Wie sieht euer Alltag aus?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine schöne und sehr interessante Frage. Gefällt mir! Und ich bin schon gespannt auf die anderen Antworten.

Also ich bin ein Mann, 42 und habe eine Tochter (6), deren Mutter leider bei der Geburt gestorben ist (nähere Details zu den Umständen habe ich in dieser Antwort gegeben: www.gutefrage.net/frage/leben-75#answer-451658240 ). Ich bin nach dem Tod meiner damaligen Freundin wieder nach Österreich zurückgekehrt und habe dank der Hilfe meiner Schwester hier ein neues Leben aufbauen können. Sie hat mir geholfen eine Wohnung zu finden (eigentlich ein Haus mit 2 Wohnungen drin, wovon ich in der oberen lebe und die untere vermietet habe) und einen Job bei dem ich zu 99% im Home-Office arbeiten kann. Somit hatte ich immer Zeit für meine Tochter. Gearbeitet habe ich anfangs überwiegend zu Zeiten, wo die Kleine geschlafen hat. Seit sie in den Kindergarten geht, habe ich jetzt mehr Zeit zum arbeiten und kann abends daher auch mal etwas Freizeit genießen.

Wie bereits gesagt, habe ich die Wohnung unter mir vermietet, und zwar an eine alleinerziehende Mutter von 2 schon ziemlich großen Kindern. Als ich denen vor 5 Jahren diese Wohnung vermietet habe, war der Sohn 16 und die Tochter 14. Heute sind die Kinder demnach 21 und 19. Die Tochter meiner Nachbarin hat auch sehr häufig für meine Tochter den Babysitter gemacht, worüber ich immer sehr froh war. Seit ein paar Jahren schon bemerke ich, dass ich für dieses Mädchen (also für die Tochter meiner Nachbarin bzw. meine Babysitterin) Gefühle habe. Bis vor kurzem hatte ich allerdings keinerlei Hinweise darauf, dass auch sie an mir interessiert sei, also habe ich mir diesbezüglich auch nichts anmerken lassen. Doch nun hat es sich im vergangenen Dezember doch ergeben, dass wir uns ausgesprochen haben und dabei stellte sich heraus, dass auch sie für mich Gefühle hat und so sind wir nun trotz des doch ziemlich großen Altersunterschiedes (wir sind immerhin 22einhalb Jahre auseinander) zusammengekommen.

An den Aufgaben im Haushalt habe ich trotzdem nichts verändert. Es ist weiterhin mein Haushalt, auch wenn meine Freundin sich nun so gut wie immer in meiner Wohnung aufhält und nur noch selten in der Erdgeschosswohnung bei ihrer Mutter ist. Ich freue mich wenn meine Tochter oder meine Freundin mir bei Hausarbeiten helfen, aber ich versuche nicht zu viel von ihnen zu erwarten, zumal meine Freundin ja noch auf der Handelsakademie studiert und da auch ziemlich eingespannt ist. Ein bisschen hilft sie mir ja trotzdem immer, z.B. beim Tischdecken oder beim Geschirr in den Geschirrspüler einräumen etc. Und meine Tochter hilft im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch mit (z.B. mal den Müll runterbringen oder den Handfeger herholen, solche einfachen Sachen halt - später, wenn sie etwas älter wird, werden wir das sicher ausbauen).

Ich finde es toll, wie ihr das in eurer Familie geregelt habt und danke dir sehr für diese Frage. Alles Liebe!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin Vater eines Mädchens (bis vor kurzem Alleinerziehend)

LenaMarie2010 
Fragesteller
 29.04.2022, 21:01

Das mit deiner Freundin tut mir extrem leid für dich ich habe mir deine andere Antwort ebenfalls sehr aufmerksam durchgelesen es muss schrecklich sein so etwas zu erleben ich will er mir garnicht vorstellen wie schlimm das sein muss.

Ich wünsche dir und deiner Tochter nur das beste! Auch sie tut mir sehr leid das sie ihre Mutter nie kennen lernen durfte . Du bist ein wirklich starker Vater!!

