Wie sieht im Detail genau und farbig die Fußsohle eines Kalbes aus?
Dazu bitte ich um wenigstens ein möglichst detailgetreues Foto.
Hintergrund ist der Bibeltext gemäß
Hes 1,7: "Und ihre Beine waren gerade Beine und ihre Fußsohlen wie die Fußsohle eines Kalbes; und sie funkelten wie das Funkeln von blanker Bronze".
1 Antwort
Lieber Herbert,
was Hesekiel sah einen Engel.
Engel sind Geistwesen - die kann man im Normalfall nicht sehen, sie sind unsichtbar.
Kolosser 1:16 . . .durch ihn sind alle [anderen] Dinge in den Himmeln und auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, erschaffen worden, . . .
Übrigens forsche die Wissenschaft aktuell auch an der dunklen (schwarzen) Materie, als Dinge die etwas wiegen aber unsichtbar sind weil sie keine Wechselwirkung mit Licht haben. Das ist Real.
Nun sendet Gott einen Boten. Der ist nicht darauf angewiesen das er über den Boden laufen muss. Er kann sich sehr schnell bewegen usw.
So wie sich Engel der "menschlichen Sprache" bedienten - sonst wären sie für Menschen unverständlich - so traten sie sichtbar auf eine Art und Weise Erscheinung das der Mensch, der sie sah, das verstehen konnte.
"Aha - der hat Flügel, also kann er fliegen".
Wenn man die Bibel genauer untersucht findet man das Engel auch wie Menschen aussehen können, denke dabei z.B. an die beiden "Männer" sie Sodom und Gomorra einäscherten. Erst spät erkannte Loth das es überhaupt Engel waren.
Somit meine Schlussfolgerung:
Es handelt sich immer um eine Erscheinung die wir verstehen können und die in unser Weltbild passt. Alles Andere wäre im Normalfall gewiss sehr beunruhigend oder verwirrend.
Gottes Wort lehrt uns
2. Korinther 5:7 . . .denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen.
Und weiter
1. Korinther 2:13 Diese Dinge reden wir auch, nicht mit Worten, die durch menschliche Weisheit gelehrt werden, sondern mit solchen, die durch den Geist gelehrt werden, indem wir geistige [Dinge] mit geistigen [Worten] verbinden.
Daher hier nur ganz kurz zur Symbolik:
- Füße senkrecht: -> Gerade, Aufrecht stehend entsprechend der Wahrheit.
- Fußsohlen: Ein Mensch kann barfuß nahezu lautlos laufen, ein Kalb nicht. Es spürt NICHT worauf es tritt.
- Kupfer: Korrodiert nicht, widerstandsfähig, keimtötend (Kupfervitriol)
- Glut, glänzend: Hitze wirkt ebenfalls keimtötend
- Geglättet: Gerade gestaltet, im gleichen Sinn wie Senkrecht
Füße stehen oft für die gute Botschaft, die weiter getragen wird - auch durch Engel:
Epheser 6:15 . . .und eure Füße beschuht mit der Ausrüstung der guten Botschaft des Friedens.
Jesaja 52:7 Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der gute Botschaft bringt, der Frieden verkündigt, der gute Botschaft von etwas Besserem bringt, der Rettung verkündigt, der zu Zion spricht: . . .
Und immerhin:
1. Mose 3:15 . . .und du wirst ihm die Ferse zermalmen.“
was nicht zum Tod führt.
Schlussfolgerung:
Der Bote, hier der Engel, überbringt eine Botschaft die wahr ist und durch nichts auf der Welt aufgehalten werden kann.
Beste Grüße
Jens
Nachtrag: Gesamtbild der Vision aus dem Buch "Die wahre Anbetung wieder hergestellt", Kapitel 3 Absatz 8 bis 10 jw org, wo das gesamte Fahrzeug im Detail beschrieben und erläutert wird. Die Füße sind davon nur ein winziger Ausschnitt.
In Hesekiel 1:16 steht Rad. ISA Interlinear gibt dort das Wort הָאֹופָן an, das mit wheel , also gemeinhin "Rad" übersetzt wird. Luther hatte nicht die Möglichkeiten korrekt zu übersetzen wir wir heute.
In Hesekiel 1:16 steht Rad.
Korrekt!
Aber die Insassen des "fliegenden Wagens" nannten diese von Hesekiel als "Räder" bezeichneten Gegenstände eben gerade nicht so, sondern bezeichneten die vermeintlichen "Räder" als "Gal Gal". Und wie übersetzt du letzteres? Ich weis übrigens, was in Israel als "Gal" bezeichnet wird.
Ich glaube fest daran, dass die Insassen des Fluggerätes die korrekte (zutreffendere) Bezeichnung gewählt hatten, weil sie Ihr Fluggerät zweifelsfrei besser beurteilen konnten als Hesekiel.
LG Herbert
Danke für das sehr "ungewöhnliche" Bild. Es weicht m. E. aber deutlich von Hesekiels Beschreibung ab.
Erläutert habe ich lediglich was die Füße er in Hesekiel 1:7 erwähnten Geschöpfe anbelangt - nicht das Gesamtbild - was den "Wagen JHWHs/Jehovas/Jahwes" symbolisiert. Damit hast Du recht, beim Gesamtbild handelt es sich um die Darstellung eines "Fahrzeuges".
