! Die Bezeichnung "Bodenarbeit" gefällt auch mir nicht sonderlich gut, eben aus den von Dir genannten Gründen. Die Beispiele lassen sich fortführen! Diskutiere mal mit Menschen, die sich mit dem Umgang von Tieren beschäftigen, über den Begriff "Respekt" oder darüber, was es bedeuten könnte, "sich Respekt zu verschaffen", da gehen Dir die Augen über... :)
“Meine“ derzeitige Pferdebesitzerin nennt mich wohl Reitbeteiligung, was ich in so fern als praktisch empfinde, dass sich Eifersüchteleien erübrigen. Denn mach andere Besitzer und ihre Reitbeteiligungen sehen es nicht gern, wenn offensichtlich jemand anders nicht zahlen muß. Man könnte manchmal meinen, es gäbe so was wie ein „Reitkartellamt“, welches auf Gleichgewicht der „Preisgestaltung“ achtet.
Aner ich bezeichne auch gern Damen über 50 als „Mädels“, was eigentlich niemanden beleidigt, sondern eher als scherzhaftes Kompliment betrachtet wird.
Ja, „Respekt“ oder auch „Schwung“ scheinen in der deutschen Sprache seeehr interprtationsfähige Begriffe zu sein 😁
lach! Ja, "Schwung" ist ein weiteres gutes Beispiel! Deutsche Sprache, schwere Sprache...
Ich bin jetzt langsam ein bisschen genervt, wie Du aus einem Wort auf "Respektlosigkeit" schließen willst. Das ist m.E. überbewertet.
Außerdem waren das nicht "unsere" Pferde. Es waren verflixt nochmal _meine_, für die ich die Verantwortung hatte. Das würde ich nie "verschleiern" wollen und ich halte auch nichts von diesem "Team-Wischi-Waschi", das im Zweifelsfall nicht funktioniert. Wenn ich etwas gelernt habe - übrigens auch in meinem Beruf - dann, dass es klare Strukturen braucht und dass die, die so viel von "gleichberechtigtem Team" schwafeln, meist die sind, die hintenrum am übelsten Druck machen.
Ich mag klare Linien und klare Worte. Wer damit nicht klarkommt, hat bei mir schlechte Karten.
ich hatte in einem Stall übrigens auch mal Stuss mit einer anderen Pferdebesitzerin, weil sie fand, das ich die "Preise" dadurch verderbe, dass meine Mädchen "umsonst" reiten. Ich habe dann darauf verwiesen, dass das bei mir eine Art "Philosophie" ist. Ich will nicht, dass jemand "Ansprüche" an meine Pferde hat - außer mir. Die werden genau so geritten, wie ich das will - ohne jede Debatte darüber. Und das darf man meines Erachtens nur verlangen, wenn man den Mitreitern kein Geld abnimmt.
Dazu kam übrigens, dass meine Jungs Korrekturpferde waren, die man nicht einfach "abfragen" konnte. Da ging schon mal eine SMS an das an diesem Tag zuständige Mädel raus, die sagte "Heute bitte nur spazieren gehen" oder "Nur noch longieren".
Andererseits war es natürlich so, dass die Mädchen bei mir und einer Freundin (die reitet international Vielseitigkeit und Dressur bis Grand Prix) Reitunterricht bekamen (ohne Geld) und dass beide Pferde ganz viel konnten (der Schwarze war von George Theodorescu bis zur Grand Prix Reife gefördert, den Schimmel hat meine Freundin bis zu fliegenden Wechseln und Pi und Pa geritten). Die Qualität Pferd mit solchen Gängen kriegt man nur ganz selten. Und alle Drei sagten übrigens, dass sie sogar beim sehr schwierigen Schwarzen dafür, was er an einem guten Tag unter dem Sattel zeigt, gerne 14 Tage nur spazierengehen oder im Schritt durch den Wald bummeln.
Tut mir leid, wenn Du Dich genervt fühlst, das lag nicht in meiner Absicht.
Ich persönlich möchte nicht "Pferdejunge" oder "Pferdemädchen" genannt werden, aus den bereits geschilderten Gründen.
Und ich halte nichts von Hierarchien, jedoch sehr viel von Teamarbeit. Das ist meine klare Linie.
Hierarchien sind unvermeidbar. Einer muss die Verantwortung - die kann man nicht irgendwie aufs Team verteilen, weil sich da dann nämlich im Ernstfall keiner zuständig fühlt und weil das außerdem weder im Stall noch im Geschäftsleben klappt. Im Stall ist die Frage: Wer ist Pferdebesitzer, wer finanziert das Pferd, bezahlt die Tierarztrechnungen und entscheidet im Notfall?
Und im Geschäftsleben - ich war in Redaktionen zugange. Da schreibt der Gesetzgeber vor, dass ein oder zwei Redakteure "verantwortlich im Sinne des Presserechts" sind und die werden im Impressum namentlich genannt. Ich hab' da schon gestanden und wusste, das ich im Zweifelsfall sogar in den Knast kommen würde, wenn einer von den Redakteuren Mist baut und ich das durchlasse. Auch da funktioniert "Team" nur bedingt.
Ich habe in fast 40 Berufsjahren gelernt, dass unklare Strukturen Zeitverschwendung bedeuten und dass die Ritter der vielbeschworenen "Teamarbeit" unglaublich viel diskutieren und dabei kein Stück weiterkommen. Muss nicht sein - es nutzt allen, wenn einer klar ansagt, was Sache ist.
Liebe Frau Beckmesser, meine Erfahrungen sind andere.
Haben Sie bitte die Güte, andere Erfahrenswerte zumindest zu Kenntnis zu nehmen! Es zwingt Sie ja niemand, Ihre Pfade zu verlassen. Ich jedoch ziehe meine Verfahrensweise der Ihren vor.
Ja, genau das ist Riegeln. Noch treffender ausgedrückt wäre „sägen“. Du ziehst dem Pferd das Gebiß im Maul hin und her wie nen Riegel an der Tür. Das fühlt sich für das Pferd an wie eine Baumsäge auf den Laden. Dem Schmerz versucht es auszuweichen, deshalb wackelt es mit dem Kopf hin und her und rettet ihn dann runter - um dem unangenehmen Druck auszuweichen.
Dabei kommt es nicht darauf an, dass du „nicht viel“ Druck aufwendest. Ein Baum geht entzwei, wenn man sägt. Mit wenig Druck etwas langsamer als mit viel Kraft, aber das Ergebnis ist das selbe.
Sieh mal Elipina, das habe ich als Lösungsansatz gefunden :
Riegeln bedeutet durch Zügelzwang beider Zügel die Kopfhaltung des Pferdes nach unten zu bewegen, in der fälschlichen Annahme, es könnte so "locker durch das Genick" gehen oder aber zum Anhalten bewegt werden...
Alles klar,danke🤗 Das werde ich auf jeden Fall nicht mehr machen !!!