Wie sieht der Arbeitsplatz eines Autors aus?

5 Antworten

Das sind viele Fragen , ich Versuche es so gut wie möglich zu beantworten . Ich habe mal aus Spaß eine Geschichte geschrieben gehabt , erstmal schreibt man sich ein Paar Stichpunkte auf worum es ganz grob in der Geschichte gehen soll . Charactere , Jahrhundert , die Welt in der das Spielen soll ect. Und dann überlegt man sich einen Anfang , wie soll die Geschichte Anfangen . Die meiste Arbeit passiert da im Kopf am Anfang . Man sollte unterwegs immer einen kleinen Block dabeihaben um sich weitere Stichpunkte oder Ideen aufzuschreiben ,damit man dann später den Gedanken nicht verliert . Man schreibt da wo es einem am angenehmsten ist , ich hab da immer variert , mal hier mal da . Ich habe eine Zeit lang viele Fantasy Bücher gelesen , weshalb ich auf die Idee kam selber mal ein wenig rumzuschreiben , nur für mich und nicht für die Allgemeinheit . Details sind sehr wichtig , damit man richtig Eintauchen kann in das Buch , das wenn ein Raum betreten wird , wie sieht dieser Raum aus ? Was denkt sich die Person beim betreten ? Wie betritt die Person den Raum ? Wie Verhalten sich die anderen ? Also was sieht die Person wenn Sie den Raum betritt ? Ich hoffe das beantwortet alle deine Fragen , ich schau hier dann auch regelmäßig rein falls ich dir noch Helfen kann und was zu trinken und zu knabbern kann beim schreiben nie schaden :) .

Also ich schreibe sowohl privat als auch semiprofessionell, als Hobby, Therapie und für meine Nachkommen, sowohl Geschichten als auch Gedichte, Rezensionen und Sachbezogenes. Ideen skizziere ich rudimentär auf meinem Laptop. Ich schreibe grundsätzlich nur an meinem speziellen Schreibtisch in einem sehr bequemen High-Tec Bürostuhl sitzend. Dazu immer eine Riesentasse Kaffee, manchmal etwas 70%ige Schokolade, meine eigentliche Inspirationsquelle.

Alle Ideen werden in kleinen Notizbüchern, auf Zetteln und im Laptop festgehalten. Das sind auch zeichnerische Skizzen mit Kommentaren und Fotos von bestimmten Orten, deren Atmosphäre mich in ihren Bann zieht. Auch von Gegenständen, deren Details ich später beschreiben will.

Folgende Notizen nutze ich besonders oft: Personen und Charakterbeschreibungen insbesondere kleine Ticks und Macken; Ortsbeschreibungen; geschichtliche Hintergründe, Sagen und Skurrilitäten; ethnische Eigenarten und Traditionen; Beschreibungen von Kunstobjekten und Techniken.

Ich lebe vom Schreiben und Lektorieren. Wer mehr über mich wissen will, kann ich mein Profil gucken, bzw. dem Link dort folgen. Mein Arbeitsplatz ist ein Büro in dem Haus, in dem ich wohne.

Ständig schleppe ich Notizbücher mit mir herum, am liebsten solche wie auf dem Hintergrund meiner Webseite (das hat mich durch den ganzen Orient begleitet). Manchmal schreibe ich unterwegs auch was in mein Tablet. Das aber seltener. Außerdem habe ich einen Ordner auf meiner Webseite, in dem ich Textstellen von mir sammele, die ich irgendwo mal gestrichen habe. Oft passen sie in anderem Zusammenhang sehr gut. Genauso oft war das Geschriebene aber totaler Käse und fällt dann irgendwann raus.

Ideen entstehen ständig. Aber sie sind flüchtig, drum ja die Notizbücher. Sie verfestigen sich, wenn ich sie mit Freunden besprechen kann. Oder sie stellen sich als Blödsinn heraus. Von 20 bis 30 Ideen sind es vielleicht zwei, die sich als tragfähig erweisen und umgesetzt werden. Oder für die nur Zeit bleibt. Ich kann ja gar nicht so alt mehr werden, dass ich das alles noch schreiben kann, was ich möchte!


AnnJabusch  11.02.2014, 08:28

Ein Forum, wo du noch fragen könntest? Facebook! Da gibt es Hunderte von Autoren-Foren!

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AnnJabusch  11.02.2014, 08:09

Bei Schreibblockaden muss ich was völlig anderes machen, im Garten buddeln, einen Kuchen backen, etwas nähen oder auch buntes Glas zusammenlöten.