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ps1980  29.04.2022, 23:25
@LenaMarie2010

Vielen Dank für deine lieben Worte und auch für das Sternderl. Wünsche dir und deiner Familie auch alles Gute.

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Also zu meiner Situation.

Ich bin w20. Habe einen Bruder, der 18 ist. Wir beide wohnen noch bei unseren Eltern.

Ich studiere derzeit und bin in 1 Jahr fertig. Zusätzlich mach ich noch eine andere Ausbildung.

Hatte eigentlich bis vor kurzem einen Freund (24) seit über 2 Jahren. Sind derzeit getrennt, aber versuchen es derzeit wieder aufzubauen. Habe jede 2. Nacht bei ihm geschlafen.

Im Sommer arbeite ich immer irgendwo.

LG:)

Hallo Lena Marie!

Ich sehe nur Vorteile, wenn Kinder in einer Großfamilie aufwachsen. Ich selbst war Einzelkind von alten Eltern ( 40 und 64 bei meiner Geburt). Die Rolle als einziges Kind in der Verwandtschaft möchte ich keinem Kind zumuten. Ich hab vier Kinder und zum einen haben die Eltern da nicht zu viel Zeit für ein Kind, zum anderen war es - wie bei euch - selbstverständlich, dass die Kinder ihre Aufgaben hatten und füreinader da waren und heute noch sind.

Es muss wohl auch den Kindern gefallen haben. Eine Tochter von mir hat mit ihrem Mann insgesamt sechs Kinder. Schon mit zwei Jahren haben da die Kinder altersentsprechende Aufgaben.

Ich (13) muss immer am Wochenende alle Böden im Flur, Bad, Küche, Wohnzimmer, Treppe saugen und wischen, manchmal auch noch staubwedeln.
Meine Schwester (15) muss das Bad putzen, meine andere Schwester (8) muss im Eingangsbereich unseres Hauses saubermachen.

Ich kenne aber aus freundeskreis und so viele Leute, die kaum mithelfen müssen, daher finde ich das sehr unfair


Rendric  29.04.2022, 19:30

War bei mir nicht anders, als wir in dem Alter waren. Täglich musste Tisch gedeckt und abgedeckt werden und Müll raus bringen. Am Wochenende musste der eine die Straße fegen und der andere das Bad putzen. Eigentlich sollte das wöchentlich wechseln, aber aufgrund von Präferenzen hat mein Bruder dann immer die Straße gefegt und ich immer das Bad gemacht.

In meinem Freundeskreis gab es natürlich auch Menschen, die nichts machen mussten. Ich habe sie immer als sehr weltfremd erlebt und spätestens als sie ihre eigene Wohnung hatten, aht sich das dann gerächt.

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Ich bin weiblich (17) und lebe alleine mit meiner Mama, mein Vater ist verstorben als ich 13 war. Er war im Rollstuhl schon vor meiner Geburt und da leider meine Mama sich um ihn kümmern musste, habe ich die meiste Zeit alleine verbracht.

Jetzt arbeitet sie im Pfelegheim und muss öfters von 12 - 21 Uhr arbeiten..

Mein Tag beginnt damit das ich um 5 Uhr aufstehe und Dusche, danach mein Frühstück selber mache und später für 6-8 Stunden zur Schule gehe (7:45-12:55/14:55). Um ehrlich zu sein habe ich, durch den wenigen sozialen Kontakt seit meiner Kindheit, nicht viele Freunde und eine Soziale Phobie entwickelt. Schule ist die Hölle für mich aber man muss ja da durch...

Meine Mama bereitet mir das Mittagessen öfters für später zu und tut es für mich in den Kühlschrank, bevor sie geht.

Danach esse ich, mache meine Hausaufgaben und kümmere mich um die Wäsche und sauge durch, danach gucke ich Youtube oder spiele Genshin Impact. Abends noch etwas kleines essen und um 20 Uhr wieder ins Bett.

Mein Alltag ist nicht wirklich interessant. Ich habe auch nicht wirklich Freunde zum Treffen, weder gehe ich feiern wie viele andere in meinen Alter.😅