In meine Antwort oben habe ich noch ein Foto eingefügt vom Gesamtbild.
Kann Dich gut verstehen solches mit den Augen eines Ingenieurs zu sehen.
Däniken hat das auch versucht.
Was fehlt dann in jedem Fall?
2. Korinther 5:7 . . .denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen.
1. Korinther 2:14, 15 Ein physischer Mensch aber nimmt die Dinge des Geistes Gottes nicht an, denn sie sind ihm Torheit; und er kann [sie] nicht erkennen, weil sie geistig beurteilt werden. Der Geistesmensch dagegen . . .
Daher an dieser Stelle ein paar Überlegungen für Dich als Ingenieur:
Johannes 1:3 Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein.. . .
Was gehört denn zu "allen Dingen"?
Klar, Sonne, Erde, Mond, Pflanze, Tier, Mensch
Dann aber noch Sonnensystem, Galaxis, Kosmos oder Universum.
Aha - dann ist aus seiner Sicht das Universum auch so ein "Ding"!
Gibt es im Universum Dinge die wir nicht sehen können?
Ja: Dunkle Materie - also nichtbarionische Materie, auch dunkle Energie die dazu gehört.
Wars das?
Nö: "Sehen" können wir nicht die Gravitation, Magnetismus, elektrische Spannung, die kleine Kernbindeenergie oder die Zeit. Nur die Auswirkungen und die Phänomene, die sie verursachen, die können wir sehen.
Die Zeit ist auch so ein "Ding" - ein Schöpfungswerk.
Jetzt kommt der Kernpunkt:
"Alle Dinge befolgen hochkomplexen - großartig aufeinander abgestimmten Gesetzen, die letztlich Leben ermöglichen".
Als Ingenieur verwendest Du diese Gesetzt ständig. Sie sind nicht änderbar und verlässlich und stehen über der Materie oder eben über "den Dingen".
Auch ein "Wort" kann man nicht "sehen" - und damit beginnt das Johannesevangelium - das im Anfang ein Wort erging.
Interessant, nicht?
Somit ist auch klar: Der Schöpfer der Bibel ist kein Teil unseres Universums.
Sicher kennts Du einige Theorien über die Entstehung des Universums.
Fakt ist - laut Astrophysik: Nur in einem vierdimensionalen Raumzeit-Kontinuum kann es stabile Bahnen für Sterne und Planeten geben (Prof. Dr. H. Lesch).
Nun besagen aber die Stringtheorien das für die Entstehung unseres Universums 11 oder sogar noch mehr Dimensionen zwingend erforderlich gewesen wären, man forscht daran.
Nirgends in der Bibel steht, das der Gott der Bibel auf vier Raum-Zeit-Dimensionen zu begrenzen sei.
Unter diesem Aspekt wende nun bitte Deinen Blick auf den Wagen, der im Bibelbuch Hesekiel beschrieben wird (Foto oben):
4 mal jeweils 2 ineinander befindliche Räder die sich IMMER geradeaus bewegen - was eine Frage nach der Richtung und Dimension aufwirft.
Mehr möchte ich hier nicht sagen.
Sehr gut das was Du aus meiner Einschätzung erkannt hast: "Ja es gibt Intelligenz nicht nur hier bei uns auf der Erde. Das Wissen und die Intelligenz dort Droben ist der unseren um Welten voraus und wir können davon nur lernen"
Wie würdest Du einer Fliege erklären das sie nicht durch eine Glasscheibe fliegen kann?
Parallelfrage:
Wie erklärt man bildhaft vierdimensionalen Wesen, die vergleichsweise nur ein paar Tage leben, wie man sich in einem multidimensionalen System bewegt.
So oder so sehe ich das - und hoffe das auch für Dich ein paar interessante neue Denkansätze dabei sind.
Wir Menschen beschaffen uns mit Mühe Wissen - daher der Name "Wissenschaft" und kennten tatsächlich von all den Regelwerken der Schöpfung nur einen kleinen Bruchteil.
Beste Grüße
Jens
Lieber Jens,
herzlichen Dank für deine umfangreichen Ausführungen.
Aber in dieser Sache stimme ich mit dir nicht überein. Hesekiel sah mit Sicherheit keine(n) Engel sondern ein (technisches) Fluggerät. Das ergibt sich schon aus der Tatsache, dass Hesekiel Räder an dem Fluggerät beschreibt.
Engel bilden mit Sicherheit an ihrem Körper keine Räder aus. Denn Räder sind technische Geräte.
Aus dem Text ergibt sich u. a. außerdem offensichtlich, dass diese dort genannten Räder in Wirklichkeit keine Räder sind, weil Hesekiel schreibt, er hörte deutlich, dass diese "Gal Gall" genannt wurden. Luther übersetzte diesen Begriff mit Wirbel bzw Wirbelwind, was der tatsächlichen Funktion schon recht nahe kommt. Das schreibe ich dir auf Basis meiner Ausbildung als Diplom-Ingenieur.
LG Herbert