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Interessant! Wir unterscheiden uns in Details, aber irgendwie sind "wir Autoren" doch alle gleich...

Ich schreibe an meinem Laptop, an einem bestimmten möglichst ungestörten Platz. Tasse Kaffe und die Bitterschokolade!! muß da sein ich hab sogar eine kleine Wärmplatte nur für 1 Kaffeetasse, die meinen Kaffee notfalls über Stunden gleichbleibend heiß hält. Während des Schreibens höre ich immer Musik!

Ich habe mehrere Notizbücher (ein kleines IMMER in der Handtasche) und ein großes in meinem "literarische Schrank". Darin, in ddm literarischen Schrank, sammle ich alle Ideen, Manuskripte, Zeitungsausschnitte, Sachbücher usw.

Weiterhin habe ich Notizzettel, aber da ist nur handschriftlich was drauf, keine Zeichnungen oder Gekritzel, keine Skizzen, das brauch ich nicht.

Was immer neben meinem Schreibplatz liegt: mehrere Namenbücher (für eine abrupt auftauchende Nebenfigur, die einen Namen möchte) und ein Synonymbuch wenn ich eine besonders schöne Assoziation brauche.

Neben meinem Schreibplatz habe ich Mut-Mach-Zettel gegen die Schreibangst. z.B. "Schreiben ist keine Kunst - aber ganz gewiss ein Handwerk!". "Ich bewundere die konzeptionelle Reinheit - keine Schmerzen, kein Gewissen."

Meine Ideen sammle ich überall, egal wo ich bin. Wie eine Qualle die Tiefsee der Weltmeere durchschwebt und Plankton aufnimmt, so nehme ich kleine Partikel der Realität in mich auf, um sie später nützlich zu verwenden.

Und noch ein Trick: unangenehme Mitbürger, die mich geärgert haben, wandle ich in unangenehme Nebenfiguren um, die meist einen grausamen oder nichtssagenden, sinnlosen Tod sterben...

Okay, ich bin 24 Jahre und Studentin.

Ideen sammle ich eigentlich überall. Wobei sammeln nicht das richtige Wort ist. Die Ideen kommen einfach. Ich schriebe viel in der Bahn, da ich jeden Tag zu meinem Studienort pendle. Wenn ich zu Hause schreibe, dann meist an meinem Schreibtisch. Bei schönem Wetter auch manchmal im Garten oder in Parks, gerne in Schlossgärten oder auf Burgen. Ich schreibe immer erst alles auf/in Blöcke, Notizbücher oder -hefte und Tippe dann alles in den Laptop. Ich habe für jedes Projekt an dem ich schriebe einen separaten Block in den ich fortlaufende Texte schreibe und dann noch zwei Notizbücher in denen ich Notizen zu allen Projekten mache. In dem einen Notizbuch Textstellen, die erst später kommen, also noch nicht an die Stelle im Text passen an der ich eigentlich bin, in das andere Notizbuch mache ich ganz chaotische Notizen, Zeichnungen von Karten, Stichpunkte zu Charakteren oder Handlungsverläufen, zeitliche Verläufe...


rishka 
Beitragsersteller
 10.02.2014, 22:02

Super danke für den hilfreichen Kommentar! Zwei Fragen hab ich aber noch: Schreibst du Beruflich oder eher Hobbymäßig und in welchem Umfang? Und stell dir vor du bist unter starkem Zeitdruck und musst noch unbedingt bis zum nächsten Tag ein gutes Stück weiterkommen mit deiner Arbeit (um es dem Verlag zu zuschicken zum Beispiel) und hast eine Schreibblockade, was machst du? (Spazierengehen bzw. das Haus verlassen ist keine Option)

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spoony05  11.02.2014, 15:37
@rishka

Ich schreibe hobbymäßig und ausschließlich Bücher. Hm, also da ich niemanden habe der mir eine Deadline setzt kann ich schlecht beantworten ob ich eine Schreibblockade hätte unter Zeitdruck. Würde mal eher sagen nein, denn zumindest bei Protokollen und anderen Arbeiten für die Uni arbeite ich eigentlich am Besten wenn ich unter Zeitdruck bin. Wie es bei einer kreativen Arbeit aussieht ist schwer zu sagen. Aber eigentlich ist es so, dass ich viele Textpassagen im Kopf habe, die ich theoretisch einfach runterschreiben könnte, wenn ich die Zeit dazu hätte. Sollte ich mal eine Schreibblockade haben, dann würde ich wohl erstmal eine Runde um den Block gehen und ein bisschen Musik hören, die mich inspiriert.

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