Wie seid Ihr damit klargekommen, dass Ihr Einschläferung von Eurem Tier entschieden habt? REUE, SCHULDGEFÜHLE, SCHLECHTES GEWISSEN?
29 Antworten
Meine 15 Jahre alte Hündin ist jetzt seit 15 Monaten tot. Ich hab sie damals einschläfern lassen. Sie hat mich 15 Jahre treu begleitet und im Nachhinein weiß ich das ich es ihr schuldig war und ihr diesen Freundschaftsdienst erweisen musste. Sie war immer eine schlaue ,stolze Hündin.Als mir klar war das sie bald gehen muss, dachte ich erst ,dass ich es niemals tun kann. Aber als ich sie so hab leiden sehen,ihren fast schon bittenden Blick. Da wusste ich, dass ich in ihrer Schuld stehe und wenn ich sie liebe, dann müsste ich es tun. Die Tierärztin kam zu uns nach Hause und sie ist in meinem Armen gestorben. Natürlich hab ich geweint. Und ich weine auch jetzt, denn ich vermisse sie unendlich. Ich weiß aber das es die richtige Entscheidung war und ich es wieder so entscheiden würde. Was mich tröstet ist , dass sie jetzt bei meinem Papa und meinem Bruder ist. 💖
Ich wünsche Dir von Herzen,dass deine Trånen bald getrocknet sind und wenn Du an deinen Hund denkst ein Lächeln in deinem Gesicht sein wird
Ich vermisse meinen Kater auch so sehr. So sehr hab ich ihn geliebt und jetzt quält es mich so sehr, weil ich denke dass ich zu früh gehandelt habe oder ihn natürlich einschlafen lassen
NEIN, alles davon nicht!
Trauer - definitiv
Aber eben auch das Wissen das es so schmerzfrei und ohne leiden gehen durfte!
Ich kann dir nicht erklären warum, aber ich wusste bei allen 4 Katzen bisher wann der Punkt war wo sie nicht mehr wollten bzw konnten - man sieht und kennt sein Tier und dann merkt man das einfach... ich hatte da nie Zweifel im Nachhinein
Ich habe getrauert. Aber da ich kein Tier jemals habe einschläfern lassen, weil ich keine Lust mehr hatte - allerdings ist das, Gott sei Dank, für Tierärzte kein Grund ein Tier einzuschläfern - musste ich es nie bereuen. Ich war extrem traurig, aber die Entscheidung war richtig.
Nein, Reue, Schuldgefühle oder schlechtes Gewissen sind das denkbar Schlechteste, wenn man seine Katze einschläfern lassen muss.
Wenn ein oder auch 2 Tierärzte meiner todkranken Katze kein schmerzfreies Leben ermöglichen können, lasse ich sie lieber einschläfern, als sie zu lange leiden zu lassen.
Ich habe selber 2 Katzen verloren und denen habe ich 2 Porzellanengel gewidmet, auf die ich Namen, Geburts- und Todesdatum geschrieben habe und die haben einen Ehrenplatz in meiner Vitrine und so denke ich jedes Mal an diese beiden Katzen, wenn ich an der Vitrine vorbei muss, aber nicht nur dann. Auch wenn das mehr als 10 Jahre zurückliegt.
Klar ist so eine Entscheidung immer für uns schmerzhaft und traurig, aber für das Tier ist es eine Erlösung von Schmerzen. Darüber sollte man sich immer im Klaren sein.
Selbst ich selber würde Sterbehilfe beanspruchen, wenn ich nur noch mit Schmerzen leben müsste.
Ich habe nun schon mehrere Tiere einschläfern müssen, dabei hatte ich jedoch keines der von dir genannten Gefühle. Warum auch ?
Entscheidet man sich dazu, ein Tier krankheitsbedingt erlösen zu lassen, dann handelt man aus LIEBE und FÜRSORGE und dann gibt es weder REUE, noch SCHULDGEFÜHLE noch SCHLECHTES GEWISSEN.
All diese Gefühle hätte ich definitiv, hätte ich mich in allen Fällen GEGEN das Einschläfern entschieden. Dann diese Entscheidung das Tier bis zu einem natürlichen Tod leben zu lassen, hätte bedeutet, dass es leidet und unter Umständen einen wirklich tragischen Tod erleiden muss. Meine Entscheidung hat jedes Tier vor so einem Schicksal bewahrt. Also ist das einzige Gefühl nach der Entscheidung zum Einschläfern das normale Gefühl der Trauer. Das ist aber ein normales Gefühl, das mit der Zeit auch von todtraurig zu einer normalen Traurigkeit, dass das entsprechende Tier nicht mehr das Leben teilt, gewichen ist. In der Regel schafft man sich ja als Hunde- oder Katzenhalter irgendwann auch mal ein neues Tier an, denn wer einmal sein Leben mit Hund und/oder Katze geteilt hat, wird im weiteren Leben - sofern es die Lebensumstände dann zulassen - nicht darauf verzichten wollen. Nachdem Hund und Katze jedoch eine wesentlich kürzere Lebenserwartung als wir Menschen haben, ist einem eigentlich bei der Anschaffung schon klar, dass die Begleitung nur einen relativ überschaubaren Zeitraum anhalten wird.