Wie schwierig fandest du die Erzieherausbildung?
Mich interessieren einfach eure individuellen Meinungen und Erfahrungen.
Außerdem wollte ich mal wissen, wie viele in eurer Klasse die Ausbildung abgebrochen haben.
7 Stimmen
4 Antworten
Ich empfand die Erzieherausbildung nicht schwierig, war eigentlich eine der besten Schüler, aber ich muss dazu sagen, dass ich davor schön eine ähnliche Ausbildung in der Tasche hatte und auch schon Berufserfahrung hatte.
Abgebrochen hat niemand und nur eine Schülerin hat die Prüfung nicht geschafft.
Bei uns hat eine Schülerin die Abschlussprüfung nicht geschafft und hat das letzte Jahr, von insgesamt 2 Jahren, wiederholt. Diese Möglichkeit bestand und die hat sie genutzt.
Wenn man die Prüfung nicht schafft hat man dann keine Möglichkeit zu wiederholen?
Also wie muss man sich das vorstellen? Hat man Ende jeden Jahres einen Test und wenn man den nicht schafft dann ist man direkt gekündigt?
Oder hat man da noch Möglichkeiten? Und ab wieviel % der Punkte wäre man durchgefallen?
Wenn man jetzt z. B. Im dritten Ausbildungsjahr nicht besteht hat man dann 3 Jahre komplett verschwendet?
Ich antworte mal für meine Frau, die diese Ausbildung gemacht hat. Sie fand es richtig leicht. Die meisten in ihrer Klasse haben kaum Arbeit reingesteckt, meine Frau hat vor Tests und Prüfungen einen Tag gelernt (außer bei den Abschlussprüfungen, da hat sie sich eine Woche genommen) und hat super abgeschlossen. Sie meinte, solange man immer da ist und zuhört und die Berichte pünktlich abgibt, ist es kein Hexenwerk.
Abgebrochen hat eine Person, die sich für ein Studium entschieden hat.
Und welche Fächer gab es neben Pädagogik/Psychologie noch?
Habe gehört, dass man in jedem Fall gut singen können muss und auch ein Instrument spielen können muss wegen diesem Musikpädagogik Fach.
Bin aber leider unmusikalisch. Wäre das dann ein Grund die Ausbildung nicht zu machen.
Man muss überhaupt nicht singen können oder ein Instrument spielen. Man muss aber trotzdem singen. Wenn es schief ist, macht das nix, es geht ja nur darum, mit den Kindern was Schönes zu machen. Einfach mitmachen.
Meine Frau kann null singen und hat nie auch nur ein Instrument in der Hand gehabt, aber mit den Kindern "guten Morgen" zu singen, kriegt jeder hin. Am Geburtstag kann man ja auch happy birthday mitsingen, das ist etwa das gleiche Niveau. Aber man muss halt mitmachen und darf es nicht verweigern.
Für die Abschlussprüfungen war es normaler Stoff, einfach über die Arten von Bindung etc. Die Fächer waren Pädagogik, Deutsch, Englisch, Recht und Verwaltung (wirklich sehr simpel gehalten, man lernt zum Beispiel, wie ein Arbeitsvertrag aussieht...), Musik und Bewegung, Naturwissenschaft und Gesundheit (ist nicht wie Physik oder so, sondern man lernt, wie man den Kindern Dinge wie "das ist ein Schatten" beibringen kann und beim Gesundheitsteil lernt man sowas wie "diese Impfungen müssen Kinder haben" etc.), Religionspädagogik (da macht man sowas wie "diese Feste gibt es im Jahr und darum ist es für Kinder wichtig, sich daran zu orientieren"), Säuglingspflege (korrektes Windeln wechseln etc.). Man wird aber nicht in all diesen Fächern geprüft, nur ein paar davon. Es ist wirklich easy, wenn man einfach immer kommt, zuhört und die Hausaufgaben macht. Für die Prüfungen muss man natürlich lernen, aber jetzt nicht so viel wie für Abitur und Co.
Achso also sowas wie "sicher gebunden", "ambivalent" und so?
Schwerer als mann denkt, nen Freund ist Erzieher ist Schulische wohl relativ schwer aber ist jetzt nicht mit nem Studium zu vergleichen
Ich wurde als Vater damals 80er-90er so mal reingeschupst ( 3 Kinder ) , rausgekommen ist ein Dr., ein Ing. und eine Chemielaborantin und das alles ohne Ausbildung ! :)
Das hat doch nichts mit der Erzieherausbildung zu tun, oder? Es geht darum, was in der Ausbildung verlangt wird, wie die Prüfungen sind etc. Es geht in der Frage nicht ums Erziehen von Kindern an sich.
Sonstiges hast du überlesen, nicht jeder braucht eine Ausbildung um Kinder zu erziehen, was dabei rauskommt sieht man täglich auf der Strasse ( waren alle im Kindergarten ) !
Klar, aber diese Person möchte entscheiden, ob die Ausbildung etwas für sie ist und sucht daher Leute, die damit Erfahrung gemacht haben.
War wohl nichts für den Fragesteller, sonst hätte es mehr Nachfragen gegeben !
Hat man gute Chancen wenn man auf der Fachoberschule auch schon Pädagogik und Psychologie hatte oder ist das irrelevant weil der Stoff in der Ausbildung ganz anders ist?