Wie schwer ist es ein Auro bei 200 km/h noch zu beherrschen?
Ohne ein Unfall zu bauen
11 Antworten
Kommt sehr auf das Auto und den Fahrer an. Einer Kiste, die mit 200k Km noch die ersten Stoßdämpfer drin hat, möchte ich das nicht mal zutrauen, wenn es ein A6 oder ein BMW E60 ist. Da reicht eine leichte Unebenheit in einer Kurve um raus zu fliegen. Ebenso müssen Reifen und Bremsen... in entsprechendem Zustand sein!
Also muß zunächst einmal der technische Zustand des Autos das auch her geben. Nicht nur die Motorisierung!
Viele Assistenten die heutzutage verbaut werden vermitteln den Anschein, daß es nicht viel dazu braucht um sicher schnell zu fahren. Aber in Gefahrensituationen zeigt sich ganz schnell, wer vorausschauend fährt und das Auto beherrscht. Lenkrad fest in der Hand, dosiertes Bremsen, richtiges lenken...
Das kommt nicht von ungefähr sondern braucht viel Erfahrung. Einfach auf´s Gas treten, kann jeder Trottel. Sicher fahren nur wenige!
Bezüglich der notwendigen Konzentration, schließe ich mich der Meinung von Dampfschiff an. Allerdings nicht, was das generelle Tempo-Limit angeht. Nur weil so viele Idioten auf der Straße unterwegs sind, die meinen fahren zu können, lasse ich das Auto nicht stehen!
Die technische Beherrschung des Autos bei Tempo 200 ist bei modernen Autos auf ebener gerader Strecke nicht besonders schwierig.
Die Schwierigkeiten liegen bei den Umständen (plötzliche Hindernisse, Unachtsamkeit anderer Verkehrsteilnehmer, unerwartete Strassenverhältnisse, ...), sowie bei der Konzentrationsfähigkeit des Fahrers. Tempo 200 erfordert eine so hohe Konzentration des Fahrers, dass die meisten das nur für sehr kurze Zeit (Minuten) schaffen. Dann lässt die Aufmerksamkeit nach - und bei diesem Tempo garantieren schon wenige Sekunden Unaufmerksamkeit einen Unfall, der bei diesem Tempo mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich ausgeht. Leider nicht nur für den schnellen Fahrer, sondern allzu oft auch für andere.
Da zwar fast jeder mit einem entsprechenden Auto so schnell fahren kann, aber längst nicht alle über die nötige Selbstkenntnis und Selbstbeherrschung verfügen, um rechtzeitig zu erkennen, wann sie ihre eigene Konzentrationsfähigkeit überfordern, bin ich für ein generelles Verbot so hoher Geschwindigkeiten auf öffentlichen Straßen. Die wenigen Leute, die so ein Tempo tatsächlich sicher fahren können, mögen es mir nachsehen. Ich kann auch (als ehemaliger Kunstradfahrer) mit dem Fahrrad sicher freihändig fahren - trotzdem darf man das im öffentlichen Straßenverkehr nicht, weil die Mehrheit es nicht sicher genug beherrscht.
Gerade Strecke, keine Kreuzungen, kein Gegenverkehr, keine plötzlichen Hindernisse -> kinderleicht.
Plötzlich auftauchendes Hindernis gleich welcher Art -> der Unfall ist garantiert.
Wenn einer mit 200 oder mehr über die Autobahn brettert, dann sitzt er nur hinterm Steuer. Die drohenden Unfälle verhindern die übrigen Verkehrsteilnehmer, weil sie seine Geschwindigkeit richtig einschätzen und eben nicht ausscheren oder überholen.
Das ist leider nur Wunschdenken!
Du selbst beweist doch in deiner Antwort, dass ich Recht habe.
Wie viele Auffahrunfälle finden denn statt, nur weil ein Idiot zum überholen ausschert und den hinten nahenden unterschätzt und ausbremst?
Genau. Das heißt, die Verantwortung, ob etwas passiert oder nicht, liegt bei den übrigen Verkehrsteilnehmern. Natürlich machen die auch mal Fehler, aber Fakt ist, der Fahrer des 200km/h schnellen Fahrzeuges gibt seine Verantwortung ab, denn er kann gar nicht mehr bremsen.
kommt aufs auto an. ein schweres auto hat bei solchen geschwindigkeiten natürlich einen höheren anhalteweg. liegt aber auch besser auf der straße.
generell kann man sagen, dass solche geschwindigkeiten nur da gefahren werden sollten, wo es auch wirklich geht. d.h. auf (relaitv) geraden, übersichtlichen gut ausgebauten straßen, auf denen auch die wahrscheinlichkeit, plötzlich auftretender hindernisse eher gering ist.
pauschal kann man das also echt nicht sagen.
der santana gti von meiner freundin tessa z.B. läuft gerade so 200, ist bei der geschwindigkeit gerade so beherschbar. ich würde jetzt nicht sagen, dass einem da angst und bange wird, aber schön ist was anderes. mein benz läuft sie locker, und man fährt da recht entspannt, mach ich aber nicht oft, weil wie gesagt, die strecke muss das hergeben.
lg, anna
Das kommt vor allem auf das Auto, die Verkehrssituation und die Erfahrung drauf an.
Das kann daher von sehr leicht und gefahrlos bis leichtsinnig und lebensgefährlich gehen.
Das ist leider nur Wunschdenken! Wie viele Auffahrunfälle finden denn statt, nur weil ein Idiot zum überholen ausschert und den hinten nahenden unterschätzt und ausbremst? Nicht die Anderen sind die die Aufpassen. Das muß man schon schön selbst machen! Und Deine Antwort zeugt davon, daß Du keine wirkliche Ahnung hast! Wer sicher schnell fährt, hat den Blick weit nach vorne gerichtet und achtet darauf, was auf der Straße geschieht! Vorne UND hinten!
Die Idioten, die einfach nur auf´s Gas treten und gerade mal bis kurz vor die Stoßstange schauen, Sind dann auch die, die Auffahren und mit der Situation überfordert sind.
Wer schnell und sicher unterwegs ist, kann auch in Gefahrensituationen entsprechend reagieren, bremsen, lenken.... Der sitzt nicht "teilnahmslos" hinter dem Lenkrad!