Wie schwer ist ein Wirtschaftsstudium (Belastung, Ferien, Zeitaufwand, etc.)?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich würde den Schwierigkeitsgrad als mittel einstufen. Scheitern in diesem Studiengang ist insbesondere aufgrund der Anforderungen in Mathematik und dabei hauptsächlich bei Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnungen möglich.

Das Studium scheint leichter als Naturwissenschaften und Mathematik, jedoch schwieriger als beispielsweise Soziologie oder Geschichte.

Ferien werden erst gegen Ende des Studiums knapp wenn man Praktikumsberichte und Dissertationen für Master schreiben muss. Ausserdem müssen die Praktika mitunter auch während der Sommerferien absolviert werden; dies kann die Sommerferien um 4-6 Wochen kürzen. Im letztem Jahr für den Magister hatte ich keine Zeit für Sommerferien.

Der Zeitaufwand neben der Unterrichtszeit und den Seminararbeitsgruppen ist individuell stark unterschiedlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Younervous 
Fragesteller
 27.01.2023, 21:39

Und wie viel Stunden pro Woche hast du gelernt etc. und wie viel Ferien hattest du insgesamt pro Jahr, wenn man nur die Wochen betrachtet, in den du wirklich gar nichts zu tun hattest

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Rotfuchs716  27.01.2023, 21:43
@Younervous

Ich würde etwa 10 Stunden Zeit fÜr Hausaufgaben und Wiederholung des Stoffes pro Woche einplanen. In den ersten Semestern wenn Vorlesungen und Arbeitsgruppen getrennt sind auch Fragen für die Arbeitsgruppen vorzubereiten. Ferien hatte ich die ersten zwei Jahre normal. Im dritten Jahr musste ich vier Wochen Praktikum in den Sommerferien machen und im letztem Jahr für den Magister 6 Wochen Praktikum plus Praktikumsbericht und Dissertationsarbeit.

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Younervous 
Fragesteller
 27.01.2023, 21:45
@Rotfuchs716

Sorry, dass ich so viel Frage aber bin neugierig. 10 Stunden für Wiederholung etc und wie lange ist man dann in den Vorlesungen?
Und wie viele Wochen hat man insgesamt Ferien pro Jahr, ich kenn mich noch gar nicht aus sorry

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Rotfuchs716  27.01.2023, 21:47
@Younervous

Feriendauer ist je nach Uni und Fachbereich unterschiedlich. Sommerferien maximal vier Monate und minimal zwei Monate. Vorlesungen und ggf. Arbeitsgruppen 15-30 Stunden pro Woche.

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Ich denke das kommt sehr auf die Uni an und auf das Wirtschaftsstudium.

Dir muss das Studium gefallen, du solltest Spaß am lernen von neuem Wissen haben und interesse an den Inhalten. Ja es gibt Fächer da ist man froh wenn es vorbei ist, dafür ist die Motivation wichtig - den Erfolg zu genießen es verstanden zu haben.

Offiziell ist ein Vollzeitstudium mit 40h/Woche angesetzt. Aaaaaaber: Es kommt auf dich an. Wie schnell verstehst du den Stoff. In der Regel ist es vor den Prüfungsphasen deutlich stressiger, weil du ja den Stoff der Fächer des Semesters dann können musst ;)

Ferien hast du auch, Semesterferien bzw. Vorlesungsfreie Zeit, die muss nicht komplett frei sein - kommt auf die Uni an. Aber die sind recht lang.

Was willst du noch wissen? Es kommt auch ein wenig darauf an was für ein Wirtschaftsstudíum es ist. BWL ist das eine, aber es gibt auch Kombinationen wie Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsingenieurwesen. Ich hatte letzteres ;) Das ist nochmal um einiges härter.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wirtschaftswissenschaften

Younervous 
Fragesteller
 27.01.2023, 21:41

Und wie viel Ferien hattest du pro Jahr? Also die Wochen, wo du wirklich gar nichts zu tun hattest

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IISunny  27.01.2023, 22:17
@Younervous

Bei mir war es tatsächlich so, dass die vorlesungsfreie Zeit auch frei war. seltenst wollte mal ein Prof eine Hausarbeit erst am Ende des Semesters haben (Die VL-freie Zeit gehört zum Semester) Da war man aber in der Regel schon lange fertig. Die Prüfungen sind in der Regel im Februar und im Juli. Je nach Terminplan der Prüfungen konnte es dann schon mal sein, dass man Mitte Februar und März, Ende Juli, August und September frei hatte. Das war dann Zeit in der nichts mit Uni zutun war. Hatte aber noch einiges anderes dann zutun, grad zum Ende des Studiums hin. Da sind dann auch die Abschlussarbeiten, da sind Semesterferien irrelevant, da musste ran ;)

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Younervous 
Fragesteller
 27.01.2023, 22:18
@IISunny

also kann man sagen, dass du im Jahr so 2 Monate gar nichts zu tun hattest?

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IISunny  27.01.2023, 22:25
@Younervous

3,5 - 4 Monate in Summe, liegt halt daran wann die Prüfungen sind, kann halt auch sein, dass der ganze Prüfungszeitraum genutzt wird, dann hast du ewig Zeit zwischen den Prüfungen, das ist dann etwas nervig. Schau bei den Unis und Hochschulen mal nach dem akademischen Kalender, da stehen die Zeiträume mit Datum ;)
Garnichts zutun klingt halt sehr chillig - das kommt halt auf jeden an, wir hatten Leute die sind halt dann mal sechs Wochen nach Australien oderso 😂 ich hab die Zeit anders verwendet. Meine Profs hatten aber auch keine Lust auf Hausarbeiten, nach den Prüfungen war dann halt auch gut.

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Rotfuchs716  27.01.2023, 22:36

was ist Wirtschaftsingenieurwesen? Hab den Begriff noch nie gehört!

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IISunny  27.01.2023, 22:52
@Rotfuchs716

Du studierst im Prinzip zwei Studiengänge gleichzeitig, BWL und ein Ingenieursstudium, bei mir Elektrotechnik. Darum hast du von beiden Studiengängen ausgewählte Module, Zum Teil auch von noch anderen Studiengängen. Das bedeutet aber auch, dass du bestimmte Module nicht hast. Dabei kann es vorkommen, dass du für ein Modul Grundlagen lernen musst, die in einem Modul gelehrt werden, dass nicht in deinem Plan ist. Das musst du dir selber beibringen, nebenbei, bis zur Prüfung. Real ist deine Workload also weitaus höher wenn du das Studium ernst nimmst. Zudem sollte dir sehr bewusst sein, dass du eben BWLer und Ingenieur gleichzeitig wirst. Oftmals ist es so, dass die BWLer keinen Plan von Technik haben und die Ingenieure von BWL nix wissen wollen. Du musst beides wollen 😉. Von knapp 40 Erstsemestlern haben 3 den Master abgeschlossen. Du kannst mir gerne auch direkt ne Nachricht schreiben wenn du noch mehr wissen willst ;)

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Mittelmäßig, wer normal intelligent ist, und wenigstens etwas und konstant was macht, kann das auch ganz gut abschließen.